Vampire - DarkMoon - InPlay

Die nächste Nacht bricht an

Re: Die nächste Nacht bricht an

die stimme klint eindeutig wütend, fauchend, keine menschliche sprache
"meinen clan? ein clan in dem einige mich lieber nicht hätten. hat jared dich besser behandelt als mich? nein.
und wag ja nicht zu behaupten es ginge mir besser ohne dich, das tut es nicht. ohen dich wäre ich tot, gejagt oder ganz einfach nicht hier und würde irgendwann getötet werden, weil ich keine ahnung habe, was gerade eigentlich vor sich geht."
meine stimme wird weicher, ich verstehe doch seinen schmerz, wie er sich fühlt, habe ihn doch selbst oft genug gespürt, doch bin ich davor geflohen und hatte einmal glück.
"ich weiß, was du durchmachst, wie du dich fühlst, aber es wird nicht besser wenn du mich wegschickst und wenn du dich umbringst, haben sie ihr ziel erreicht. ich weiß, es klingt hart, was stören dich die anderen? aber was ist mit den caitiffs, die nach dir kommen? wenn sie alle so denken? es wird sich nie etwas ändern, wenn nicht einer den anfang macht. mir fehlte dazu der mut."

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Aufgeben ist das letzte,
was man sich erlauben darf

Re: Die nächste Nacht bricht an

Ich balle mein Hände, mehr allerdings aus Schmerz als aus Wut. Bravo, Scott, du hast es geschafft. Sie will doch bei dir bleiben, du hirnrissiger Ochse. Etwas Besseres kann dir doch kaum passieren.

Aber ich zweifel. Vielleicht möchte sie nur hier bleiben, weil sie kein andere Zuflucht hat. Du bist bescheuert, Scott. Diese Begründung hört sich in deinen Ohren doch schon unlogisch an.

Sie es doch endlich ein, Nikita bleibt hier, weil du ihr einziger Freund bist, und hör endlich verdammt nochmal auf mit diesem ganzen Selbstmitleid. Zusammen seid ihr stark, zusammen könnt ihr viel erreichen.

Oder? Stärke zählt nur so lange, bis man auf einen Stärkeren trifft. Und viel ereichen, in dieser Welt? Du träumst.

Das wird sich nie ändern, dafür sorgen die Alten dort oben. Aber dennoch lohnt es sich zu kämpfen. Früher hast du auch um jedes Leben gekämpft, Scott, warum nicht jetzt auch? Leise ist meine Stimme, als ich antworte:


"Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass du hierbleibst, Nikita. Ich habe Angst vor der Einsamkeit.
Doch ich kann dich nicht darum bitten, so sehr ich es auch wollte, denn ich bin ein Obdachloser unter den Vampiren und dein Leben wird durch das meine zu negativen beeinflusst."

Mit hängenden Schultern sitze ich auf dem Bettrand, schaue noch immer auf den Boden.
Deutlich kann man aus der Körperhaltung den Schmerz erkenne und die Überwindungskraft, die ich für diese Sätze gebraucht habe.

Re: Die nächste Nacht bricht an

ich stehe auf, trete hinter ihn, lege ihm eine hand vorsichtig auf die schulter.
"es kann nicht noch schlimmer werden als es schon war, scott. gegen das, was ich erlebt habe ist die situation jetzt nichts weiter als...verzwickt vielleicht, wenn auch ziemlich. aber sie ist nichts auswegslos, wir müssen ihn nur finden. ein altes sprichwort meines volkes besagt:
Auswege gibt es immer. Es kommt ur darauf an sie zu finden.
und wir werden einen finden, bestimmt, und dann wird es besser werden.
du bist mein freund, und das lasse ich mirvon niemandem verbieten."
in den letzten worten schwingt deutlich die etschlossenheit mit.
ich drücke noch einmal leicht seine schulter und ziehe die hand dann zurück, entferne mich wieder einige schritte und hocke mich hin. sehe mit schräg geneigtem kopf zu ihm auf.


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Re: Die nächste Nacht bricht an

Ich fühle mich, als würde mir ein Stein vom Herzen fallen. Erleichterung durchflutet mich wie Blut nach dem Trinken. Sie bleibt bei mir, weil sie es so möchte. Ich fühle mich jetzt tausendmal besser als noch von ein paar Minuten. Ich richte mich wieder ein wenig auf, drehe mich zu Nikita um. Man erkennt, dass ich geweint hatte, noch immer läuft ein wenig Blut über das traurig dreinblickende Gesicht.

"Danke..."

Ich suche nach Worten, aber mir fallen kein ein. Was könnte ich jetzt sagen? Ich weiß es nicht genau, aber ich will unbedingt etwas sagen.

"Ich will auch dein Freund sein, Nikita. Denn sonst habe ich niemanden mehr. Bitte verzeih mir, was ich dir angetan habe."

Ich schaue wieder zu Boden. Es fällt mir schwer, Nikita anzuschauen. Zu viel habe ihr angetan in den letzten Tagen.

Re: Die nächste Nacht bricht an

ich lächel ihn an, auch wenn er es nicht sieht, da er den boden anschaut.
er denkt zuviel nach, vielleicht ist das sein fehler, vielleicht denkt er immer nur an das was passieren könnte, was schlecht ist und nicht an das, was angenehmes geschieht.
ich schüttel noch einmal den kopf, stehe auf.

"lass uns was trinken gehen und dann können wir reden, was wir jetzt tun."
ich sehe ihn an, warte, was er nun tun wird. wische mir die tränen aus dem gesicht, befürchte allerdings, dass ich das blut nur noch mehr verwische, sofern es nicht bereits getrocknet ist.

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