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Until the end of time

Re: Until the end of time

"Du musst sie verstehen..." Elisabeth senkt den Kopf. "Sie... Wir sind es nicht gewohnt auf Fremde zu treffen..."

Sie dreht sich um. Geht die Wand entlang. Hält sich an allem möglichen Fest. Ihre Gehhilfe wird wahrscheinlich schön langsam in diesem Drecksbrunnen vermodern... "Verdammt..."
Elisabeth stolpert vor sich hin. Sie sollte sich endlich daran gewöhnen das Bein nicht gut bewegen zu können. Holt einen Krug. "Möchtest... möchtest du wasser?"

Tim schaut bei der Tür herein. "Alles in ordnung?" - "JA geht schon... Kannst dich verziehen!" Tim schließt die türe wieder.
Elisabeth setzt sich wieder zu den Decken.

"Danke dass du mir vorher geholfen hast... Die anderen wollen sich mit dem Kerl nicht anlegen... Er ist der einzige in diesem verfluchten dorf, der dir saatgut besorgen kann... Bis jetzt hat es noch niemanden gekümmert, wer mich verprügelt..." sie bricht den satz ab. Sie ist für jeden nur der Krüppel.
'Krüppel tu dies... besorg mir das... geh aus dem weg' sind die sachen die sie sich jeden tag anhören kann.
Elisabeth senkt den kopf.

Sie sieht zu dem Fremden hin. "Warte..." nimmt das tuch, macht es neu nass und hilft ihm sich aufzusetzen. "Das wird eine riesige Beule..." Sie kühlt die Stelle mit dem Tuch.

"Ich bin übrigens Elisabeth... Aber die meisten nennen mich Ella... oder Krüppel..." flüstert sie... Sie ist sich ziehmlich sicher dass er es gehört hat. Aber war ja egal. Er würde dasselbe über sie denken wie alle anderen...

~~Cogito ergo sum~~
~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~

Re: Until the end of time

Samuel steigt von seinem Motorrad. Jetzt ist er sich sicher. Das was er seit Tagen verfolgt ist die Spur eines Sprawler-Trupps. Es sind zwar nur wenige aber dem Reifenabdruck nach müssen ihre Buggys schwer bewaffnet sein. Und hier in dieser vertrockneten Pfütze ist die Spur überdeutlich. Samuel setzt sich wieder auf das alte Bike und gibt Gas. Er muss sie finden, bevor sie die Richtung wechseln, was mitunter ein Problem werden könnte, da er so leicht die Spur verliert. Aber er ist umsonst besorgt. Nach ein paar Stunden kann er ihre Schatten am Horizont erkennen. Er verlangsamt das Tempo um nicht von ihnen gesehen zu werden und folgt ihnen mit gebührendem Abstand. Die Zwischenräume zwischen den Spuren werde enger. Sie scheinen dichter nebeneinander zu fahren. Eine typische Angriffstaktik der Sprawler damit die Gegner ihre Truppenstärke unterschätzen.
Samuel hat diesen Fehler einmal gemacht und er wird ihn nicht wiederholen. Die Sprawler verlangsamen ihr Tempo und Samuel bleibt kurz stehen und greift nach seinem Fernglas. Es fehlt zwar eine Linse, aber was ist in diesen Tagen schon perfekt. Da erkennt er das Ziel seiner Beute. Eine mittelmäßig befestigte Siedlung. Er steckt das Fernglas weg und fährt noch gute zweihundert Meter näher ran. Dann hohlt er sein gutes altes, zu einem Sniper umgebasteltes Sturmgewehr aus der verstaubten Satteltasche und klemmt es zwischen seine Hüften und die Lenkstange. "Erst mal abwarten, wie gut die Siedlung bewacht ist, dann kann ich immernoch angreifen, wenn die Sprawler abgelenkt sind.", dachte Samuel bei sich. Es wäre nicht ratsam, der Siedlung zu nahe zu kommen, da er leicht selbst für einen Sprawler gehalten werden könnte und dann sprichwörtlich zwischen den Fronten stehen würde.
Die Sprawler nähern sich der Siedlung und kurz vor den Toren lösen sich drei Fahrzeuge aus der Formation und umrunden die Siedlung. Das typische Kampfgejodle der Sprawler ist weit über die Ebene zu hören, als sie die Siedlung angreiffen.

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Bote der Tage von Einst



Stirb richtig - Die Happy!

