Where dreams come true - Fertige Geschichten

A live changing concert (Mark-fic)

 A live changing concert (Mark-fic)

Ich fange mal wieder an meine fic zu posten, beeile mich auch, damit ich bald an der stelle angekommen bin, bei der ich im anderen forum aufhören musste *grummel*

Schon früh am Morgen wachte ich aufgeregt auf. Endlich war es soweit! Heute war der 03.06.04 und Westlife würden am Abend in der Oberhausener Arena auftreten. Ich war total nervös und richtig hyperaktiv, weil es mein erstes Westlife Konzert war. Da Oberhausen nicht gerade meine Nachtbarstadt war, hatte ich mich in einem Hostel einquartiert. Dort hatte ich mich schon am Mittwoch mit Chrissy und zwei ihrer Freundinnen getroffen. Weil wir möglichst weit vorne stehen wollten, hatten wir beschlossen schon um spätestens acht Uhr an der Halle zu sein. Wir hatten den Wecker auf sieben Uhr gestellt, waren aber alle schon früher wach, weil wir es einfach nicht mehr erwarten konnten. Ich war wirklich das reinste Nervenbündel und hatte nur einen Gedanken im Kopf, und der hieß MARK! In der Nacht hatte ich auch noch von ihm geträumt und war jetzt kaum noch auszuhalten, ich hätte pausenlos von ihm schwärmen können, hielt mich aber so gut es ging zurück. Ich freute mich so sehr darauf Westlife und vor allem Mark live zu sehen. Außerdem wollte ich mich mit einigen Mädels vom Forum treffen und war wirklich gespannt, ob sie genauso nett waren wie auf dem Board. Wir standen auf und zogen uns an, natürlich mit Klamotten die irgendetwas mit Westlife oder Irland zu tun hatten. Da das Hostel nur ein Gemeinschaftsbad hatte, trafen wir dort auch auf andere Fans, was lustig und unterhaltsam war. Es waren auch Fans dabei, die am vorherigen Tag in Hamburg gewesen waren und die unsere Vorfreude noch größer machten. Sie konnten uns das Konzert zwar nicht beschreiben, aber ihre Aussage „Einfach unbeschreiblich geil!“ genügte uns vollkommen. Natürlich trafen wir im Bad auch auf Leute, die Westlife nicht mochten und uns dumm anlaberten, aber da standen wir drüber und verteidigten unsere Jungs. Wir hatten die Süßen in der Nacht auf der „Grüße-Wand“ des Hostels verewigt. Dort ziert jetzt ein riesiger, schwarzer Westlife-Schiftzug mit allen Lifern (besonders groß unsere Faves: Mark und Nicky) die Wand. Wir waren einfach richtig gut gelaunt, was auch nicht wirklich verwunderlich war. Als wir uns zurechtgemacht hatten, gingen wir ohne zu frühstücken sofort zur Halle. Dort waren auch schon einige Fans da und wir setzten uns dazu. Anfangs war es etwas „ungemütlich“ weil unser Platz unvorteilhaft gewählt war ;o), aber Chrissy und ich entdeckten nach kurzer Zeit zwei Mädels vom GWB, die wir daraufhin auch sofort ansprachen. Es waren Vany und Fabienne und die beiden hatten auch mein GWB-Shirt dabei, das ich mir sofort stolz anzog. Es war zwar etwas zu groß, aber who cares? Nachdem wir uns eine Weile unterhalten hatten, gaben sie uns noch Flyer, die wir dann gemeinsam verteilten. Als wir alle Anwesenden mit Flyern versorgt hatten, setzten wir uns wieder an unseren Platz und gingen nach einiger Zeit (und nach einem kleinen Missgeschick von mir :-( ) ins Centro. Das war wirklich lustig, weil uns die Leute anstarrten, als wären wir von einem fremden Planeten. Wir waren aber auch nicht gerade unauffällig mit unserem Westlife-Stuff. Ungefähr um zehn Uhr traf ich mich mit Kicky, später mit Sina und Dhana. Es war sehr unterhaltsam, was uns das lange Warten