The other side - Rollenspiel

Snapes Büro o.T.

Re: Snapes Büro

Will lächelte, und er stieg zu Severus in die Wanne und setzte sich dicht neben ihn. Das warme Wasser war sehs angenehm, und er merkte, wie er sich entspannte. Die Sache mit Louis hatte ihm wirklich auch zugesetzt, und auch stundenlang neben Titus zu sitzen und ihn nicht trösten zu können war anstrengend gewesen.
Er lehnte sich zurück und legte eine Hand in den Nacken seines Freundes. Er wusste, dass Severus dort öfter verspannt war, gerade nach solchen Besprechungen, die er immer hasste.
"Du bist so verspannt", sagte er sanft. "Wenn du dich zwischen meine Beine setzt, kann ich dich ein wenig massieren."
Er wollte immer noch so viel Gutes wie möglich für Severus tun, weil der sich so intensiv um ihn gekümmert hatte in der Zeit, in der er nicht wirklich da gewesen war. Manchmal bemühte er sich geradezu, ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen, obwohl Severus eher der Meinung war, dass er sich noch schonen sollte. Aber Will wollte unbedingt etwas für ihn tun.

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Re: Snapes Büro

Severus winkte ab "Nein,d as kommt überhaupt nciht in Frage. Immerhin bist du derjenige, der sich deutlich mehr angestrengt hat. Wenn überhaupt dann massiere sich dich." Er zog William zwischen seine beine und begann ihn sanft zu massieren. Das zu tun entspannte ihn fast so sehr wie selber massiert zu werden. Schon Williams galtte warme AHut unter seinen händen zu spüren war unglaublich entspannend. Eine Weile fuhr er fort seine Schultern zu massieren, dann schlang er seine Arme um ihn und zog ihn mit sich zurück in das warme Wasser. "Es wird wahrscheinlich nicht allzu leicht werden mit Titus" sagte er leise. "Er hängt doch sehr an louis. Wahrscheinlich haben sie sich wirklich geliebt. Ich denke auch Louis hat ihn auf eine Art wirklich geliebt. Er hat Titus auf gewisse Weise von sich abhängig gemacht. Es kann gut sein, dass Titus eine psychische Störung davongetragen hat. Ich will dir keine Angst machen. Ichw ill nur,, dass du darauf vorbereitet bist."

Im Wohnzimmer wummerte eine Eule immer wiedr mit ihrem Schnabel gegen das Fenster. Sie war missmutig, weil sie noch so spät los geschickt worden war. Udn jetzt öffnete auch noch niemand dieses Fenster... dabei hatte sie eine wichtige Nachricht für Titus Misfit.

Re: Snapes Büro

Will lehnte sich genießerisch an Severus und legte seine Hände auf dessen Arme um sich. Allerdings konnte er sich nicht ganz entspannen. Das, was Severus sagte, war sicher wahr. Aber wenn er nur daran dachte, dass Titus eine Störung bekommen hatte, wurde ihm ganz schlecht.
"Wie... wie meinst du das?", fragte er ein wenig ängstlich. "Eine Störung? Was für eine Art Störung? Ich meine, denkst du, er - er knallt irgendwann durch?"


Titus erwachte langsam wegen eines störenden Geräusches, das einfach nicht aufhören wollte. Er öffnete mühsam die Augen, was schwierig war, da sie ganz verklebt waren vom Salz der Tränen. Schließlich gelang es ihm, und im ersten Moment wusste er gar nicht, wo er war.
Aber als er sich umsah, fiel ihm alles wieder ein, und das Herz wurde ihm furchtbar schwer. Er setzte sich auf, und erst da merkte er, dass das Geräusch´immer noch da war. Am Fenster sah er eine ziemlich grantig aussehende Eule, die ihn auffordernd anstarrte.
Sofort stand er auf und öffnete. Er nahm der Eule den Brief ab, und erst hatte er angenommen, dass die Post für William oder Severus war, aber dann las er seinen Namen auf dem Kuvert. Es war Louis' Handschrift.
Mit zitternden Fingern riss er den Umschlag auf, entfaltete das Papier und begann zu lesen.