Re: Until the end of time

Schweigend lauscht Jack Elisabeth´s Worten, einzig und allein auf die Frage hin ob er Wasser möchte nickt er. Die Art und weise in der sie sich vorstellt überrascht Jack nicht, sie muss viel mitgemacht haben. Jack trinkt einen großen Schluck aus der schüssel die sie ihm gefüllt hat bevor er sie wieder ansieht. "Die meisten nennen mich Penner, oder dreckiger Landstreicher, aber du kannst mich Jack nennen..." Für einen kleinen Moment stiehlt sich ein kleines Lächeln in sein Gesicht, doch dieses verschwindet wieder, so schnell wie es gekommen ist, sein Blick ist ernster als zuvor.

"Du musst dir von denen da draussen nicht alles gefallen lassen, du hast ein Recht darauf behandelt zu werden wie alle anderen, du hast das Recht nein zu sagen und vor allem, hast du das recht darauf wie ein menschliches Wesen behandelt zu werden."

Eigentlich sollte Jack es nicht kümmern was mit ihr passiert, denn in wenigen Tagen wird er wohl nicht mehr hier sein und alles wird weiter gehen wie zuvor, doch die Tatsache das sie ihm geholfen hat bringt ihr seine Dankbarkeit ein.



Wer sich zum Schaf macht, wird vom Wolf gefressen.

So gut man einen Wolf auch füttert, er wird immer nach dem Wald schielen.

There’s another world inside of me that you may never see,
There’s secrets in this life I can’t hide. Somewhere in this darkness, there’s a light that I can’t find
Well, maybe its to far away, or maybe I’m just blind.
When your education x-ray cannot see under my skin,
I won’t tell you a damn thing that I could not tell my friends.
Now roaming through this darkness,
I’m alive but I’m alone, a part of me is fighting this, a part of me is gone.

Re: Until the end of time

"Also.. Jack..." sie denkt über seine worte nach. Eigentlich hat er recht. "Das ist leichter gesagt, als getan..." sagt sie leise.

Plötzlich wird es draußen laut. "nein..." Tim kommt hereingestürmt: "Ella... Schnell... Sprawler..." - "Verdammt..." sie springt auf.
Tim hilft ihr die Fenster und Türen zu verrammeln und lässt Elisabeth mit Jack jetzt alleine. Die wache braucht ihn jetzt dringen. "Tim sagt es dämmert..."

Elisabeth zittert wie Espenlaub. Die sache macht ihr mehr als angst. Der Lärm draussen wird immer lauter. ein lauter Knall. Die Befestigung war gefallen. Elisabeth schließt die augen.

Leute schreien, Schüsse fallen.
Plötzlich ein Klopfen an der Tür. Elisabeth zuckt zusammen. "He!!! Aufmachen!!!!" Elisabeth starrt zur Tür. "AUFMACHEN ODER WIR KOMMEN REIN!" und mit diesen Worten wird die Tür eingetreten. Elisabeth schreit auf. Jack kann sich mit dieser Beule nicht wirklich rühren und wird von einem ziehmlichen muskelprotz auf die decken gedrückt und kann sich nicht wehren.

"Sieh mal boss... Sowas nettes!" eine stimme hinter ihr. Sie wird bei den haaren gepackt. Ein messer wird ihr an die Kehle gedrückt. "Ach gott... lass doch diese dorfschlampen." Elisabeth wird weiter festgehalten.
Muss mit ansehen wie das was sie in 3 jahren aufgebaut hat zerstört wird. "Nein... bitte..." Laden werden herausgerissen, alles brauchbare mitgenommen.

Dann alles vorbei. Die typen verschwinden aus der hütte. Elisabeth kniet mitten in der Hütte... Alles ruiniert... Ihre Existenz... Vorbei... Weg... Mitgenommen... Sie schließt die Augen. "Schweine..." flüstert sie... "Verdammte schweine..." wieder fließen Tränen aus ihren Augen. Draussen Schüsse. Stimmen... Schreien und Laufen. Auch an ihrer Hütte laufen Leute vorbei.

Jack hat sich neben sie gekniet, sieht etwas hilflos aus. Kann wohl mit der Situation nicht umgehen. Genausowenig wie Elisabeth.
Sie nimmt ein Glas und schleudert es mit einem Wutschrei an die Wand. Dort zerspringt es in tausend Stücke.
Sie vergräbt das Gesicht in ihren Händen und versucht ihr Schluchzen unterdrücken. Wovon soll sie denn jetzt leben?