erleichterte. Kicky sorgte für neuen Lesestoff (dankeshane :o)) und Sina erzählte interessante Geschichten über die Boys. Das Witzigste waren aber die Bilder aus dem Buch „Karaoke now“, das irgendjemand dabei hatte (wer das Buch kennt, weiß was ich meine). Irgendwann suchten wir (Sina, Vany, Fabienne und ich) uns einen besseren Platz, weil wir ja unbedingt in die erste oder zweite Reihe wollten. Leider wollte Kicky nicht mit gehen, da ihre Leute woanders saßen. Wie sich Stunden später herausstellte, hatte sich unser Platzwechsel gelohnt. Nachdem wir stundenlang dicht gedrängt in einer Schlange warten mussten und mindestens eine halbe Stunde in die Gesichter der Einlaser schauen mussten, bis sie uns endlich in die Halle ließen, schafften wir es tatsächlich (mit einigen blauen Flecken versehen und fast von der Security rausgeworfen) in die erste Reihe (biggest dankeshane und Knutscha @ Sina). Leider konnten Sina und ich nicht direkt neben Vany und Fabienne stehen, weil ein sehr westlife-begeistertes ;o) Mädchen zwischen uns stand und keinen Meter nach rechts oder links rücken wollte. Aber das war nicht so schlimm, wir waren einfach froh (vor allem ich) in der ersten Reihe zu stehen und noch dazu direkt vor dem rechten runden Teil der Bühne. Allein schon der Gedanke, dass Mark und Co. demnächst direkt vor unseren Augen ihre Hüften kreisen würden, ließ uns schon ausrasten. Leider standen wir „Mark-technisch“ gesehen auf der falschen Seite. Aber egan, schließlich besteht Westlife ja noch aus drei weiteren sehr nett anzuschauenden Männern. Nach weiterem endlosem Warten und einer sehr mitreisenden und uns zu wahren Begeisterungsstürmen veranlassenden Vorgruppe ;o), kamen endlich „unsere“ Jungs auf die Bühne. Wir waren schon beim Vorspann total hysterisch und wenn ich im nachhinein darüber nachdenke, war es wirklich ein Wunder, dass ich am nächsten Tag noch meine Stimme hatte (aber ich wehre mich lautstark gegen den Ausdruck: Kreischi! I´m not such a person) . Das ganze Konzert war einfach nur geil und ich war richtig beeindruckt von den ganzen Einflüssen, die auf mich wirkten. Besonders freute ich mich darüber, dass Kian und Nicky mich einmal total süß angelächelt hatten und ich es geschafft hatte das Lächeln zu erwidern. Davon träume ich noch heute, es war einfach unbeschreiblich. Die zwei sind einfach zu süß und wie sie vor unseren Augen mit ihren Unterleibern gewackelt hatten :o). Mark blickte auch mehr als einmal in unsere Richtung, aber ob er mich angeschaut hatte, weiß ich nicht, weil ich immer zu sehr mit meinem Fotoapparat beschäftigt war, sobald er in unsere Nähe kam. Aber ich konnte mehr als einen sehr zufriedenstellenden Blick auf seinen Po werfen. Sina hatte eine Irlandfahne beschriftet, was auch alle Jungs gelesen hatten. Wir hatten es den Lifern aber auch bei jeder Gelegenheit direkt unter die Nase gehalten und uns die Seele aus dem Leib geschrieen, damit sie wenigstens nur einmal darauf schauten. Nach dem Konzert gingen Sina, Dhana und ich noch in einen Irish-Pub, um den Abend irisch ausklingen zu lassen. Nicht zu vergessen: der leckere Westlife-Coktail, den wir auf der Suche nach einem Pub entdeckt hatten. Am nächsten Tag traf ich mich noch mit Chrissy beim Frühstück, bevor ich heimfuhr. Das Konzert war einfach nur der Hammer gewesen und hatte bei mir eine Mandel- bzw. Mittelohrentzündung und eine (für meine Leutz) kaum noch auszuhaltende „Westlife-Spinnerei“ zur Folge.