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Re: Snapes Büro

"Nein, das glaube ich eigentlich nicht" sagte Severus schnell. Er wollte Will nicht noch mehr beunruhigen, als er es sowieso schon tat. "Das Problem ist nur ... wir haben ihn sehr abrupt aus seiner gewohnten Umgebung gerissen. Ich sage nicht, dass das falsch war. Anders hätte er sich wahrscheinlich nie von Louis lösen können, aber es wird sicherlich hart für ihn. Auch die Art wie es geschehen ist ... natürlich musste es wohl so sein, aber das macht ihm die Ablösung wahrscheinlich nicht gerade leichter. Ich sage nur, dass wir gut auf ihn aufpassen müssen, damit er es wirklich schafft sich zu lösen."


Man sah dem Brief deutlich an, in welcher geistigen Verfassung louis gewesen sein musste, als er ihn geschrieben hatte: In keiner guten. Der Schriftzug war hektisch und krakelig, ganz im Gegensatz zu seiner sonstigen penibel ordentlichen und geschwungenen Art zu schreiben. Das Papier war an einigen Stellen zerknittert.

Titus
Bitte, lass es nicht so enden! Ich kann das nicht. Ich kann dich nicht einfach so gehen lassen. Ich weiß, dass sie dich mir wegnehmen wollen und sicher werden sie dir sehr viel schlechtes über mich erzählen. Einiges davon stimmt, aber etwas vergessen sie, Titus. Ich liebe dich. Und ich brauche dich. Jahrelang habe ich dir das Gefühl gegeben, dass du mich zum Leben brauchst, aber die Wahrheit ist, dass es anders herum ist. Ich brauche dich, Titus. Ohne dich bin ich nichts. Bitte, gib mir noch eine Chance. Ich werde mich ändern. Ich werde alles tun was du willst, aber verlass mich nciht einfach. Ich muss dich wiedersehen...

An dieser Stelle hörte der Brief einfach auf, so als habe Louis die Kraft oder der Mut gefehlt, um weiter zu schreiben.

Re: Snapes Büro

Titus überlegte keine Sekunde lang. Seine Hände zitterten, als er sich seinen Mantel anzog, den Brief in die Tasche steckte und sich bückt, um seine Schuhe zu schnüren.
Louis hatte so wahnsinnig verzweifelt geklungen. Er liebte ihn. Er brauchte ihn. Und er sagte, dass er sich ändern würde. Er musste ihm doch wenigstens eine zweite Chance geben. Jeder hatte die verdient, oder nicht? Er wäre ein Unmensch wenn er Louis jetzt einfach im Stich ließe.
Er wusste nicht, wo William und Severus waren, aber im Moment war es ihm recht, dass sie nicht da waren. Sie wären sicher dagegen gewesen, und Titus musste doch unbedingt zu Louis. Er liebte ihn so, und er vermisste ihn schon jetzt...

William hatte die Augen geschlossen und lehnte an seinem Freund. Was der sagte, klang plausibel, und er wusste ja, wie labil Titus geworden war. Sie mussten wirklich sehr auf ihn aufpassen, und er schwor sich, alles zu tun um Titus die Trennung zu erleichtern.
Ihm wurde immer mulmiger, je länger er über Titus' Zustand nachdachte. Was, wenn er auf die Idee käme, sich etwas anzutun? Selbstmord schien in der Familie zu liegen...
Er fuhr auf, als er ein Geräusch hörte. "Severus!", sagte er alarmiert. "Das war die Tür!" Er sprang so hastig auf, dass Wasser aus der Wanne schwappte und rannte ins Wohnzimmer. Titus war nicht da. Nackt wie er war rannte er zur Tür und riss sie auf.
"TITUS!", schrie er, aber der Gang war leer. "Scheiße!", fluchte er und zog sich in rasender Eile seine nötigsten Sachen an.

