Wes zuckte die Schultern. "Ich weiß nicht. Ich hab mich so auf den Tag gefreut und dann kommt wieder was dazwischen. Wahrscheinlich bin ich wirklich einfach nur fertig. Tut mir Leid." Er wischte sich die Tränen weg, doch seine Augen blieben glasig.
"Noch ist er nicht verdorben Ley. Schau mal wir könnten David und Thad zum Kaffee einladen und ich würde die ganze Zeit auf deinem Schoss sitzen und mich dicht an dich kuscheln um dich ein wenig zu streicheln," schlug sie ihm lächelnd vor.
"Ich will mir dir allein was machen. Mit dir kuscheln, dich liebhaben und einfach deine Nähe genießen. Bitte, schick mich nicht weg.", bat er sie und streichelte Spirit eindringlicher um nicht in Tränen auszubrechen. Der Kleine rollte sich neben ihm zusammen. Durch das Zusammentreffen mit Everett kam alles an seiner Familie hoch und er spürte wie ungeliebt er von ihnen war.
"Ich schick dich doch nicht weg mein Schatz, das würde ich niemals tun. Vorsichtig schlang sie ihre Arme um ihn und zog ihn dann mit einem kleinen Ruck zu sich auf ihren Schoss. "Ich liebe dich Ley und ich werde dich nie mehr alleine lassen," flüsterte sie ihm eindringlich zu.
Wes schlang die Arme um sie und vergrub seinen Kopf an ihrer Halsbeuge. Er bekam eine Gänsehaut und erschauderte, was dazu führte, dass sein Griff sich verstärkte und er sich näher an sie drückte. Er war völlig durch den Wind, alles nur wegen seiner Familie. Sie nahmen ihm alles, was er liebte. Jetzt sogar Dalton.
Besorgt sah sie zu ihrem Schatz, während sie zärtlich über seinen Rücken strich. Sie machte sich wirklich sehr große Sorgen um ihren Schatz, denn er war mal wieder so fertig wegen seiner Familie und Sheila wusste was das hieß.
Wes kuschelte sich an sie und schwieg. Er wollte Sheila nicht belasten. Das hatte er ihr doch versprochen, als sie gestern so geweint hatte. Dass er stark war. Als ihm das wieder einfiel, stand er langsam auf. "Ich geh fünf Minuten Luft schnappen." Und damit war er auch schon aus der Tür. Wieder hatte er sein Wort ihr gegenüber gebrochen.
Besorgt sah sie ihn an und dann zu Spirit, Wes hatte ganz vergesen eine Jacke mit zu nehmen. Schnell stand sie auf sah den kleinen Hund fragend an der ihr bellend folgte und Sheila griff bevor sie Wes hinter her rannte noch schnell seine Jacke vom Kleiderständer.
Wes saß auf einer Mauer vorm Haus und starrte zu Boden. Wieso fiel es ihm so verdammt schwer stark zu sein? Das war gegen ihre Abmachung. Er hatte Sheila gestern noch erzählt, dass er auf sie aufpasste und für sie stark war. Dass sie nie stark sein musste. Und kaum einen Tag später brach er zusammen. Wie erbärmlich.
Sheila kam ihm nach und sah fragend zu ihm hinauf. Besorgt musterte sie ihn und hielt ihm die Jacke hin, während Spirit um Sheilas Beine hüpfte und versuchte zu Wes hinauf zu gelangen.