Langsam wird es draussen still. Wieder einige Schüsse... Jetzt weniger... Immer leiser... Fast nur noch das Schreien der Leute...

~~Cogito ergo sum~~
~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~

Re: Until the end of time

Die Siedlung wird regelrecht überrannt. Zuerst sieht es so aus, als ob sich die Sprawler übernommen hätten, denn auf den Mauern erscheinen immer mehr Wachen mit Gewehren und ettliche Fackeln erhellen den Himmel, doch dann stellt sich heraus, dass die nur mäßig bis grottenschlecht zielen können. Nach wenigen Minuten sind die Sprengladungen angebracht und das Tor gesprengt. Die Sprawler stürmen hinein, wie ein Stamm Ameisen auf einen Zuckerwürfel. Samuels Hand am Gashahn zuckt. So leid es ihm für die Menschen tut er muss sich noch etwas gedulden, wenn seine Jagt erfolgreich sein soll. Zuerst hört man, wie sehr sich die Siedler wehren doch dann wird der Lärm immer leiser.

Schließlich ist er fast verstummt. Darauf hat er gewartet, jetzt dürften die Sprawler in ihrem Siegestaumel unvorbereitet sein. Samuel reißt den Gashebel ganz zurück, der Motor jault auf und die Maschine schießt auf das offene Tor zu. Vor diesem steht ein verdutzter Sprawler der keine Zeit finden nach seiner Waffe zu greifen, bevor er den Lauf von Samuels Flinte zwischen die Augen bekommt und rückwärts zu Boden fliegt. Das Motorrad schanzt über das eingefallene Tor und landet krachend mit Samuel im Innenhof der Siedlung. Durch den aufgewirbelten Staub, der sich langsam wieder legt, kann man nur einen Schatten sehen, der von dem Motorrad steigt und kurz darauf verschwindet. Zwei Sprawler nähern sich vorsichtig dem verlassenen Motorrad, bis plötzlich einer von ihnen durch einen Schuss aus dem Hinterhalt in den Staub sinkt. Samuel hatte sich schnell auf eines der umliegenden Häuser geschlichen, von wo aus er jetzt den Sprawler genau im Visier hatte und tötete. Die anderen Sprawler flüchten hinter die nächste Deckung und Samuel hat vorerst kein Ziel mehr vor Augen. Durch das provisorisch festgeschweißte Fernrohr untersucht er nun die Leiche aus der Ferne. Nein, der Rüstung nach ist es keiner von denen, die damals Samuels Siedlung überfallen haben. Er könnte den Anblick nie vergessen, zumal sie ihn jede Nacht in seinen Täumen heimsuchen. Leise steht er auf und hastet über die Dächer zum nächsten Versteck. Jetzt kann er genau in die Deckung von drei Sprawlern einsehen. Mit einem Knall tritt der Erste ab, doch die beiden Anderen sind blitzschnell verschwunden. Wieder muss Samuel die Stellung wechseln, jedoch wird er dabei von einem Sprawler entdeckt und sie eröffnen das Feuer. Die Kugeln fliegen ihm nur so um die Ohren und mit viel Glück schafft er es sich mit einigen Schrammen auf ein etwas tiefer liegendes Vordach fallen zu lassen. Er klettert hinab und hechtet in den nächsten Hauseingang, in der Hoffnung, dass sich dort keine Sprawler aufhalten. Von da aus schlägt er sich vorsichtig aufs Dach durch, wo er wieder den Marktplatz vor sich hat. Die Sprawler scheinen genug zu haben und ziehen ab. Nicht ohne Samuels Mottorrad vorher gründlich zu verbeulen. Gebrauchen können sie von dem Zeug wenig. Das, was wertvoll wäre, hat Samuel am Körper. Den letzten Sprawler der aus dem Tor läuft erwischt er gerade noch am Oberarm, woraufhin dieser von seinen Kameraden weggezogen wird. Wahrscheinlich werden sie ihn sterben lassen und dann seiner Implantate berauben. Samuel steht auf und schultert sein Gewehr, als er plötzlich ein lautes "HALT!" hinter sich hört. Er fährt herum und hält dem Fremden seine Desert Eagle entgegen. Der Waffe nach, ist der Mann ein ehemaliger Soldat von IJVB. Die Kerle gehören nicht selten einer Sprawlertruppe an, also beginnt Samuels Finger kräftig zu zucken. "Wer will mich aufhalten?", ruft er dem Mann entgegen.