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Re: Snapes Büro

Verdammt! Sie hätten Titus nicht einfach alleine lassen dürfen. Das wurde Severus in dem Moment klar, als sie bemerkten, dass Titus verschwunden war. Aber er hatte so gewirkt, als schlafe er wirklich tief und fest. Und er musste ja auch wahnsinnig erschöpft sein....
Was hatte er vor? Wollte er zurück zu Louis? Oder wollte er sich etwas antun? Was es auch war, sie mussten ihn schnell finden, bevor er einen großen Fehler machen konnte. "Will, beruhig dich" reif er, während er in Windeseile in seine Hose schlüpfte und sich dann seinen Umhang überwarf. Das musste genügen. Sie hatten jetzt keine Zeit dazu sich damit zu befassen.
Will war schon vor iohm fertig und öffnete die Tür zum Gang. "Wir sollten uns trennen." schlug Severus vor. "Ich gehe zum Ausgang, du zum nächsten offenen Kamin, in Ordnung?"

Re: Snapes Büro

"Okay!", sagte Will und rannte los. Die Idee hätte er nicht gehabt, er wäre einfach kopflos herumgerannt. Gut, dass Severus noch so klar denken konnte. Ihm war das unmöglich. Er hatte solche Angst, dass Titus sich etwas antun würde. Das durfte einfach nicht pasieren.

Titus beeilte sich, zum Ausgang zu kommen. Er musste so dringend zu Louis. Er dachte gar nicht darüber nach, was er ihm angetan hatte. Er wusste nur, dass er Louis liebte und brauchte, und dass der jetzt ganz alleine und verzweifelt im Hotel saß.
Wie hatte er nur gehen können? Louis war immer bei ihm gewesen. Immer. Titus hatte ihn unzählige Male betrogen, und Louis hatte ihm immer verziehen. War er ihm nicht schuldig, dass er ihm auch verzieh? Louis hatte ihn auf diese Weise auch betrogen, nichts weiter. Es war nur recht, dass er eine zweite Chance erhielt. Ach was - eigentlich brauchte er, Titus, jetzt eine zweite Chance. So wie er einfach gegangen war hatte Louis allen Grund, böse auf ihn zu sein. Sobald er da war würde er ihm um Verzeihung bitten. Auf Knien.

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Re: Snapes Büro

"Ich... eigentlich möchte ich nichts..." murmelte Titus, als sie die Wohnung wieder betraten.
"Du kannst doch nicht gar nichts essen!", protestierte Will. "Wie wäre es mit Lachs? Fisch wäre doch jetzt gut, oder?"
Er sha hilfesuchend zu Severus, der rasch nickte. Titus ließ sich kraftlos wieder auf das Sofa nieder und stützte den Kopf in die Hände. Eigentlich war es egal. Fisch war wenigstens nicht so reichhaltig. Trotzdem fühlte er sich nicht so, als würde er heute auch nur eine Gabel bei sich behalten können.
Will setzte sich neben ihn und legte ihm die Hand auf den Arm, während Severus schnell Essen bestellte.
"Ach, Will...", sagte Titus und wischte sich über sein nasses Gesicht. "Ich kann nicht glauben, dass es das gewesen sein soll." 'Und ich kann nicht glauben, dass ich immer noch in deinen Freund verliebt bin', setzte er in Gedanken hinzu. Er sah Will traurig in die Augen. Der kümmerte sich so um ihn, und er...
Er fühlte sich so zerrissen, so völlig zwischen den Stühlen. Wenn er sich doch nur glücklicher verliebt hätte. Vielleicht wäre diese Trennung dann um einiges einfacher gewesen.