„Wow, war das heute wieder eine geile Show!“ sagte Shane während er sein Mikrophon zur Seite legte und sich ein Handtuch schnappte. Schwitzend und ausgepowert, aber glücklich wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Nicky stimmte ihm zu: „Da hast du recht. Das Publikum hat richtig gut mitgemacht.“ Und grinsend fügte er noch hinzu: „Da waren einige lustige Fans im Publikum und einige der Schilder hatten wirklich gute Sprüche, stimmt´s Mark?“ Auch Mark musste lachen: „Das eine Banner über meine letzte Frisur war gut. Ich wusste gar nicht das die Girls in Germany davon etwas mitbekommen haben. Die Frisur hatte ich ja nicht sehr lange.“ „Das nennst du Frisur?“ erwiderte Shane lachend. Mark schaute ihn doof an und streckte seine Zunge heraus. „Aber du weißt ja, dass die Fans alles mitbekommen, manchmal sogar mehr als wir selbst.“ meinte Kian. „Da hast du auch wieder Recht,“ gab Mark nachdenklich zu. Er musste daran denken, was die Presse manchmal für einen Sch*** über ihn und seine Bandmates erfand. Überall war zu lesen das sich Westlife nach Bryans Ausstieg trennen würden und nach der Tour aufhören wollten. Er hoffte nur, dass die Fans nicht allzu sehr darauf hörten. Westlife hatte nicht vor sich zu trennen, sie alle liebten ihren Beruf auch wenn es manchmal Schattenseiten gab. Ständig musste man aufpassen was man wo zu jemandem sagte und was man mit jemanden machte. Das war zwar alles anstrengend, aber er war bereit das zu akzeptieren. Immerhin lebte er seit über fünf Jahren seinen eigenen Traum. Mark musste an Bryan denken und er vermisste ihn und seine Art. Mit Bryan war es immer lustig gewesen, gut, er hatte auch nerven können, aber er hatte es immer geschafft ihn aufzumuntern wenn es ihm schlecht ging. Die vier Westlifer gingen zu ihrer Gardarobe zurück. „Was habt ihr vorhin eigentlich für ein Plakat gemeint?“ fragte Kian. „Da hat ein Girl Marks letzte Frisurkatastrophe „gelobt“!“ antwortete ihm Nicky. Shane und Kian mussten lachen. „Schade, das hätte ich gerne gesehen. Wo und wann war das? Ist mir gar nicht aufgefallen.“ „Das konntest du auch nicht sehen. Als das Girl den Banner hochgehalten hat, standest du und Kian noch auf der Schwebebühne.“ „Achso.“ „Habt ihr gesehen, dass ein paar Mädchen vom Fanclub da waren? Sie standen in der ersten Reihe und hatten zwei riesige Irlandfahnen dabei.“ „Das waren glaube ich vier, oder?“ meinte Kian. „Ich glaube schon. Sie standen von uns aus gesehen ziemlich weit links.“ „Ja, genau. Die habe ich auch gesehen. Sie hatten diese Trikots an, die wir schon in Irland bei ein paar Girls gesehen haben.“ Nicky machte sich mal wieder lustig: „Stimmt. Die sahen aus wie Vierlinge.“ „Die eine war süß.“ sagte Kian. „Es gab zwar hübschere Mädchen in der Halle, aber sie hatte eine unglaubliche Ausstrahlung.“ „Wow, was für ein Kompliment. Wenn sie das jetzt gehört hätte, wäre sie dir garantiert um den Hals gefallen, aber um zuzudrücken.“ Shane hielt sich den Bauch vor lachen und auch Mark und Nicky lachen mit. „So habe ich das nicht gemeint.“ verteidigte sich Kian. „Sie war schon hübsch, nur halt kein Modeltyp. Dafür hatte sie aber wirklich eine unglaubliche Ausstrahlung. Ich habe sie einmal angelächelt und sie hat total süß zurückgelächelt. Fast so, als wäre es das normalste der Welt.“ „Wenn du die selbe meinst wie ich, muss ich dir Recht geben Ki. Die habe ich auch angelächelt.“ sagte Nicky noch immer grinsend. „Na ist ja jetzt auch egal. Ich dachte mir nur das sie gut zu Mark passen würde.“ meinte Kian und blickte Mark gespielt ernst an, hatte aber einige Mühe sich sein breites Grinsen zu verkneifen. Der rastete sofort aus, weil er den Spaß nicht erkannt hatte. „Na toll. Mit wem willst du mich denn noch verkuppeln? Jetzt kommst du schon mit einem Fan an, der ausschaut wie 16.“ Mark war genervt. Er hatte einfach keine Lust mehr, ständig als Sex-Objekt gesehen zu werden und was noch schlimmer war, er konnte das noch nicht einmal ausnutzen, weil es am nächsten Tag in der Zeitung stehen würde. Ständig kam irgendwer an und wollte ihn verkuppeln, das nervte total. Gott, er war erst 24 und hatte überhaupt keine Lust sich jetzt schon an Frau und Kind zu binden. Er wollte sein Leben genießen, klar wünschte er sich manchmal eine Freundin die ihn liebte und nicht den Sänger von Westlife. Andererseits war er oft froh darüber solo zu sein, so blieben ihm wenigstens die ganzen Abschiede erspart. Er hatte es immer bei Bryan gesehen, wie schwer es ihm oft gefallen war auf Promotion oder auf Tour zu gehen. Auch die anderen Lifer trennten sich nur ungern von ihren Frauen bzw. Freundin. „Come on Mark. Reg dich doch nicht gleich so auf. War doch wieder nur so eine blöde Idee von mir und im übrigen glaube ich nicht, dass sie erst 16 ist.“ „Ja, eine saublöde Idee von dir. Wie hattest du dir das gedacht? Soll ich da jetzt rausgehen und sie ansprechen? Wie stellst du dir das bitteschön vor? Und woher willst du wissen wie alt sie ist?“ Mark war immer noch sauer. Kian war jetzt fast soweit, dass er anfangen musste laut zu lachen. Er verstand einfach nicht, weshalb sich Mark wegen solchen Kleinigkeiten aufregen konnte. „Was weiß ich? Ich hab halt nur wieder einen blöden Spruch von mir gegeben. Und zu dem Alter, sie wirkt auf mich einfach reifer, frag nicht wieso. Ist nur so ein Gefühl.“ Kian hatte jetzt keine große Lust mehr weiter mit Mark darüber zu diskutieren, weil es sowieso keinen Sinn hatte. Er zuckte mit den Schultern und folgte Nicky und Shane. Die beiden waren schon fertig umgezogen und zum Nightliner gegangen. Mark blickte Kian nach, dann zog er sich seinen Pullover an und folgte seinen Freunden. Schon bald hatten sie das Gespräch vergessen und setzten ihre erfolgreiche Tour fort.

