" Was malst du denn da schönes, wenn ich fragen darf!" fragte Sebastian und trat zu Camden. " nein, aber für Daddy und mich war der Besuch nicht gerade einfach und die Tatsache das das Kleine gestorben ist und nicht da ist, macht uns ein bisschen traurig!"
"Daddy redet aber nicht mehr.", sagte Camden traurig. Er hatte einen Delfin gemalt und einen Tiger. Dazu kleine Krebse. "Ist es schön?"
" Das ist eben so. Wenn du traurig bist, sagst du doch auch nicht viel oder? Da möchtest du doch bestimmt auch alleine sein!" sagte Sebastian dann. Auch wenn er sich um Wes sorgte, aber das wollte er camden nicht sagen. " Es ist sehr schön geworden. Was hälst du davon, wenn du Daddy ein Bild malst wo wir alle drauf sind? Meinst du nicht das er sich darüber sehr freuen wird?"
Camden nickte. "Ich würde nicht allein sein wollen. Ich würde kuscheln wollen.", murmelte er und nahm ein neues Blatt. Wes trainierte derweil wie ein besessener.
" ja, das ist bei Kindern der Fall. Entschuldige, ich bin ein wenig durch den Wind. dann lass ich dich mal malen und schaue ob deine Geschwisterchen noch schlafen ja?" Damit verließ er camdens Zimmer und lehnte sich an die Wand. Die rutschte er herunter und fing an zu weinen. Es tat ihm immer noch sehr weh.
Camden malte. Er wollte, dass seine Väter glücklich waren und sich lieb hatten. Momentan sah es nicht so aus als wäre das eine oder das andere der Fall.
Sebastian rappelte sich auf. Er hörte die Kinder nicht und verzog sich ins Schlafzimmer. Dort kroch er in die hinterste Ecke des Bettes und hatte nicht aufgehört zu weinen. Er fing wieder an sich die Schuld an der sache zu geben.
Wes ging das Ganze mehr an die Nieren als er zugeben wollte. Ihm lag die Sache mit Sebastian im Magen, die Sache mit dem Kind, ihm wurde das alles zuviel.
Sebastian bereute es alle mit auf den Friedhof geschleppt zu haben, außerdem bereute er es das er von diesem blöden Job erzählt hat und das er damals nicht aufgepasst hatte. Er hätte einfach unten bleiben sollen. Hoffentlich merkte niemand das er weinte. camden schon gar nicht. Wes redete auch nicht mit ihm. war alles ganz toll.
Nach dem Training lehnte Wes am Laufband und hatte die Augen geschlossen. Er zitterte am ganzen Körper und war völlig erschöpft. Sein Herz schlug schmerzhaft gegen seinen Brustkorb.