Gruppe Enigma - Texthaufen

Inspirationshilfe

Re: Inspirationshilfe

Hey, ich find diese kleine Anekdote ganz nett! Du könntest den beiden Spannern zum Beispiel noch mehr Charakter geben (sinds Skatbrüder z. B. oder wie alt oder haben sie sich von einer Familienfeier wegestohlen, irgendwas Komisches, Absurdes..)
Es ist gut, dass es so kurz ist, machs nicht länger...

Re: Inspirationshilfe

Ich habs auch gut lesen können. Mich hat nur irritiert, dass sie ausgerechnet dann eifersüchtig reagieren, wenns doch am interessantesten wird!
Ich finde es unlogisch, wenn sie davon abgeturnt werden, dass ein Mann dazukommt, der die Frau anmacht und habe es dann auf ihre Jugend geschoben. Das war der Grund, warum bei mir das Bild zweier Jungs um die Acht auftauchte. Das passt dann aber nicht zum: Mit der würde ich auch gern mal.
Ich habe mich gefragt, ob du an der Stelle ehrlich warst, oder ob irgendeine moralische Klappe gefallen ist.

Re: Inspirationshilfe

Belämmertes Schweigen

„Also, die Männer heutzutage sind wirklich komisch…“
Anne hält den Kopf von Sarah in beiden Händen.
„Ehrlich, früher wollten die immer Sex, jetzt wollen sie nur noch kuscheln oder gar nichts.“
Sarah lässt sich von Anne so weit nach hinten ziehen, weiter und weiter, bis sie mit dem Kopf im Schoß der anderen landet. Sie schauen sich an.
„Sag mal, biste denn mit Christian noch zusammen? Ich mein, wenn er sich verweigert, ist das sozusagen Vernachlässigung der ehelichen Pflichten….“
„Naja, wir sind ja nicht verheiraten, Süße.“ Annes Finger streicht über Sarahs Wange, fährt weiter bis zu ihrem Mund und legt sich zart auf ihre Lippen.
„Hannes wird auch immer zickiger, ständig issa müde und sagt, nee lass mal…“ Sarah nuschelt ein wenig durch den Finger auf ihrem Mund. Als sie es merkt, fängt sie an zu kichern und greift mit beiden Händen in die dicken, schwarzen Haare, die zu ihr hinabhängen, zieht daran.
„Komm näher.“
Anne beugt sich vor, rutscht mit ihrem Körper vorsichtig unter dem Kopf der Freundin weg und legt sich im rechten Winkel neben sie. Jetzt sind ihre Gesichter ganz nah.
„Vielleicht wirkt sich die globale Klimakatastrophe auf die Hormone der Männer aus…vielleicht auch auf unsere.“
Sarah grinst. Sie küssen sich. Quer geht das sehr gut, die Zungen liegen perfekt aneinander, sie halten inne und verweilen in dieser Haltung. Lange.
„Und komisch ist es auch, dass die es bestimmt gar nicht schlimm finden würden, was wir beide machen, sollten sie es jemals erfahren.“
Anne spricht in Sarahs Mund und Sarah muss wieder kichern, merkt aber jäh, dass sie viel zu viel kicherte und wird wieder ernst.
„Hannes meint, er möchte mal zuschauen.“
„Nix da, der soll es sich lieber selber machen oder noch besser Dir!“
Da verlassen sich ihre Lippen und Annes Mund wandert an Sarahs Hals hinunter, zärtlich und küssend. Suchend erreicht er ihre nackten Brüste, saugt einen Augenblick und lässt dann die Zunge solange kreisen, bis sich ihre Nippel aufstellen und Sarah eine Gänsehaut bekommt.
„Und moralisch werden sie, die Männer, wollen ihre Freundinnen, ihre Ehefrauen nicht betrügen, aber sagen einem gleichzeitig, wie gern sie es doch würden, wenn sie könnten und so weiter und so weiter. Blablabla.“
Als Sarah so spricht, rutscht Annes Mund tiefer und kreist küssend um ihren Bauchnabel.
„Der schnuckelige Nils, weißt Du, der Zivi vom Altersheim, wo meine Mutter wohnt, der wollte doch ernsthaft nur knutschen und meinte noch, das wäre moralisch sauber.“
Anne unterbricht kurz das Küssen.
„Ich mag das, wenn sie so reden und dann doch alles machen. Nur tun sie es nicht mehr und das macht mich wütend.“
Anne küsst weiter, wandert zum Vlies. Sarah erschaudert. Annes Hände legen sich um Sarahs Hüften. Sie muss wieder ihre Position ändern, hockt sich nun etwas auf, rutscht tiefer zum Bettende, zwischen ihre Schenkel. Sarahs Hände in ihren Haaren. Sarahs Beine weit auseinander.
„Schön…Danke, dass Du die Heizung hochgestellt hast…“
Annes Zunge.
„Danke…Anne…hmmmmm.“
Sie verlieren sich im Schweigen, im Stöhnen, in Zeitlupenbewegungen. Mittendrin hebt Anne noch einmal den Kopf.
„Brauchen wir sie denn überhaupt noch?“
Sarah wirkt abwesend. Ihre Wangen sind gerötet, ihre Lippen geöffnet. Sarah antwortet nicht. Sie zieht nur wieder an Annes dickem schwarzem Haar, zieht Annes Kopf tiefer und er verschwindet zwischen ihren Beinen. Sarah atmet schneller.