Re: A live chancing concert

Es war eine Woche nach dem Westlife Konzert und ich war immer noch total im Westlife-Fieber. Die Jungs waren einfach super gewesen, sie konnten so gut live singen und waren alle vier total sexy. Das waren zwar alles Sachen die ich schon immer gewusst hatte, aber das ganze live zu erleben war einfach unbeschreiblich. Nie im Leben würde ich vergessen wie Kian und Nicky mich angelächelt hatten. Meine Familie und mein Freundeskreis konnten einfach nicht verstehen, weshalb ich so verrückt nach Westlife war, aber sie hatten das Konzert ja nicht miterlebt. Mein Internet funktionierte nicht und ich war krank. Den ganzen Tag lag ich im Bett und wusste nicht was ich tun sollte. TV zu schauen wurde mir auf Dauer einfach zu langweilig und ich hatte auch kein Buch, bei dem ich große Lust hatte es zu lesen. Vor lauter Langeweile beschloss ich Westlife einen Brief zu schreiben. Ich wollte mich für das schöne Konzert bedanken, darüber, dass ich durch Westlife viele nette Menschen kennen gelernt hatte. Dafür das sie mir mit ihrer Musik halfen wenn es mir schlecht ging und das sie mit ihren Liedern meine gute Laune noch besser machten. Ich wollte ihnen sagen, wie stolz ich darauf war ein Westlifefan zu sein. Eigentlich wollte ich den Brief an Mark adressieren, aber da ich schon öfter gehört hatte, dass er sehr selten zurückschrieb, wollte ich den Brief an Kian schicken. Von Sina wusste ich, dass er ihr schon einmal geantwortet hatte. Also versendete ich den Brief an Kian, schickte aber einen etwas veränderten Text auch an Mark. Ich hoffte das mir Kian oder Mark zurückschreiben würden. Selbst wenn es nur ein Autogramm wäre, würde ich darüber dankbar sein. Leider bekam ich nie eine Antwort auf meine Briefe. Da ich demnächst schriftliche Abschlussprüfungen hatte und ziemlich viel lernen musste, hatte ich zum Glück überhaupt keine Zeit um darüber nachzudenken. Als die Prüfungen endlich vorbei waren, war fast ein halbes Jahr vergangen und mein Westlifefieber war stark zurückgegangen. Auf dem Board war ich jetzt nur noch, weil ich dort Kontakt zu meinen Freundinnen hatte. Westlife interessierte mich kaum noch. Ich hörte ihre Musik und das war dann auch schon alles, die Lads waren mir völlig egal. Das war zum einen eine Folge daraus, dass ich einfach keine Zeit gehabt hatte mich damit zu beschäftigen und zum anderen, weil ich enttäuscht war, dass sie mir nie auf meine Briefe geantwortet hatten. Ich wusste das die Jungs viel Fanpost bekamen und kaum Zeit hatten sie zu beantworten, aber ein einfaches Autogramm war doch nicht zu viel verlangt. Das fand ich zumindest. Außerdem waren Westlife seit den zwei Konzerten kein einziges Mal nach Deutschland gekommen. Es war zwar so, dass die Jungs an ihrem neuen Album arbeiteten, aber sie hatten nach „Obvious“ keine weitere Single veröffentlicht. Ich war also ziemlich enttäuscht von den Jungs bzw. ihrem Management.

