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Sound Of Silence

Sound Of Silence

Rauch füllte den Raum. Ian lag im Bett. Er begann sich aufzurichten, erste Sonnenstrahlen drangen in den Raum und Ian streckte sich herzhaft bis es begann vertraut zu knacksen. Er zog sich an. Jill, die Frau mit der Ian die Nacht verbracht hatte lag immer noch im Bett und schlief. „Blondes Haar, glatte Haut, tiefblaue Augen. Sie wär die perfekte Frau wenn sie nicht so einen üblen Charakter hätte.“, sagte Ian zu sich. Er gab ihr noch einen Abschieds-Kuss und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich ruf dich an, ich hab ja deine Nummer.“ Obwohl es Jill wahrscheinlich nicht gehört hatte, ging Ian aus Jill’s Appartement. Als er die Tür schloss wurde er sogleich angepiept. „Siehe da. Gibts wieder was zu tun für mein Land.“, sagte er etwas zynisch. –CR!HQ11.30,SW9i– „Code Rot... Na dann ist’s wohl was Ernstes“, dachte er und grinste in sich hinein. „Jetzt ist es 11 Uhr... gut, hab ich noch kurz Zeit für einen Kaffee.“, sagte Ian zu sich und ging kurz ins Café an der Ecke.
„11.20? Oh, jetzt aber hop!“ Ian bezahlte seinen Kaffe und ging zur Bücherei wo er in der 2. Männertoilette links dreimal spülen muss um auf dem SW9i ins Hauptquartier zu kommen. „Das ist doch so ein „Scheiss“-Weg sagte er zur Dame an der Rezeption des Geheimdienstes. „Jaja Ian, mit deinem Humor wird ich mich wohl ewig nicht anfreunden können“, sprach Lisa, die Dame an der Rezeption, „Du findest den Boss im Sitzungszimmer im 9. Untergeschoss... Gibt es in dem Fall wieder mal Arbeit für dich, Ian? Wohin solls den gehen? Nimmst du mich mal mit?“, „Ach immer diese Empfangsdamen. Es scheint als ob sie nur zum ‚Neugierig-Sein’ geboren seien“, sagte er grinsend zu Lisa und winkte ihr beim weggehen nochmals zu, während sie schmunzelnd den Kopf senkt.

Re: Sound Of Silence

Elvira ließ sich auf die Couch fallen. Es war wirklich spät geworden. Ihr Rücken tat ihr weh und ihre Augen brannten.

Die Arbeit am PC hatte sie wirklich angestrengt diesmal.
Trotzdem schaltete sie den Fernseher ein. Nachrichten. Diese penetrante stimme von dieser immer euphorischen nachrichtensprecherin ging ihr auf die nerven.
Immer das gleiche. Katastrophen, Brände, Überfälle...
Das alles lullte sie komischerweise in den Schlaf.

Als sie erwachte war es mittag. Ihre Schwester war natürlich wieder mal wieder nicht nachhause gekommen.
UND SIE KAM ZU SPÄT ZUR VORLESUNG! Schnell suchte sie alles zusammen und kam gerade noch rechtzeitig in den Hörsal.
Angela flüsterte von hinten: "Du hast deinen pulli falsch an kleine"
Elvira lief rot an. Das war mal wieder typisch sie.
Sie wollte sich ohrfeigen und hätte es auch getan als der professor reinkam.

Die Vorlesung war für die anderen langweilig wie immer, aber es gab für Elvira nichts schöneres als mit zahlen und formeln zu jonglieren. Ausserdem hatte sie eine schnelle auffassungsgabe. in einem jahr würde sie ihren doktor innehaben und dann entgültig bei der nasa einsteigen. Sie lächelte.

