Alec schwieg auch und schüttelte nur den Kopf. Joy drückte ihn an sich. "Es war ihre Mutter.", teilte sie Sheila mit. "Ihre eigene Mutter hat ihre Söhne über den Haufen geschossen." Ihre Stimme klang bitter. Sie hasste Angelika aus tiefstem Herzen.
Bei den Worten drückte sie Wes noch enger an sich. Irgendwann wenn sie diese Frau zu Gesicht kam würde sie ihr etwas schreckliches antun das war einmal Gewiss. Vorsichtig trat sie ein Stück zurück um Wes Kinn anzuheben und ihm besorgt in die Augen sehen zu können.
Wes sah ihr in die Augen. "Bleib einfach bei mir.", bat er leise. Wenn man sich die Umstände ansah, waren seine Augen recht klar und nicht all zu sehr von Panik oder Schmerz vernebelt. Wobei das vielleicht eher Anlass zur Sorge geben sollte. So genau wusste das wohl keiner. "Könnt ihr gehen?", fragte Joy leise und der Arzt nickte.
Sheila sah ihm tief in die Augen und nickte, ehe sie seine Hand ergriff. "Ich bring dich jetzt erst einmal nach Hause Ley," ihm zu flüstert und einen Arm um ihn legt, damit sie ihn immer nahe bei sich hat.
Wes nickte und ließ sich dann von Sheila führen. Joy hatte den Arm um Alec gelegt und geleitete ihn nach draußen. "Passt auf euch auf.", bat sie Wes und Sheila, als sie auf dem Parkplatz standen.
Sheilas Blick schweifte kurz zu Wes ehe sie wieder zu Joy und Alec schaute. "Keine Sorge ich pass gut auf ihn auf. Ihr passt bitte auch gut auf euch auf," meinte sie zu Joy und drückte Wes sanft an sich.
Joy nickte und stieg dann in ihren Wagen. Alec nahm auf dem Beifahrersitz Platz und sie fuhren vom Parkplatz. Wes sah ihnen nach. "Was ist mit meinem Auto?", fragte er plötzlich und sah Sheila an.
"Ich hab Steve gebeten es abzuholen und bei dir Zuhause vor der Tür abzustellen. Schließlich hab ich nicht umsonst für sowas den Zweitschlüssel deines Autos und er war eh grade mit mir unterwegs," erklärte sie ihm und stieg selbst ins ihr Auto. Wobei sie Wes beim anschnallen lieber half, damit er seine Schulter nicht belastete.
Wes nickte und ließ sich anschnallen. Während der Fahrt lehnte er sich ans Fenster und sah hinaus. Ihm war durchaus bewusst, dass er verdammtes Glück gehabt hatte. Hätte seine Mutter richtig gezielt, wäre er nicht mehr am Leben. Bei diesem Gedanken lief es ihm eiskalt den Rücken runter.
Sheila verdrängt diesen Gedanken sehr weit nach hinten. Hätte sie dran gedacht dann hätte sie wohl die Fassung verloren und dann hätte sich Wes um sie kümmern müssen aber im Moment wollte sie sich um ihn kümmern und nicht andersrum. Sie würde darüber nachdenken wenn sie alleine wahr und in Ruhe ausrasten konnte.