Re: A live chancing concert

Es war Weihnachten und Westlife hatten endlich ein paar Tage frei. Die letzen Wochen und Monate waren anstrengend gewesen. Sie hatten ihre Tour beendet, Material für die DVD gedreht und Songs für das neue Album geschrieben bzw. eingesungen. Jetzt war das Album frisch auf den Markt gekommen und alle waren angespannt weil die Verkaufszahlen sehr wichtig für den weiteren Verlauf von Westlife waren. Keiner wusste, wie sich das Album ohne Bryan verkaufen würde. Die Tour war zwar ein voller Erfolg gewesen und konnte man den Fans glauben, so hatten einige Bryan nicht vermisst. Gerüchten zu Folge hatten sogar ein paar Fans gesagt, dass es die bisher beste Tour von Westlife gewesen sei. Die Lads hatten etwas Angst, dass sich das Album nicht gut verkaufen würde und hatten deswegen all ihre Kraft und Energie in die Songs gesteckt. Jetzt feierten sie mit ihren Freunden und Familien Weihnachten und wollen sich von der anstrengenden Arbeit erholen. Wie es aber häufig ist, wenn man ständig unter Strom steht und es nicht gewohnt ist mal gar nichts zu tun, langweilt man sich schnell und genau das tat Kian jetzt. Er war zwar froh endlich wieder einmal mit Jodi zusammen zu sein, aber er konnte einfach nicht dasitzen und nichts machen. Also beschloss er den riesigen Berg von Fanpost zu beantworten, der sich mittlerweile auf seinem Schreibtisch angesammelt hatte. Er war wieder einmal überrascht, wie viele Fans sie hatten und wie viele es für nötig empfanden ihm zu schreiben. Vorsichtig wühlte Kian in den Briefen herum und suchte nach auffälligen Päckchen, die er aus lauter Neugierde immer zuerst öffnete. Da stieß er zufällig auf einen eher normal aussehenden Brief aus Deutschland, den er aber erst einmal zur Seite legte. Während er weiter nach Päckchen suchte, wanderten seine Gedanken ständig zu dem Brief aus Germany. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie wer er neugierig auf dessen Inhalt. Es war nicht so, dass er darin ein Geschenk vermutete, dafür war der Brief einfach zu klein. Er nahm ihn wieder in die Hand und öffnete ihn. Als er gerade dabei war den Zettel aufzufalten, rutschte ein Bild heraus. Kian sah es sich an. Es zeigte ein Mädchen das ihm bekannt vorkam. Lange betrachtete er es, wusste aber nicht woher er das Girl kannte. Verwirrt schüttelte er den Kopf und fing an den Brief zu lesen. Was er da las überraschte ihn. Es hatte ihm eine 19 jährige geschrieben, die ihm bzw. Westlife für Dinge dankte, die er als selbstverständlich empfand. Bei dem Satz „Thank you for given me a little smile in Oberhausen!“ stockte er. Wieder betrachtete er das Foto und las den Satz noch einmal. Plötzlich wusste er, von wem der Brief war. Er war doch tatsächlich von dem Girl wegen dem er den belanglosen Streit mit Mark gehabt hatte. Er verstand das alles nicht, wieso konnte er sich so gut an sie erinnern? Es war ihm ein Rätsel. Sie bat ihn, ihr Autogramme von allen Lifern zurückzusenden. Das wollte Kian sofort machen, wenn er seine Bandmates im neuen Jahr wiedersehen würde.

