~ I know it's not considered right The way I live my days and nights But I always thought I'd rather be Considered lucky than good ~
~ Sevvie kann man nicht vergessen... er ist ein markerschütternder Schrei in der Geschichte der Menschheit... ~
Re: Snapes Büro
Severus saß aud der Bettkante, als William die Augen aufschlug. Er legte ihm einen frischen nassen Waschlappen auf die Stirn. Seine Sachen hatte er ihm ausgezogen udn vorsichtshalber einen Eimer neben das Bett geystellt. Es war ihm zwar schleierhaft, wie sich William in so kurzer Zeit so derart besaufen konnte, aber es war nunmal geschehen. "Geht es einigermaßen? Ist dir schlecht?" fragte er. "War wahrscheinlich doch keine gute IDee von mir es ihm zu sagen oder?"
Re: Snapes Büro
Wills Schädel dröhnte. Er war unendlich froh, dass Severus ihm einen kalten Lappen hinhielt, und überhaupt dass er da war. Im ersten Moment hatte er keine Ahnung, was Severus da redete. Wem was sagen? Was hatte er überhaupt gemacht? Hatte er sich betrunken? Aber warum...? Dann fiel ihm bruchstückhaft einiges wieder ein. Er war zu Cain gegangen, um ihm zu erzählen was sein Vater ihm angetan hatte. Dazu waren sie in den Raum im Astronomieturm gegangen, und wie er sich erinnerte, hatte er es wirklich geschafft, es Cain zu sagen. Er erinnerte sich sogar, dass es ihm danach besser gegangen war, dass Cain ihm Absinth zur Versöhnung angeboten hatte... Und dann war alles schwarz. Er wusste nicht einmal, wie er hierhergekommen war. "Nein, es war... es ging besser als ich dachte...", murmelte er, bevor er den Kopf drehte, so schnell dass ein reißender Schmerz ihn entzwei zu spalten schien, und sich geräuschvoll in den Eimer übergab. Warum hatte er sich so betrinken müssen wenn doch alles gut gegangen war? "Es tut mir leid", sagte er rau. "Ich weiß auch nicht warum ich mich derartig betrunken habe... Ich vertrage nichts mehr..." Es klopfte an der Tür. William stöhnte auf. Wenn das für ihn sein sollte, wollte er keinen sehen. Und keiner sollte ihn so sehen. "Ich bin nicht da", murmelte er und schloss die Augen.
Sylvester stand vor der Tür und trat von einem Bein aufs andere. Er hatte lange am See gewartet, bis er wusste dass es kurz vor Cains Therapiestunde war. Da war er hochgegangen, hatte gekopft - und keine Antwort bekommen. Er hätte es nie gewagt, sich seinem Vater zu widersetzen, der ihm explizit gesagt hatte, dass er nicht stören sollte, aber er hatte sich ununterbrochen Sorgen gemacht. Er wusste nicht, was die beiden besprechen wollten. Sein Vater erzählte ihm nie etwas, und das verletzte ihn, aber er wollte ihn nicht drängen. Er war schließlich hochgegangen weil er nicht wollte, dass Cain die Therapie verpasste, und weil er es außerdem nicht mehr ausgehalten hatte. Aber der Raum war leer gewesen. Er hatte lediglich eine Absinthflasche gefunden, die auf dem Boden herumgerollt war, und deren letzter Inhalt in einer kleinen Pfütze auf dem Boden verteilt gewesen war. Das Bett war zerwühlt gewesen, aber das war es immer, weil keiner von ihnen es je machte. Seine Sorgen waren noch gewachsen durch diese leere Flasche, und er hatte seinen Mut zusammengekratzt und war zu Professor Snapes Wohnung gegangen. Es war ihm unangenehm, dort nach seinem Vater sehen zu müssen. Er hatte zwa nicht wirklich etwas gegen dessen Beziehung zu seinem Lehrer, aber er fühlte sich immer so befangen wenn er sich die beiden zusammen vorstellte, oder - Gott bewahre - zusammen erleben musste.
Re: Snapes Büro
Severus überlegte für einen Moment einfach nicht zu öffnen. Er erwartete niemanden und William wollte jetzt ganz sicher seine Ruhe haben. Aber dann fiel ihm ein, dass es Lupin sein konnte, der seinen Wolfsbanntrank abholen kam. Zwar war es noch nciht wieder so weit, aber Lupin fühlte sich sicherer, wenn er immer etwas von dem Trank da hatte. War Severus sehr gut verstand. Es war ihm auch schon gelungen den Trank etwas zu verbessern und er freute sich Lupind as mitteilen zu können. "Bleib liegen, ich bin gleich wieder da" sagte er zu William und ging zur Tür. "Sylvester?" fragte er überrascht udn öffnete die Tür etwas weiter. "Du kommst etwas ungelegen" Er sah ihn entschuldigend an. Es war ihm sehr wichtig nett zu Williams Sohn zu sein. "Aber komm rein und setz dich. Dein Vater ist ... krank. Aber nicht ernsthaft." fügte er schnell hinzu.
Re: Snapes Büro
"Krank?", fragte Sylvester alarmiert. Hatte er nicht eben noch mit Cain gesprochen? Und nach der Absinthflasche zu urteilen, war er wohl eher - besoffen. Sylvester wusste nicht, wie er das fand. Und er wusste ja nicht einmal, ob es stimmte. Er setzte sich etwas zögerlich und sah Snape an wie bestellt und nicht abgeholt. "Ist er wirklich krank? Oder ist er... Kann ich zu ihm...?"