Severus überwachte misstrauisch, wie die hauselfen den Tisch deckten. Er hasste es, diese Viecher in seinen Räumen zu haben, aber manchmal ging es einfach nicht anders. Trotzdem war er froh, als sie wieder verschwanden, nachdem sie eine Weile geschäftig hin und her gewuselt waren und den Tisch wirklich vorbildlich gedeckt hatten.
Severus zündeste noch eine Kerze an und sah dann zu Will und Titus. Titus sah immer noch nicht besser aus.
"Es ist fertig" sagte er und Will zog Titus förmlich am Arm zum Tisch. Der setzte sich ziemlich wiederwillig. "Bitte iss wienigstens ein bisschen. MIr zuliebe." Severus sah ihn aufmunternd an.


So wie Severus das sagte, konnte Titus natürlich nicht anders als es zu probieren. Ziemlich unenthusiastisch hob er seine Gabel, und es kostete ihn einige Überwindung, den Mund zu öffnen und zu essen. Der Fisch schmeckte lecker, aber wie immer war das nicht das ausschlaggebende. Er wollte einfach nichts zu sich nehmen, und er würde es nicht schaffen, wenn er sich nicht zwang. Und wenn er sich zwang, stopfte er. So hatte Louis ihn immer entlarven können. Ja, Louis hatte sich ausgekannt...
Er durfte gar nicht daran denken, was wäre, wenn die beiden dahinter kämen, dass er eine Essstörung hatte. Aber im Moment hatte er sich einfach noch nicht von seinem Rückfall erholt. Wenn er ehrlich war, wurde es nur schlimmer, und de äußeren Umstände trugen ja auch nicht gerade dazu bei, dass es besser werden konnte.
Also fing er an, schneller zu essen. Er kaute kaum, schlang einfach alles herunter, und er merkte schon, wie sie ihn ansahen, aber es ging nicht anders.
"Du... du musts auch nicht alles essen", sagte Will ein wenig hilflos und sah zu Severus.



Severus griff übr den Tisch und hielt Titus Hand, in der er die Gabel hielt fest. So ging das auf gar keinen Fall. Wenn Titus so weiter aß, würde ihm schlecht werden. Er sah jetzt schon ganz grün im Gesicht aus. Das schlimme war, dass er gerade ohne es zu wollen genau dasselbe mit Titus machte, wie Louis es gemacht hatte. Er beeinflusste ihn. Wenn auch ohne es zu wollen. Es ging einfach gar nicht anders. Titus wirkte so verloren, dass man sich geradezu dazu gezwungen fühlte ihm zu sagen, was er tun solle.
"So geht das nicht Titus" sagte er sanft. "Ich glaube nicht, dass dein Magen es gerade besonders gut verträgst, wenn du das Essen so in dich hineinstopfst. Und du musst nicht essen, wenn du nicht hungrig bist."


Ich..." Titus starrte auf seine Hand, auf der die von Severus lag, und die Gabel darin. Mit einem Klirren landete sie auf seinem Teller, und er legte sich die andere Hand auf den Magen.
"Du hast recht"; sagte er schnell. "Ich habe einen empfindlichen Magen... liegt in der Familie... ich sollte... etwas Wasser..."
Ihm standen bereits die Schweißperlen auf der Stirn, und er schob seinen Stuhl mit einem Ruck zurück, stand auf und ging mit schnellen Schritten ins Bad. Die letzten paar Meter rannte er.

Will sah Severus überrumpelt an. Irgendwie kam ihm da sganze nicht geheuer vor, aber andererseits hatte er ja auch einen schlechten Magen. Und noch dazu hatte Titus gerade viel, was ihn belastete. Da konnte so etwas schon einmal vorkommen.
"Ist es okay, wenn ich heute nacht bei ihm schlafe?", fragte er. "Wir passen auch zu zweit auf die Couch, du musst bequem schlafen, schließlich musst du morgen arbeiten, und du bist immer so verspannt..."
Er legte Severus eine Hand in den Nacken und sah gleichzeitig in Richtung Bad, ob Titus bald wiederkommen würde.