„Christians Schwanz ist hässlich.“
Anne liegt nun neben Sarah. Sie liegen aneinander geschmiegt und Sarahs Atem beruhigt sich wieder. Sie lässt ihre Hände über Annes Haut fahren.
„Warum lässt Du ihn dann bei Dir rein?“
„Muss ich ja nicht mehr, er will ja nicht mehr. Manchmal denk ich, Gottseidank, und manchmal sehn ich mich doch. Da versteh ich mich selber nicht…“
„Simple Triebe sind’s, süße Anne, liebe Anne. Wir sind getrieben, so sehr getrieben und sie treiben uns an den Abgrund und lassen uns dann hineinfallen, liebe Anne…“
Sarah rollt herum, legt sich auf Annes nackten Körper, stützt sich mit den Händen rechts und links auf. Diesmal hängen ihre Haare hinab und berühren Annes Gesicht. Dann küssen sie sich und Annes Hände streicheln Sarahs Hinterbacken.
„Es ist wie ein Machtkampf, es ist wie ein kleiner Krieg zwischen mir und ihnen. Ihnen allen. Sie wollen um etwas kämpfen und wollen es dann nicht, wenn sie es bekommen haben.“
Diesmal rutscht Sarah tiefer, diesmal küsst sie die Brüste, den Bauch, das Vlies, die goldene Perle. Anne breitet die Arme auseinander, liegt, alle viere von sich gestreckt, auf dem Bett, in ihrem warmen Raum, ihrer beider Nische. Ihr Blick ruht in dem Spiegel, den Christian einmal in einem halbherzigen Anflug von Sinnlichkeit dort oben an der Decke angebracht hat. Sie sieht sich darin, ausgebreitet, und sie sieht Sarah zu, wie sie sich bewegt, wie sich ihr Kopf neigt, mal so, mal so, wie ihre Hände umherfahren. Während Sarah das alles tut, redet Anne weiter.
„Christian will uns dabei zusehen. Er meint, es macht ihn an, er will gar nicht mitmachen, er sagt, er will sich verstecken und nur gucken….Und er will unbedingt, dass ich mir diese blöden Seidenstrümpfe kaufe und dabei trage…der Himmel weiß, was daran nun so geil sein soll. Aber vielleicht fickt er mich ja dann…danach…. Sarah… vielleicht…“

Hannes stößt Christian in die Seite. Beide schauen kurz vom Bildschirm hoch.
„Ey, echt geile Idee von Dir mit der Kamera hinterm Spiegel. Jetzt müssen wir nur noch das Seidenstrumpfproblem beheben, was?“
Christian schweigt.

Re: Inspirationshilfe

Gräfin, jetzt werden sie mir langsam gefährlich!
Mich nervt, dass die Mädels sogar während ihres Beisammenseins über Kerle snacken, aber realistisch ist es allemal!
Und das Ende ist natürlich echt düster! Wieso dürfen denn die Gatten nicht offen zugucken? So wirds piefig. Mist ey!
Aber das spricht nicht gegen deine Geschichte!

Re: Inspirationshilfe

Aber der Mistkerl Christian hat ja sein Fett weggekriegt, oder?

Re: Inspirationshilfe

Wieso war der nochmal ein Mistkerl?
Bei mir ist das nicht so angekommen.

Re: Inspirationshilfe

Hm...achje, erst verweigert er sich und dann bringt er noch unerlaubt diese Kamera an..ist das nicht mistig?

Re: Inspirationshilfe

Das mit der Kamera ist echt ätzend!
Das mit der Verweigerung kann ja tausend Gründe haben, warum wollen die Mädels ihn nicht zugucken lassen?
Der Christian ist ne arme Sau und in einem bestimmten Leben, könnte ich das sein.

Re: Inspirationshilfe

Wieso identifizierst Du Dich ausgerechnet mit der armen Sau? Warum nicht mit einer der Frauen?

Re: Inspirationshilfe

Ja, mit denen doch auch. Nur heute morgen sind die beiden mir zu selbstgefällig. Und so ne richtige Männerhasserin, die die Buschen nur instrumentalisiert bin ich sowieso nicht.