Irgendwie hatte ich ja Hoffnung auf ein Ende, aber leider wurde diese enttäuscht.
Ich schließe mich Mel's Meinung an. Da war nix, die anderen Teenies auf dem Balkon bemerken nix von der "Tat". Vom Staatsanwalt haben wir eigentlich heute das erste Mal seit ...???? gehört. Der hat im Gegensatz zu den deutschen Kollegen die Akten wohl noch nicht gelesen.
Ich habe nur Angst, dass der Richter noch belegen will, dass die U-Haft gerechtfertigt war und doch irgendeine Strafe verhängt. Denn sonst muß sich die türkische Justiz selbst eingestehen, dass sie (nicht nur) in diesem Fall komplett versagt hat.
Also mal wieder hoffen, aber diesmal kein 1/4 Jahr
Ralf alias Kalle
Re: Hoffen wir auf Gerechtigkeit!
Na, das stinkt doch mal wieder.
Kann man so blind sein. Ja, sich Fehler einzugestehen, dazu gehört Größe.......
Das ganze Verfahren ist eine Farce. Die Tatsachen spielen keine Rolle. Beweise zur Entlastung werden nicht registriert.
Hier geht es nur darum das "Gesicht" nicht zu verlieren.Gerechtigkeit kann man von diesem Gericht nicht erwarten. Eine unsagbare Scheinheiligkeit breitet sich aus.Gemischt mit der Doppelmoral die man dort vertritt.
Ein böser Machtkampf ,auf dem Rücken eines damals 17 jährigens, der sich in einer endlos Schleife bewegt. Die sollten sich wirklich schämen.
Ich wünsche Marco und seiner Familie weiterhin alles Gute
ich hätte da wohl mehr als ein Bier gebraucht. Aber im Artikel steht ja auch ganz nebenbei, dass es um Politik geht und nicht um Marcos's Gerechtigkeit. Also Beweise etc. nicht wirklich existieren und das Entlastungsmaterial scheint von einem Tarnfeld umgeben zu sein. Staatsanwalt und Richter sind da wahrnehmungsresistent.
Bin nun wirklich auf den 15.07. gespannt.
Re: Hoffen wir auf Gerechtigkeit!
Guten Morgen Ihr Lieben, habe gerade die Zeitung gelesen und mir ist wieder mal das Herz in die Hose gerutscht... Das darf doch wohl nicht wahr sein.....Es ist eine Farce.... Hoffen wir nur, dass der Richter sich sein Bild schon gemacht hat.... Bin traurig und wütend..... Marco du darfst nicht aufgeben.... Liebe Grüße an alle... Ulrike
Bei den Kommentaren bleibt mir allerdings teilweise schon wieder die Spucke weg.
Naja, zumindest scheint die AZ dieses Mal darauf zu verzichten, Kommentare zu veröffentlichen, so dass uns wenigstens diese widerliche Schlammschlacht erspart bleibt...
Wünsch euch allein ein erholsames Wochenende!
Re: Hoffen wir auf Gerechtigkeit!
Ich hoffe, dass ich es mir nicht nur schön rede, aber eigentlich war das ja zu erwarten, dass Staatsanwaltschaft und Nebenklage ihrer Strategie treu bleiben. Sie haben sich von Beginn an von keinem Indiz und keinem Beweis beeindrucken lassen und warum sollten sie dies nun bei der Verlesung ihres Plädoyers tun?! Dabei ist die Verlesung des Plädoyers doch wohl eigentlich nichts anderes, als wie die abschliessende Zusammenfassung aller Sichtweisen und Forderungen einer Partei, hier eben der des Staatsanwaltes und der Nebenklage, an das Gericht.
Für mich genauso wenig überraschend wird der Inhalt des Plädoyers sein, welches nun Herr Ersoy verlesen wird, auch dies wird eine logische Schlußfolgerung aus den letzten beiden Jahren sein und wird natürlich ganz anders klingen, als wie das Gestrige.
Beides jedoch dient lediglich dem Richter als abschliessende Grundlage und er trifft letztlich die Entscheidung, und die ist gestern absolut noch nicht gefallen. Auf ihn, den Herrn Yildiz richten sich nun die Scheinwerfer und erst was er sagt, wird mich in Rage bringen oder versöhnlich stimmen. Das lautstarke Trommeln der Gegenpartei mag bedrohlich wirken, aber noch ist es nicht mehr als eine Forderung an das Gericht, und wer schlechte Karten hat, muss eben mehr Gewichtung in Drohgebärden und Lautstärke stecken.