"Ja natürlich schläfst du heute Nacht bei ihm" sagte Severus etwqas abwesend. Er sah immer noch Titus nach, der im Bad verschwunden war. Das ganze eben war ihm seltsam vorgekommen. Warum hatte Titus überhaupt so schnell gegessen? Das hatte doch eigentlich schief gehen müssen. Es kam ihm ganz und gar nicht geheuer vor...
Immer noch abgelenkt sah er zu William. "Und ihr könnt natürlich das Bett nehmen. Ich schlafe auf dem Sofa genauso gut und für Titus ist es heute viel wichtiger, dass er gut schlafen kann." Er griff nach Williams Hand und sein Blick wurde weich. "Und du musst dich auch immer noch schonen. Vergiss das bitte nicht, weil jetzt Titus da ist, in Ordnung? Soll ich vielleicht mal nach ihm sehen?"
Ohne Wills Antwort abzuwarten stand er auf und ging zum Bad. Er hörte eindeutige würgende Geräusche. "Titus?" er klopfte an die Tür. "Kann ich irgendetwas für dich tun?"


Titus hustete und würgte, und obwohl er nebenbei den Wasserhahn laufen ließ, fand er sich furchtbar laut. Als es dann auch noch klopfte und er Severus' Stimme hörte, erschrak er furchtbar, und er fuhr auf und stieß sich den Kopf am Waschbecken.
"Nein, es ist..." Weiter kam er nicht, als ihn wieder ein heftiges Würgen durchfuhr und er sich noch einmal erbrechen musste. Mit zitternden Händen umfasste er die Kloschüssel um sich festzuhalten.
"Gib mir... nur fünf Minuten", sagte er schwach. Er wollte auf gar keinen Fall, dass herauskam, was mit ihm los war. Auf gar keinen Fall.


"In Ordnung. Ich hoffe es geht dir gleich wieder besser." Severus entfernte sich etwas von der Tür. Titus war eindeutig dabei sich zu übergeben. Natürlich konnte es gut sein, dass es ihm einfach alles zu viel geworden war. William hatte schließlich wirklich auch einen empfindlichen Magen und ihm war auch schon öfter übel gewesen. Was ihn viel mehr wunderte war Titus Essverhalten. Kein Mensch mit einem normalen Essverhalten schlang etwas so in sich hinein, wenn er keinen Hunger hatte, oder ihm gar unwohl war... Er würde das auf jeden Fall genauer beobachten. Jetzt fiel ihm auch ein, dass Titus damals im Lustigen Hummer nur einen Salat gegessen hatte. Und dass er ein wenig seltsam auf Wills Frage, warum er denn keins von den köstlichen Gerichten kostete, reagiert hatte. Eine Diät hatte Titus ganz sicher nicht nötig.
Er ging nachdenklich zu William zurück. "Ich werde ihm einen leichten Beruhigungstrank für die Nacht brtauen" sagte er. "Cih denke das wird ihm gut tun. Und für seinen Magen könnten wir ihm einen Kamilletee machen. Es gibt kaum einen Trank, der so gut hilft."


"Das ist eine gute Idee", sagte Will und nahm Severus' Hand in seine. Er streichelte ihm dankbar mit dem Daumen über die Handfläche. "Vielen Dank, dass du dich mit mir so um Titus kümmerst. Er braucht das jetzt wirklich. Ich glaube, er muss dann auch bald ins Bett gehen. Er sieht so fertig aus."
Er legte eine Hand auf Severus' Schulter, beugte sich vor und gab ihm einen Kuss.
In dem Moment kam Titus ins Zimmer, und er blieb wie angewurzelt in der Tür stehen, als er das sah. Am liebsten hätte er sich sofort wieder übergeben.
Will sah auf, und sofort löste er sich von Severus wie ertappt. Gleich darauf kam er sich blöd vor. Das war eigentlich nicht nötig gewesen.
Besorgt sah er, wie schlecht Titus aussah. Er musste sich übergeben haben, und er sah so aus als brauche er dringend einfahc nur Ruhe, Ruhe, Ruhe.
"Ich... ich möchte Louis schreiben", sagte Titus leise. "Ich muss ihm wenigstens zurück schreiben. Geht das?"
Er sah die beiden bittend an.


