Piraten des Falgahten - Schwarze Braut

Im Auftrag des Falgathen II

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Gedankenverloren zupfte Pöpke den Zahn aus dem Knüppel und warf ihn achtlos weg. Dabei summte sie ein Liedchen. Als sie den Kopf drehte, entdeckte sie an der Ecke ihren Vadder. Strahlend sprang sie auf, lief zu ihm herüber und umarmte ihn. „Was machst du denn hier, Vadder? Ich dachte, du wärst auf dem Schiff? Und wer ist denn der Kerl da? Oh, und du hast ja einen neuen Geldbeutel! Da denkt man, du machst dich auf der Braut nützlich und du gehst einkaufen.“ Sie kicherte, noch etwas aufgedreht von all dem Prügelvergnügen.



Re: Im Auftrag des Falgathen II

Ach, im Magazin bin ich erstmal fertig, und da bin ich dann doch erstmal einkaufen gegangen. Ich dachte, vielleicht finde ich was Nettes für meine tapfere Tochter. Der Kerl hier wollte Dir nur zu Deinem schönen Knüppel gratulieren und findet Dich geradezu umwerfend. Mit einem gurgelnden Geräusch sackte der Bewunderer in sich zusammen und träumte von kleinen Frauen.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Seit geraumer Zeit rang Roxsana mit einem glatzköpfigen Mann, einem der drei, die anfangs aus dem Hinterzimmer gekommen waren. Ungeachtet der Schlägereien um sie herum und der halbzerbrochenen Flaschen, die überall herumlagen, wälzten sie sich auf dem Boden und versuchten jeweils, lange genug die Oberhand zu behalten, um vernünftig ausholen zu können. Roxsana wollte die Sache langsam mal etwas beschleunigen, griff nach einem Gegenstand in der Nähe, zog ihn ihrem Gegner über den Schädel ... und starrte irritiert den ausgelatschten Schuh in ihrer Hand an. Der Kerl unter ihr war vom Schuh weniger beeindruckt und nutzte die Zeit, sich herumzuwerfen und Roxsana zu Boden zu drücken. Diese zog das Knie nach oben, stieß den aufjaulenden Kerl zurück und rappelte sich auf. Doch sofort war ihr Gegner wieder heran, packte sie am Kragen und zog sie zu sich. Auf einmal hatte er ein Messer in der Hand: „Jetzt hab ich aber genug von dir, du Schlampe!“ Roxsana erstarrte. Wie in Zeitlupe holte der Glatzkopf aus – und brach ohne einen weiteren Mucks zusammen, als ihn von hinten eine Flasche am Kopf traf. „Hey Glatze, Messer sind gegen die Regeln“, grinste Jupp von hinter der Theke herüber, „besonders gegen so süße Schlampen“.
Ein ausgelatschter Schuh flog ihm ins Gesicht.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Almählich wurde Xiana langweilig. " Ich verstehe nicht, warum die mit den wenigen Luschen die noch stehen können nicht zu potte kommen. So schwierig ist das doch nicht", richtete sie sich an Jocke der sich den Schädel rieb. "Jupp, erschreck dich nicht. Ich komm zu dir nach hinten." Mit einem elegantem Satz über die dicke Holzplatte der Theke, landete sie neben Jupp. "So, und jetzt her mit den Flaschen." In ihren Ausschnitt glotzend und grinsend reichte er ihr ein paar Flaschen. "Hör doch mal auf in meine Bluse zu starren. So tiffst du doch niemanden." Jupp schüttelte den Kopf zielte und warf. Treffer. Einer ging schon mal zu Boden, also blieben noch vier, nein fünf über.
"Geh mal in Deckung," rief Xiana dem Jocke rüber, der sich gleich darauf duckte. Mit einem gekonntem Wurf traf sie einen Kerl der es auf den Hein abgeshen hatte zwischen die Augen. "Oh, die Nase ist hin. Na ja, er kann nur schöner werden." Xiana lachte und Jupp glotzte sie wieder an.



Re: Im Auftrag des Falgathen II

Von dem Kerl auf seinem Rücken befreit, hieb Hein munter wieder auf den Fetten ein, der echte Nehmerqualitäten zeigte. Doch nach zwei weiteren Hieben blieb der endlich ruhig liegen. Hein quälte sich mühsam auf, spähte nach weiteren Gegnern und stand die Fäuste geballt vor Chariva und dem Fedder-Jan.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Xiana wurde das ganze jetzt zu blöd. Das sich die Manschaft der Braut jetzt auch noch gegenseitig alle Zähne ausschlagen wollte mochte sie überhaupt nicht. Es würde ihr zwar der Ruf des Spielverderbers einbringen, aber das war ihr egal. Sie wollte gleich mit allen gemeinsam trinken, ohne vorher noch Verbände oder der Gleichen anlegen zu müssen. Sie blickte zu Jupp und Jocke die sich schon freuten. "Na was meint ihr, sollen wir mal ein paar Gefangene machen?" Sie grinste breit und Jupp zog ein Seil unter der Theke hervor. "Da dann mal los!"



Re: Im Auftrag des Falgathen II

Pöpke guckte ihren Vadder auffordernd an, nickte Richtung Tür und marschierte wieder nach drinnen, wo sich der größte Trubel anscheinend gelegt hatte. Sie sah Jupp mit einem Seil an einem herumliegenden Kerl hantieren und zückte ihr etwas grobmaschig geratenes Netz. Die junge Frau suchte sich irgendeinen Mann aus und drapierte das Netz fest, aber dekorativ um ihn.



Re: Im Auftrag des Falgathen II

Offensichtlich war das gröbste vorbei. Hein fühlte an seinen Zähnen, zwei waren wohl etwas locker. Sein Schädel fühlte sich auch etwas verbeult an. Dafür taten ihm seine Knochen weh, alle.
Er fand, dass der Landgang recht gut anfing.
'Hmm' dachte er bei sich, 'womit machen wir jetzt weiter?'
"Rum für alle!" brüllte er in die Runde und zog den dürren Spieren-Klaas unter dem Fetten hervor, der herzergreifend stöhnte.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Rum....? ABer nicht wieder die Flasche auf den Kopp!" brummte Fedder, stemmte sich hoch und zog die ihm unbekannte Frau, mit der er sich eben noch geprügelt hatte, am Hosenbund auf die Füsse.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Rum hört sich gut an, Hein.." brabbelte Chariva, die gerade auf die Füße gestellt noch ein wenig wankte. Dann schüttelte sie sich einmal kräftig, hielt sich dann schnell den schmerzenden Schädel und kniff die Augen zusammen.

Der Wirt brachte so gleich eine große Buddel mit Rum und viele Holzbecher und schenkte allen ein wenig knurrig ein. Die Buddel gab er dabei aber möglichst nicht so schnell aus der Hand.

Kaum hatte Chariva einen der Becher in der Hand, stürzte sie den auch gleich hinunter.
"Jetzt gehts auch gleich besser...wollen wir mal hoffen, dass noch irgendwas zum Sitzen übrig geblieben ist...." Sie grinste, klopfte dem Fedder Jan auf die Schulter und schaute sich um.