Re: Blitztexte
Ist das ein Zitat?
Das war gut!
Ist das ein Zitat?
Ja. "Handtaschenräuber" von Max Goldt. Daran dachte ich zuerst.
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Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Judith!?
Im hannoverschen Zoo wird frau doch manchmal komisch zumute. Das teure Ding macht ja mächtig Eindruck und trotzdem kann man, ähm, frau Depressionen bekommen. Wie das geht? Das geht so:
Man nimmt einen Picknickkorb, drei kleine Kinder, eine Schwester mit ihrem Freund und zieht los. Der Straßenbahnhaltestellenumbenennung wegen verirren wir uns kurzfristig gen City, erreichen dann aber doch zeitig unser Ziel. Eintritt? Wow! Ok, weiter, die Kinder freuen sich doch. Erst die Stullen bitte in der Bootskarawane vertilgen. Während die Flamingos einbeinig kreischen. Bloß nicht dran denken, man könne sie bequem in einen Geigenkasten verstauen! Auch wenn ihr Hals einem Geigenbogen nicht unähnlich erscheint. Auch wenn die Salamistulle vom daher geschwommenen Krokodilen stibitzt werden könnte. Nein. Weiter zur Papageidressurshow. Oh, wie schön sie sind! Und dann ab in die Elefantenarena. Da wollten wir hin. Das Elefantenbaby anschauen.
Göttchen, wie süüüüß! Mein Mund wurde spitz. Der meiner Schwester auch. Kinderaugen staunten. Ooooh, gucke maaaal! Und da, der große Elefant. Hui! Ist das eine Kuh oder ein Bulle? Nachschauen. Da hängt was. Ist das? Nein. Das ist nicht. Oder doch? Gucke mal, da! Und das Elefant, im Neutrum gesprochen, hebt vorerst nur das geringfügige Schwänzchen und lässt bröseligen Kot fallen. In den Abgrund zwischen ihm und uns. Die Kinder juchzen. Och Gott, na ja, das will ich nicht sehen
Und dann: Kladeradatsch! Was hat der bloß alles getrunken? Nee! Das will ich lieber nicht wissen. Mama, ist das ein Mann? Ähm, Kleines, ich glaub ja, guck mal, das kann man sehen, da hinten. Da kommt das Elefantenbaby. Was macht es nun? Nein. Nicht daran! Bitte. Oh. Das ist eine Kuh. Das Baby trinkt! Und was ist das da hinten nun?
Schmerzhaft erinnre ich mich an ein großes Bilderbuch. Unsere gnadenlose Hebamme zeigte es uns einst im Rückbildungskurs. Die Unterschrift des einen Bildes lautete: "Gebärmuttersenkung dritten Grades".
Ich turnte damals viel.
Maaama, warum hat die Elefantenmama einen Penis? Ich ziehe sämtliche Körperöffnungen zusammen und stellte mir ein straff gespanntes Trampolin vor.
"Nicht noch ein Kind bitte...", meinte ich am Abend zu meinem Mann, als er.
Hihi... fängt langsam an und kommt dann in Fahrt, Deine Geschichte, Judith. Prima.
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Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Ohne Kinder kämste längst nicht so viel in den Zoo.
Ich wusste nicht, dass Du Geige spielst, Johann!
Und seit wann geht Götz zum Rebirthing-Kursus ins Theater?
Beide supi!
Ich mag Matthias Geschichte sehr. Erst denkt man, man ist in einem Irrenhaus (wie passend bei den Wörtern), und dann entpuppt es sich als Kultur. Nagut, vielleicht ist die Pointe auch einfach (es hätte auch bei dem Irrenhaus bleiben können), aber andererseits ist der Regisseur ja immer ein bisschen IRRE!!!
Judith war wohl am WE im Zoo. Da hätten wir uns eigentlich treffen können, ich war am Sonntag. In der Geschichte kommt der ganz normale Stress rüber, den man mit Kindern hat, die anfangen, Fragen zu stellen. Das geht vorbei, möchte man meinen. Als vielfacher Papa finde ich daher die Pointe etwas übertrieben. Ich kenne viel Nervtötenderes von Kinderseite. Trotzdem ne schöne Idee, die gestresste Zoogeschichte. Die Stimmung ist mir wohl bekannt ...
Na, das Nervende liegt wohl auch in der Konfrontation mit Fäkalem.
Rebirthing? Eine Damwildentbindung? ;-)
Bei meinem Text habe ich mir vorgestellt, man könnte den mal bei der "Störung" versuchen, wobei die Protagonisten das, worüber sie reden, im Publikum suchen.
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Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Da hing echt alles.
Entschuldigt, das tut weh.