Re: Snapes Büro
"Warte ich seh mal kurz nach " Severus verschwand im Schlafzimmer. William war bereits wieder eigenschlafen, wie er vermutet hatte. Mit einem Wink seines Zauberstabes säuberte er den Eimer neben dem Bett und ging wieder zu Sylvester zurück. "Er schläft" erklärte er. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Um ehrlich zu sein ist er nicht krank, sondern nur etwas ... betrunken." Er bot Sylvester einen Platz an. Irgendwie machte es ihn nervös hier mit Williams Sohn zu sein. "Möchtest du einen Kaffe, oder Tee?" fragte er.
Re: Snapes Büro
"Nein, danke", sagte Sylvester und legte nervös die Hände an den Fingerspitzen zusammen. Er sah sich um und rutschte ein wenig in seinem Sessel hin und her. Was sollte er eigentlich noch hier, wenn er nicht zu seinem Vater gelassen wurde? Er wusste schon, was. Er hoffte wenigstens auf ein paar Informationen aus dem Leben seines Vaters, an dem er immer noch nicht so teilhaben durfte wie er es sich wünschte. Eigentlich sah er ihn nicht so oft wie er könnte, immerhin wohnte William jetzt hier. Aber wenn der nicht von selbst auf ihn zukam, hatte Sylvester das Gefühl, ihn zu stören. Und außerdem schien eine unsichtbare Hand seines Vaters ihn auf Distanz zu halten, schien ihn immer noch von sich wegzudrücken, auch wenn sie sich jetzt zumindest näher standen als früher. Aber er wünschte sich noch viel mehr Nähe. Er sah Snape an, und fast hatte er ein bisschen das GEfühl, er würde ihm seinen Vater wegnehmen. Vielleicht mochte er ihn nicht und er merkte es nur nicht. "Mögen Sie mich eigentlich?", fragte er zaghaft, von sich selbst überrascht.
Re: Snapes Büro
Severus sah den Jungen überrascht an. Mit dieser Frage hatte er ncht gerechnet. Aber wahrscheinlich war es gar nicht so abwegig gewesen, dass so etwas passieren würde. Schließlich war Sylvesters Vater mit ihm zusammen und er wusste, dass der Junge eine esehr unsichere Bindung zu seinem Vater hatte. Wahrscheinlich war es für ihn auch eine Möglichkeit, sich der Zuneigung seines Vaters zu vrsichern, wenn er ihn mochte. Vielleichrt hatte Sylvester sogar ein wenig, dass Gefühl, dass er zwischen ihm und seinem Vater stand. "Ja ich mag dich Sylvester" sagte er aufrichtig. "Dein Vater erzählt sehr oft von dir. Und was ich höre gefällt mir." Er sah ihn an. "Wir hatten überlegt in den Sommerferien mit dir in euer Sommerhaus zu fahren. William freut sich schon darauf. Hättest du Lust?"
Re: Snapes Büro
Sylvester wusste nicht genau, was er sagen sollte. Es störte ihn ein bisschen, diese Einladung von dem Freund seines Vaters zu bekommen, wenn er eigentlich das Gefühl hatte, dass sie von seinem Vater selbst kommen sollte. Und außerdem... Seine Ferien mit den beiden zusammen verbringen? Womöglich noch ganz allein? Er wusste nicht, worüber sein Vater mit Cain geredet hatte, aber er nahm an wenn er sich betrunken hatte war es nichts gutes gewesen, und er würde ihm nicht erlauben Cain mitzunehmen. "Ich weiß nicht...", sagte er unsicher. Er sah Snape an und fasste sich ein Herz; er wusste nicht, mit wem er sonst darüber reden sollte. "Vielleicht ist es ja eine gute Idee, mal alleine mit ihm etwas zu machen. Vorher - oder nach dem Sommerhaus", fügte er hastig hinzu, damit Snape nicht dachte, er wollte ihn nicht dabeihaben. "Weil... er redet irgendwie nie mit mir und ich weiß gar nicht so recht wie es ihm überhaupt geht. Ich weiß, dass er gerade mit Cain geredet hat, aber ich habe keine Ahnung worüber, nur dass es nicht so toll gewesen sein kann, wenn er sich betrunken hat." Er verzog leicht das Gesicht, senkte den Kopf und sah Snape von unten herauf an. "Ich beneide Sie, weil er Ihnen sicher alles sagt, wenn eigentlich ich... ihm näher stehen sollte." Jetzt, wo er es gesagt hatte, konnte er fühlen wie seine Augen zu brennen anfingen und seine Sicht verschwamm. Erschrocken fuhr er sich über die Augen. Er würde doch nicht hier vor seinem Lehrer und dem Freund seines Vaters zu heulen anfangen. Bloß nicht.
Re: Snapes Büro
Severus sah ihn erschrocken an. Dem war er ganz und gar nicht gewachsen. Sylvester würde doch jetzt nicht zu weinen anfangen? aber eigentlich war es ganz natürlich. Sylvester war im grunde noch ein Kind, so cool er auch meistens tat. Wahrscheinlich hatte er in seinem ganzen Leben nie wirklich jemanden zum Reden gehabt. Ein Zustand, der ihm selbst sehr vertraut war. Es fraß sich alles in einen hinein und wenn es dann irgendwann mal aus einem herausbrach... "Natürlich könnt ihr vorher etwas zu zweit machen" sagte er schnell. "Das würde Williiam auch wollen. Er redet wirklich sehr oft von dir Sylvester. Ich glaube er hat ein sehr schlechtes gewissen dir gegenüber." Er legte dem Jungen zögernd die HAnd auf die Schulter. Im Moment kam er ihm entsetzlich jung vor. "Natürlich musst du das Gefühl haben, dass ich ihn dir wegnehme. Aber ich werde mich nciht zwischen euch drängen. Versprochen."