Marco wünsche ich, dass er das auch so sieht und sich nicht beeindrucken oder gar aufschrecken lässt. Wichtig war und ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Lüneburg, die mit der gleichen Kenntnis der Aktenlage entschieden hat, und zwar für Marco. Das sollten wir nicht vergessen, und erst recht nicht Marco. Sicher trifft ihn das, was da gestern gefordert wurde zunächst, aber noch ist es nicht mehr als 50% dessen, was letztlich in der Waagschale liegen wird.
Frank
____________________ abgesetzter Moderator im Forum **************** Justice pour Marco! Liberty for Marco! Marco'ya özgürlük! Freiheit für Marco!
WARNUNG: Täglich verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken!
Re: Hoffen wir auf Gerechtigkeit!
Öfz, ich war gestern auch erst mal geschafft...
Auf jeden Fall wünsche ich Marco & seiner Familie weiterhin vieeeeel Kraft und Zuversicht!!
Liebe Grüße, Anna
Re: Hoffen wir auf Gerechtigkeit!
Es ist einfach nur frustrierend
und wenn wir uns schon so hilflos, traurig und auch wütend fühlen, wie soll es dann erst Marco und seiner Familie gehen?
Immer wieder hoffen, bangen, beten und wieder enttäuscht werden.
Trotzdem - oder gerade deshalb - Kopf hoch, Marco.
Irgendwann muss auch der Richter in der Türkei einsehen, dass die Vorwürfe der Vergewaltigung gegen Dich völlig haltlos sind.
Vielleicht nach dem Schlussplädoyers Deiner Anwälte am 15. Juli.
Drücken wir also weiter die Daumen, dass die Gerechtigkeit siegt.
Liebe Grüße aus Bergisch Gladbach
Gaby
Re: Hoffen wir auf Gerechtigkeit!
Mein lieber Frank, Du redest es dir nicht schön, es ist zu erwarten gewesen. Du bist genauso lange dabei und auch wenn Du nicht wie ich jeden Tag mit Rechtsfällen zu tun haben solltest, das was jetzt läuft ist klar eine schauspielerische Leistung und der Verkauf der einen Seite, den Richter von deren "Sichtweise" zu überzeugen, und das Schöne daran, Du hast auch damit Recht, dass keine Seite mehr wie 50% in Justizias Waage werfen kann.Nur einer hat zu letzt das Recht Recht zu sprechen, zu mindest irdisch;-)
Warten wir also auf den Tag der da kommt!
Dennoch allen ein ruhiges Wochenende!
Lg Lars
Re: Hoffen wir auf Gerechtigkeit!
Hallo Ihr Lieben,
zurück aus dem (leider etwas verregnetem) Urlaub in Florida hätte ich mir auch eine schönere Nachricht gewünscht. Nach eine Nacht darüber schlafen, nimmt mir Frank mit seiner Einschätzung die Worte sozusagen aus der Tastatur.
Unser allseits "geschätzter" Herr Prof. Rumpf hatte das typische Verhalten türkischer Staatsanwälte allerdings in seinen Berichten zum Fall genau so beschrieben. Also alles keine echte Überraschung. Stärker noch als bei uns, überläßt die türkische Staatsanwaltschaft wohl die Bewertung des Falles dem Richter. Von sich aus eine Anklage fallen zu lassen, kommt in der Türkei wohl eher selten vor.
Martina hatte mich vor Monaten schon davor gewarnt, den Staatsanwalt als Schlafmütze zu unterschätzen. Er war auch zu Marcos U-Haft Zeiten ein Hardliner, der sich energisch gegen jede Entlassung gestämmt hatte. Sein Verhalten ist also nur folgerichtig.
Obwohl also eigentlich nichts passiert ist und ein Freispruch noch genau so wahrscheinlich ist wie zuvor, hat der Staatsanwalt es trotzdem geschafft ein Element der Verunsicherung einzubringen. Nicht was Marco und den Fall angeht natürlich, sondern was die Rechtstaatlichkeit des Gerichtes angeht. Wenn ich schon darunter leide, so kann ich nur ahnen, wie es Marco jetzt geht .
Umso dankbarer bin ich über die frühe Stellungnahme der Staatsanwaltschaft in Lüneburg und deren Entscheidung, das Ermittlungsverfahren einzustellen. Keine Zeitung versäumt darauf hinzuweisen und der Widerspruch zwischen den beiden Aussagen der beiden Staatsanwälte ist wohl kaum zu übertreffen.