~~Cogito ergo sum~~
~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~

Re: Sound Of Silence

„Hi Ian“, sagte die Sekretärin zu Ian, der gerade aus dem Lift tritt, „Der Boss wartet bereits“. Ian nickte ihr zu und trat in den Raum. Mr. Howard Gyreman, der Boss von Ian, ein rundlicher Mann mit einer Glatze, sass in seinem Sessel. „Hi Ian“, sagte er zum Agenten, „Carl Malcolm“, er deutet auf die Person die links von ihm auf dem Sofa sitzt und sich jetzt aufrichtet, „Er ist ein Abgeordneter der US-Regierung. Die Regierung hat ein Problem“.
Mr. Malcolm richtet sich auf und gibt Ian die Hand. „Folgendes Problem...“, fing der Abgeordnete an, „Elvira Clamtin, eine Physikstudentin die in der Washington State University ihren Doktor macht, hat eine Formel erarbeitet mit der man Stromstösse zum Mittelpunkt der Erde schicken und damit Erdbeben auslösen kann. Ich will mir nicht ausdenken was geschieht, wenn die Formel in falsche Hände gerät. Mrs. Clamtin schwebt in grösster Gefahr“. Ian schaute skeptisch. Gyreman erhebt sich und sagt zu Ian: „Hören sie A3, sie fliegen postwendend nach Washington und beschützen diese Elvira Clamtin. Lassen sie alles stehen, sie fliegen in zwei Stunden ab. Alles Weitere finden sie in ihrem Pass, den Ihnen meine Sekretärin geben wird“. ‚Sollen sich die Amis doch um ihren eigenen Kram kümmern...’, dachte Ian, ‚Aber was solls, wenn ich gebraucht werde, versuch ich meine Aufgabe zu erfüllen’. „Sehr wohl Sir. Ich werde mich umgehend auf den Weg machen.
Mr. Gyreman, Mr. Malcolm...“, er gab den beiden die Hand, ging aus dem Zimmer und nahm den Pass von der Sekretärin entgegen. „Viel Glück“, ruft sie Ian nach, als er in den Lift stieg.
„Eine zukünftige Physik-Doktorin also... Da bin ich aber gespannt.“, murmelt Ian vor sich hin.

Re: Sound Of Silence

Als sie heimkam lag eine Notiz neben dem Telephon.

'Ruf mich doch bitte auf dem Handy an Kleines. Hab eine Überraschung für dich.'
Auf die Überraschungen ihrer Schwester hatte sie so gar keine Lust. Da kam nur wieder Scheisse raus. "Hm... 2 Nachrichten auf dem Anrufbeantworter."

Elvira drückte den Knopf. Die erste, von ihrer Mutter: "Hallo meine Schätze. Ich komme in 2 Wochen dann... Küsschen eure mummy." Na toll. Ihre mutter kam.

Dann der Piepton. Eine verzerrte Stimme: "Wir wissen wo du wohnst Elvira! Wir wollen die Formel oder dir wird etwas schreckliches zustoßen!" Elvira schreckte hoch. Was war das? Sie ging 2 Schritte zurück. Stieß an die Wand. Erschrak als ein schlüssel in das Schloss gesteckt wurde.

Ihre Schwester kam herein. "Kleines. jetzt hast du mich gar nicht angerufen. Zac wollte dir doch seinen Bruder vorstellen." Elvira verzog das gesicht zu einem künstlichen lächeln. "Tut mir leid."

Heute abend hatte sie frei. Sie wollte eigentlich auch nur noch ins Bett. Stellte den Wecker. 5 uhr 30. Dann könnte sie noch eine halbe stunde joggen gehen.
Aber was würde sie jetzt mit dem anrufer machen... es war sicher nur ein scherz... dachte sie

~~Cogito ergo sum~~
~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~

Re: Sound Of Silence

Ian stieg ins Flugzeug. „So jetzt schauen wir mal was in meinem Pass steht“, dachte Ian und kramte seinen Pass hervor, in dem auch sein genauer Auftrag, inklusive Beschreibung von Elvira und einige andere Dinge, stehen. „Aha. Sie hat eine ältere Schwester, Jennes.“, dachte Ian und geht nun die ganze Beschreibung durch, „Eine Angestellte bei Mc Donald’s... Was für ein krasser Unterschied zwischen den beiden...
WIE soll ich wohl vorgehen...“? Ian grübelt einen Moment, „Aber ja!... Nein... Oder doch, ich könnte ein Appartement in ihrer Nähe mieten und sie so überwachen. Genau... das mach ich!... Ach, das steht ja sogar hier auf meinem Auftrag:
‚Lincoln Street 33b, erster Stock, Telefonleitungen angezapft, Fernrohr mit Nachtsicht-, Infrarot- und Wärmebildkamera. Und natürlich Verpflegung wie du sie gewohnt bist... Küsschen Lisa’“, Ian schmunzelt, „Lisa, du meinst es immer gut mit mir. Das find ich toll“! Ian schaut nochmals den Auftrag an. „Appartement 33b... Elvira wohnt im 31a... Das heisst beinahe gegenüber auf der anderen Strassenseite... Perfekt.“, Ian verschränkt die Arme hinter den Kopf und lehnt sich in seinen Flugzeugstuhl zurück, „Ich frage mich nur, vor WEM ich Elvira beschützen muss... Aber das wird sich zeigen.“

Das Flugzeug landet in Washington D.C. „Wie lange ist es her seit ich zum letzten Mal amerikanischen Boden unter meinen Füssen hatte?“, sagte Ian zu sich selbst und spürte wie einige Erinnerungen an seinen Vater wach wurden. Ian erinnert sich daran, wie er einmal mit seinem Vater das weisse Haus besichtigt hatte. „Mein Vater sagte mir: ‚Hier drin mein Sohn lebt der wichtigste Mensch von Amerika’, ich glaubte meinem Dad nicht. ER war der wichtigste Mensch für mich, auf der ganzen Welt.“