Re: A live chancing concert

Sina und ich hatten nach dem Konzert geplant im Januar nach Irland zu fliegen. Da ich keine Zeit gehabt hatte, hatte sie alles für mich organisiert. Jetzt fragte ich mich wirklich, was ich dort sollte. Aber dann dachte ich mir ,Hey, Irland ist nicht nur wegen Westlife schön!’ Außerdem würde ich Sina und Dhana endlich wiedersehen und freute mich schon auf die beiden. Also packte ich im Januar meine Sachen und traf mich am mit Sina und Dhana am Kölner Flughafen. Ich stand Mitten auf dem Flughafen und wartete auf Sina und Dhana, als ich hörte, wie mein Name laut gerufen wurde. Suchend blickte ich mich um und sah die zwei auf mich zustürmen. Als sie mich erreicht hatten, umarmten wir uns stürmisch. „Wie geht´s dir? War die Zugfahrt angenehm?“ „Hi. Ging so, war nur etwas lange. Man, bin ich froh euch endlich wiederzusehen.“ Ich freute mich total auf den Urlaub mit den beiden, weil wir uns seit Oberhausen nicht mehr gesehen hatten. „Freust du dich schon auf Eire und die Jungs? Wir haben da eine kleine Überraschung für dich.“ Meinte Sina und zwinkerte Dhana geheimnisvoll zu. Ich fragte mich, was die zwei vorhatten, konnte mir aber schon denken das es mit Westlife zu tun haben musste. „Ich freue mich richtig auf Irland. Bin mal gespannt, ob es dort wirklich so schön ist, wie es auf Fotos ausschaut. Was habt ihr denn für eine Überraschung?“ fragte ich, wie ich zugeben musste, doch etwas neugierig. „Später!“ schallte es mir zweistimmig entgegen. „Ihr seid gemein, hat euch das schon mal jemand gesagt?“ sagte ich gespielt empört. Die beiden blickten sich an und taten so, als müssten sie ernsthaft nachdenken. Dann sagte Dhana: „Ja, ich glaube das haben wir schon mal irgendwo gehört.“ Wir mussten lachen. Nachdem wir uns beruhigt hatten, checkten wir ein und saßen kurze Zeit später auch schon im Flugzeug. Den ganzen Flug über unterhielten wir uns, da wir ja genug Gesprächsstoff hatten. Mit unserem Gekicher und Geplapper nervten wir schon die Leute in unserer Umgebung. Die warfen uns von Zeit zu Zeit genervte Blicke zu. Aber das störte uns nicht, weil wir uns von niemandem unsere gute Laune verderben ließen. Irgendwann fragte ich dann noch einmal nach: „Wann wollt ihr mir eigentlich euer streng gehütetes Geheimnis verraten?“ Die beiden überlegten. „Was meinst du Dhana? Sollen wir es ihr jetzt sagen?“ „Ich denke schon. Hier kann sie ja nicht ausflippen, ohne sich bzw. uns völlig zu blamieren. Es ist also sicherer für uns wenn wir es ihr jetzt sagen.“ Sie lachte und ich blickte nur verwirrt von der einen zur anderen. „Also folgendes: Du weißt doch noch, was beim Konzert mit dem GWB war, oder?“ „Ja, wieso?“ „Naja, wir haben uns danach persönlich bei den Jungs beschwert. Ok persönlich ist etwas übertrieben, wir haben Nicky einen Beschwerdebrief in die Hand gedrückt, weil er keine Zeit hatte, sich mit uns zu unterhalten. Er hat uns aber versichert das er den Brief sofort lesen würde. Das hat er dann auch getan und jetzt rate mal was er darauf geantwortet hat!“ Sina und Dhana waren jetzt außer sich vor Freude bei dem bloßen Gedanken daran. Na toll, wenigstens Nicky beantwortet seine Fanpost, dachte ich mir, immer noch etwas enttäuscht. „Keine Ahnung, aber ihr werdet es mir bestimmt gleich sagen!“ Sina merkte das ich keine große Lust auf Ratespielchen hatte und kam auch sofort zum Punkt. „Er hat uns auf ein Treffen bei Shane eingeladen. Wir dürfen dann Fotos und ein Interview für unsere Homepage machen. Ist das nicht geil?“ So begeistert wie die beiden erwartet hatten, war ich nicht. Irgendwie war das schon komisch. Noch vor einem halben Jahr wäre ich jetzt vor Begeisterung durch das ganze Flugzeug gesprungen und mir wurde wieder bewusst, wie wenig mir Westlife mittlerweile bedeutete. Es war einfach unglaublich wie schnell sich Interessen ändern konnten. Sina und Dhana schauten mich fast schon entsetzt an, auf Grund meiner Gleichgültigkeit auf ihre Neuigkeit. „Freust du dich denn kein bisschen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß auch nicht, aber ich bin einfach enttäuscht von den Jungs.“ „Weil sie dir noch nicht zurückgeschrieben haben? Du weiß doch, dass sie wenig Zeit haben.“ „Ja ich weiß, aber ich bin trotzdem total enttäuscht. Wahrscheinlich deswegen, weil ich vorher mit allem war Westlife betraf total übertrieben habe und jetzt wieder in die Realität zurückgekehrt bin.“ „Kommst du trotzdem mit? Wir würden uns freuen.“ Eigentlich hatte ich keine große Lust, aber den beiden zu liebe würde ich mitkommen. Außerdem hatte man ja nicht jeden Tag die Gelegenheit zu sehen wie ein Star so lebte. Also antwortete ich etwas lustlos: „Ok! Ich komme mit, aber nur unter der Bedingung das ich keine Fragen stellen und nicht mit auf die Fotos muss.“ „Geht in Ordnung. Man, wird das geil!“
Als wir in Dublin gelandet waren, fuhren wir mit dem Zug sofort nach Sligo weiter. Da es erst später Nachmittag war, zeigten mir Sina und Dhana noch etwas von der Innenstadt. Sligo war wirklich schön. Vor allem aber war die Landschaft atemberaubend, das hatte ich vom Zug aus schon sehen können. Das Treffen mit Westlife sollte am nächsten Tag stattfinden und wir gingen deshalb schon früh zu Bett. Wir hatten ja noch ein paar Tage um sämtliche Pups in der näheren Umgebung unsicher zu machen.