"Titus, du musst nicht fragen, wenn du dir über etwas sicher bist, was du tun willst. Wir werden dir sicher nichts verbieten. Ich denke es ist sogar eine gute Idee Louis zu schreiebn. Dir wird es danach besser gehen." Er ging um Zettel und Stift zu holen. Wie Will eben von ihm zurück geschreckt war gab ihm zu denken. Fast, als würden sie etwas verbotenes tun. Natürlich: Wenn Titus immer noch in ihn verliebt war, dann musste es ihm weh tun, sie so zu sehen. Und er wollte nicht, dass Titus noch mehr weh getan wurde. Auf keinen Fall. Allerdings gab es etwas, das ihm noch wichtiger war, als das: Seine Beziehung zu Will. Er wollte, dass zwischen ihnen alles weiterhin so gut lief, auch wenn das vielleicht egoistisch war. Natürlich konnten sie sich eine Weile zurück halten, aber im Grunde machten sie Louis damit nur etwas vor. Und er glaubte nicht, dass das der richtige Weg war. Er nahm sich vor darüber mit Will zu reden.
Er nahm einen Füller und Pergament von seinem SChreibtisch und brachte sie Titus. "Soll ich dir vielleicht einen leichten Beruhigungstrank brauen?" fragte er. "Das wird dir heute Nacht sicher helfen. Und will kann dir einen Kamillentte machen."


"Ja, das wäre nett", sagte Titus matt. Er nahm Füller und Pergament von Severus entgegen und setzte sich damit an den Tisch.
Will stand auf und legte ihm die Hand auf den Rücken. "Ich gehe mich schon mal bettfertig machen", sagte er. "Ich schlafe heute mit dir zusammen im Bett. Severus nimmt das Sofa."
"Wirklich?" Titus sah auf, und Will konnte deutlich die Erleichterung in seinem Gesicht sehen. Wahrscheinlich hatte er sich schon vor seiner ersten Nacht allein gefürchtet.
"Natürlich." Will lächelte, dann ging er ins Bad.
Titus war wirklich unheimlich froh, dass Will so nett war, bei ihm zu schlafen. Natürlich wäre es auch schön gewesen, neben Severus...
Er scheuchte den Gedanken fort und versuchte, sich auf den Brief zu konzentrieren, den er schreiben wollte.

Lieber Louis,

fing er an.

Es tut mir leid, dass ich nicht kommen konnte. Aber ich denke,e s ist am besten wenn wir uns eine Weile nicht sehen. Ich möchte nicht ausschließen, dass es eine zweite Chance für uns geben kann, aber momentan brauche ich wohl erst einmal Abstand.
Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe, und ich will dich nicht aufgeben. Es tut mir so leid, wie alles gekommen ist, ich wollte das nie, Louis! Bitte, das musst du mir glauben. Ich wollte doch niemals weg von dir...

Er hielt inne und presste sich die Finger auf die Augen. Dann schrieb er weiter.

Bitte mach dir nicht zuviele Gedanken, Louis, ich vespreche dir, ich werde alles daran setzen, dass es wieder gut werden kann. Ich will nichts so sehr, wie bei dir zu sein, aber das was passiert ist... Ich schätze, es muss ein bisschen Zeit vergehen. Aber wir können uns wiedersehen, wir sollten miteinander reden, unbedingt. Ich werde mich wieder melden, ich verspreche es dir.

Ich liebe dich.

Titus.

