"Nein ich kann es nicht, weil mich die Straße, England und die besorgten Blicke meiner Tante wenn ich morgens in die Küche komme immer wieder daran erinnern das ich damit nicht klar komme. Jedesmal wenn ihre Tante sie morgens traurig ansah wusste sie das sie die Nacht wieder mal geschrien hatte und das belastet sie. Sheila kuschelte sich in seine Arme und lehnte ihren Kopf an seine Brust. "You are my life, me one and only."
Wes zog sie noch näher an sich. "Ich verspreche dir, ich seh dich nicht jeden Morgen besorgt an. Ich pass auf dich auf.", hauchte er ihr ins Ohr. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Hast du verstanden, was ich gesagt habe?", fragte er etwas überrascht. Das würde ihn doch sehr wundern, denn das wäre ein Talent, welches er noch gar nicht kannte.
"Ich weiß das du auf mich aufpasst, schließlich hast du mich vor Chris und deinem Cousin beschützt, als sie mir an die Wäsche wollten." Sheila wusste das sie bei Wes sicherer war als bei sonst wem. Und sie wusste auch das die Größe oft täuschte. "Du hast gesagt das du mich liebst," wieder holte sie. Das zu wissen war nicht wirklich schwer das der Satz aus drei Wörtern bestand und sie ihn außerdem nachgeschlagen hatte schließlich wusste sie um Wes Herkunft und hatte damit gerechnet.
"Stimmt. Meine Hochachtung, měi rén." Wes küsste sie und zog sie - falls überhaupt möglich - noch näher an sich. "Es tut mir Leid, dass ich schon wieder diskutiert habe. Verzeih mir." Entschuldigend biss er sich auf die Lippe. "Ich wollte dich nicht verärgern und auch nicht zum Weinen bringen." Er küsste die letzten Tränenspuren von ihren Wangen.
Sie errötete leicht bei seinen Worten und nahm sich vor mit den Jahren etwas chinesisch für Wes zu lernen. Es würde ihn sicher freuen, wenn sie auch mal etwas auf chinesisch zu ihm sagen konnte. Zwar war die Sprache zu kompliziert um sie ganz zu erlernen, da machte sie sich keine Hoffnung aber ein paar Wörter würde sie schon hinbekommen. "Du musst dich nicht immer bei mir entschuldigen," merkte sie sanft an und küsst ihn.
"Ich entschuldige mich aber, wenn ich es muss. Und ich muss es. Du hast geweint.", murmelte Wes gegen ihre Lippen. "Ich liebe dich, Sheila. Übrigens habe ich dich gerade als schöne Frau betitelt, nur mal so." Er küsste sie wieder. Ein letztes Mal zog er sie enger an sich, sodass sie nun auf seinem Schoß saß. "Du bist die Liebe meines Lebens. Bitte geh niemals weg."
Mitten in die Stimmung, platzte das Klingeln des Telefons und gleich darauf der Anrufbeantworter, der sein Sprüchlein abspulte. Schon bald ertönte Kaylas Stimme. "Wesley James Momtgomery, ich hoffe doch sehr für dich, dass du eine gute Erklärung dafür hast, dass ihr in meine Lieblingsstadt gefahren seid und das ohne mich!!!!!!! Von David hab ich ncihts anderes erwartet, aber du?????????? Ich bin entsetzt. Hör auf mir mit diesen Regenbogenhaarbändern vor der Nase rumzuwedeln!!!!!!" Man hörte Davids Stimme im Hintergrund, es ertönte ein Knacken und dann war die Leitung tot. Wes blinzelte ein paar Mal. "Und mit sowas bin ich befreundet."
"Bei mir musst du dich grade für gar nichts entschuldigen außer dafür das du deine Zeit für unnötige Entschuldigungen brauchst, statt in dieser Zeit mich zu küssen," neckte sie ihn. Als Kayla Wes Anrufbeantworter zu Sau machte, schlich sich sein amüsiertes Grinsen auf ihr Gesicht. "Ich glaube du solltest dich eher bei ihr entschuldigen als bei mir denn ich bin nicht die, die dich nun einen Kopf kürzer machen will das ist eindeutig sie," neckte sie ihn weiter lachend. Der Arme David wurde wohl grade zur Hackfleisch verarbeitet.
"Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man annehmen sie wären Geschwister und nicht Cousine und Cousin. Du solltest mal Kayla erleben, wenn einer David weh tut. Da hechtet sie auch über Tische und schreit unschuldige Lehrer an." Wes grinste. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit aber wieder seiner Freundin zu. "Entschuldige dafür. Ich mach es wieder gut." Er küsste sie wieder.
Da wäre ich sehr gerne dabei gewesen der arme Lehrer," meinte sie lachend da sie sich das fast schon bildlich vorstellen konnte wie Davids Cousine auf den geschockten Lehrer losging. "Aber immerhin schreit sie die Leute nur an und geht nicht auf eure Lehrer los wie ich auf deinen Vater," erinnerte sie ihn daran wie sie seinen Vater versucht hatte zu verdreschen.
"Falsches Thema. Und ein absoluter Abturner. Auch, wenn ich dir dafür gar nicht genug danken kann." Ihr nächster Kuss war schon leidenschaftlicher. Bloß, weil sie gerade noch down gewesen waren, hieß das nicht, dass sie sich nicht liebten und aufeinander reagierten. Und auf dem Boden seines Schlafzimmers unter einer warmen Decke so eng beieinander zu sitzen, gab reichlich Spielraum für Reaktionen.