Ian bestellte ein Taxi. Er musste die Hand nicht hochhalten, da hielt bereits ein Taxifahrer an. Ein vertrautes Gesicht war hinter dem Steuer. „Zur Lincoln Street, bitte“! Sobald der Taxichauffeur abfuhr, begrüsste er ihn: „Jonny, du alter Sack... Wie lange hab ich dich schon nicht mehr gesehen... Ich hätt nicht erwartet, dass du meinen Chauffeur spielst... Wann haben wir uns zum letzten Mal getroffen?“ Jonny antwortet ihm: „Grüss dich Alter. Ja, gute Frage... War es dort, als wir zwischen dem Suezkanal eine Yacht infiltrieren mussten? Ja, das war es! Du wärst doch fast vom Boot gestürzt weil dich die Katze des Besitzers angesprungen hat. Hahaa!“, „Aber das war nur weil du mich abgelenkt hast, Jonny“, antwortete Ian und freute sich über dieses Treffen. Jonny war ein Jugendkollege, der es auch zum MI6 geschafft hatte. Er ging mit Ian zur Schule in London und sie waren sehr gute Freunde. Sie unterhielten sich grossartig während der halbstündigen Fahrt.
Als sie in der Lincoln Street angekommen waren, fuhr Jonny langsamer und zeigte Ian die Wohnung von Elvira. Ein Auto fuhr gerade auf den Parkplatz und eine gross gewachsene Frau stieg aus. „Das ist Jennes“, sagte Jonny, „Elvira’s Schwester. Anscheinend kommt sie gerade von der Arbeit heim.“
Sie fuhren zum Eingang von Ian’s Appartement. „Es war mir eine Freude dich wiederzusehen, Jonny“, „Die Freude ist ganz meinerseits, Ian. Und noch was; Geh nicht zu scharf ran, klar?“, sagte er mit einem Schmunzeln, woraufhin Ian antwortete: „Klar! du kennst mich ja!“, „Genau drum!“, witzelte Jonny und stieg wieder ins Auto. „Gute Nacht, wünsch ich schon mal... Für dich wird die Nacht wahrscheinlich länger, von wegen überwachen und so...“ Jonny fuhr davon.
Ian packte seine Koffer und ging die Treppe hinauf zum ersten Stock. Die Schlüssel waren wie immer in einem Päckchen, das im Briefkasten steckte.

Ian betrat das Zimmer. „Ah... Sehr bequem. Grosse Räume... Ein gediegenes Schlafzimmer... Ein voller Kühlschrank... und natürlich einen bequemen Sessel! Alles was ein Mann braucht, wenn er Ferien hätte... Das hat er allerdings nicht“, murmelt Ian vor sich hin und liess sich, nachdem er den Mantel und die Schuhe ausgezogen hatte, in den Sessel fallen.

Re: Sound Of Silence

Um 5 uhr 30 punktgenau läutete ihr wecker. Elvira wachte auf und zog sich die joggingkleidung an.

Sie schlich die Treppen hinunter um die anderen nicht zu stören und nahm ihre gewohnte route. Heute war keine vorlesung, aber sie musste um 7
uhr beim nasa hauptquartier sein.

In dem Park, an dem sie immer vorbeikam machte sie eine kurze pause. Da wo sie sie immer machte. Sie musste nachdenken, über die nachricht auf dem anrufbeantworter... 'oder du wirst sterben' hämmerte es immer wieder in ihrem kopf. und plötzlich fühlte sie sich beobachtet.

Elvira sprang von ihrem platz auf und sprintete nach hause zurück. Keuchend kam sie dort an. Sie schloss die türe und vergewisserte sich zweimal zugesperrt zu haben. Sie fühlte sich extrem unsicher.

Sie ging unter die dusche und erst das kalte wasser ließ die furcht etwas von ihr abfallen.
Vor dem badezimmer hörte sie ihre schwester. Aber war es denn überhaupt Jennes? könnte ja auch ein mörder sein. Sie zitterte. hängte sich ein handtuch um und plötzlich klopfte es an der tür.
Jennes.
"ELVIRA LASS MICH INS BADEZIMMER!" Nach tiefem durchatmen ging sie aus dem bad, zog sich an und ging dann auf die straße raus und in richtung arbeit. Sie versuchte sich immer auf der schon befahrenen hauptstraße zu halten. Nervös blickte sie sich immer wieder um.

~~Cogito ergo sum~~
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