Er faltete den Brief zusammen, gerade als Will aus dem Bad zurückkam. Er hatte schon seinen Schlafanzug an.
"Wo soll ich den Brief...?" , fragte Titus.
"Severus kann ihn nachher in die Eulerei bringen", sagte er. "Oder, Severus? Und du kannst dich bettfertig machen. Das Bad ist frei."
Titus stand auf und tat, was Will ihm sagte. Will ging zu Severus, der am Herd stand und Tee machte, und legte ihm von hinten die Arme um die Hüften. Er küsste ihn auf den Nacken und lächelte.


Severus drehte sich in Wills Armen zu ihm um und umarmte ihn dann ebenfalls. Er war irgendwie sehr froh über diese Geste. Komischerweise hatte er selbst das Gefühl, dass er jetzt Zuwendung brauchte. Und dass er heute nicht neben Will schlafen würde... Natürlich nahm er das gerne mal für eine Nacht in Kauf, aber wirklich schön fand er es nicht. Er hatte sich zu sehr daran gewöhnt WIll neben sich zu spüren. Er hatte Angst davor Nachts aufzuwachen und zu merken, dass er nicht da war. So wie in dieser furchtbaren Zeit, als Will verschwunden war... er schauderte leicht. Daran durfte er jetzt einfach nicht denken.
"Ja, ich bringe den Brief nachher noch weg. Ich hoffe er hat Louis nicht zu viel Hoffnungen gemacht. Ich glaube nicht, dass aus ihnen noch einmal etwas werden kann. Udn Titus wird das auch einsehen, wenn er erstmal eine Weile Ruhe hatte, um darüber nachzudenken." Er kuschelte sich an Will. "ich mag deinen Schlafanzug" murmelte er.


Will legte fest die Arme um Severus und den Kopf auf seinen.
"Meinen Schlafanzug?", sagte er und schmunzelte. "Ich hoffe, du magst auch das, was darunter ist."
Er grinste und streichelte seinem Freund über den Rücken. Es kam nicht oft vor, dass Severus derart kuschelig war, obwohl sie sich natürlich ständig umarmten und im Arm hielten. Aber so war es doch noch ein wenig anders. Und er liebte es.
"Kannsr du heute alleine gut schlafen?", fragte er fürsorglich. "Wenn irgend etwas sein sollte - nur für den Fall - dann holst du mich, ja? Titus wird sicher ohnehin bald einschlafen, so fertig wie er ist."
Er überlegte, ob es Sinn machte, einfach zu warten, bis Titus schlief, und dann zu Severus zu gehen. Aber er wollte nicht, dass Titus, wenn er nachts aufwachte, alleine war. Und es war ja nur für ein paar Nächte.

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~ I know it's not considered right
The way I live my days and nights
But I always thought I'd rather be
Considered lucky than good ~


..... ..... The other side .....

~ Sevvie kann man nicht vergessen... er ist ein markerschütternder Schrei in der Geschichte der Menschheit... ~

*~* Wenn die Natur nur Perfektion erschaffen hätte, wo wären dann die vierblättrigen Kleeblätter? *~*

Re: Snapes Büro

Severus schüttelte den Kppf und löste sich widerwillig von William. "Mach dir um mich keine Sorgen. Es sind schließlich nur ein paar Nächte. Ich habe jahrelang alleine geschlafen."


Eine Weile später hatten Will und Titus sich schlafen gelegt. Titus hatte noch eine Tasse Kamillentee getrunken, die ihm anscheinend gut getan hatte und auch den leichten Beruhigungstrank hatte er genommen. Dem war es wahrscheinlich zu verdanken, dass er jetzt ruhig schlief. Jedenfalls hörte Severus nichts mehr aus dem Nebenzimmer. Er selbst hatte lange nicht einschlafen können. Eine Weile hatte er noch am Kaminfeuer gelesen, doch darauf hatte er sich nicht wirklich konzentrieren können. Jetzt wo er alleine war wurden ihm erst alle Schwierigkeiten bewusst, die durch ihre momentane Situation noch auftreten konnten. Erstens wusste er nicht, wie ernst es Titus war, dass er in ihn verliebt war. Und er wusste ganz und gar nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Zweitens hatte er im Moment das Gefühl, dass Will sich überschätzte. Es war erst einige Tage her, seit er wieder zu sich gekommen war. Er stürzte sich geradezu auf Titus, als könne er alles vergessen, wenn er sich um ihn kümmerte. Aber Severus war sich nciht sicher, wie gut Will wirklich alles verarbeitet hatte.
Erst lange nach Mitternacht fiel er in einen unruhigen SChlaf, aus dem er bereits eine Stunde später wieder hochschreckte. Er hatte schlecht geträumt, aber er wusste nicht mehr was. Sofort merkte er allerdings, dass Will nicht neben ihm war. Seine Kehle wurde trocken und sein Herz schlug schneller. Wo war Will? Warum lag er nciht in seinem Bett.
Er stöhnte auf vor Erleichterung, als ihm einfiel was los war. Will war nebenan. Er war nur bei seinem Bruder. Trotzdem fühlte Severus sich jetzt so sehr in die schreckliche Zeit zurückversetzt, als Will wirklich nicht da gewesen war. Damals hatte er so viel Angst davor gehabt zu erwachen und sich dann wieder zu erinnern was los war, dass er sich versagt hatte einzuschlafen.
Auch wenn er wusste, dass mit Will alles in Ordnung war musste er ihn jetzt sehen.
Er stand auf und öffnete leise die Tür ins Nebenzimmer. Im Mondlicht, das durch das Fenster schien konnte er Titus und William sehen. Titus lag auf der Seite und Will hatte von hinten einen Arm um ihn gelegt. Severus lächelte. Eigentlich hätte es ihm gereicht Will nur zu sehen, aber die Decke war von ihm heruntergerutscht und er war nur halb zugedeckt. Also ging er auf das Bett zu, setzte sich vorsichtig auf die KAnte und zog die Decke höher.

Re: Snapes Büro

Titus hatte geweint, bis er eingeschlafen war, was dank des Kamillentees und des Beruhigungstrankes nicht so lange gedauert hatte. Will wurde das Herz so schwer, wenn er Titus so erlebte, und sein Hass auf Louis wuchs von Minute zu Minute. Wie hatte er seinen Bruder so zurichten können? All die jahre über hatte er nichts besseres im Sinn gehabt, als ihn langsam zu zerstören, unter dem Deckmantel der Liebe. Das war das schlimme daran. Dass er Titus so sehr hintergangen hatte.
Als Titus eingeschlafen war, hatte Will sich an ihn gekuschelt, wie früher immer, nur irgendwie anders herum. Diesmal war er es, der Titus beschützte. Und er tat es von Herzen gern.
Es hatte eine Weile gedauert, dann war auch er eingeschlafen. Zwar war ihm viel im Kopf herumgegangen, aber er war sehr müde gewesen, geradezu erschöpft. Sein heftiger Streit mit Louis steckte ihm noch in den Knochen, und außerdem war es wirklich nicht lange her, da hatte er noch apathisch herumgesessen und war nicht in der Lage gewesen, sich selber zu ernähren.
Schließlich hatten sie beide geschlafen, Will einen Arm um Titus, bis Will eine leise Bewegung wahrnahm und aufwachte. Er hatte sich vor dem Schlafen eingeschärft, möglichst wachsam zu sein, um zu merken, wann Titus aufstand, aber als er ihn ansah, lag er immer noch da und schlief.
Aber Severus saß bei ihnen. Anscheinend hatte er ihnen die Decke zurechtgezogen, und davon war er aufgewacht. Will lächelte ihn an.
"Alles in Ordnung?", flüsterte er.

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