Re: A live chancing concert

Am nächsten Morgen erwachte ich von lautem Geplapper. Müde setzte ich mich auf und versuchte erst einmal richtig wach zu werden. Sina und Dhana liefen aufgeregt im Zimmer herum. „Morgen!“ brummelte ich verschlafen. „Morgen Eva. Du musst dich beeilen, wir wollen dann los.“ Entsetzt blickte ich auf die Uhr und sah, dass es erst acht Uhr war. Um zehn sollten wir bei Shane sein. Ich verstand zwar nicht, weshalb ich mich beeilen sollte, aber ich wusste ja auch nicht wie weit das Haus von uns entfernt war und wir würden bestimmt noch gemütlich frühstücken. Schnell sprang ich aus meinem Bett und machte mich in Rekordzeit fertig. Sina und Dhana standen mittlerweile schon ungeduldig wartend vor der Zimmertür. „So, ich bin soweit. Man hab´ ich einen Hunger.“ Weil ich gestern kaum etwas gegessen hatte, freute ich mich jetzt um so mehr auf ein ausgiebiges Frühstück. Sina schaute mich komisch an: „Du hast Hunger?“ „Ja. Ich könnte alle vier Westlifer auf einmal verspeisen.“ scherzte ich. „Das ist jetzt blöd. Wir haben für heute kein Frühstück gebucht, weil wir ja nicht zu spät kommen wollen und vor Aufregung sowieso keinen Bissen runterkriegen würden. Wir dachten, dass es dir da genauso geht. Tut mir echt leid.“ ,Na super!’ dachte ich mir. Ich hatte wirklich Hunger und immer wenn ich das hatte und nichts essen konnte, wurde ich leicht reizbar. Ich hatte keine große Lust von den Boys als Zicke betrachtet zu werden. Naja, auf dem Weg würde sich schon eine Bäckerei finden und ich konnte mir dann ja was kaufen. Schon vom frühen Aufstehen etwas schlecht gelaunt, machte mein leerer Magen meine Stimmung noch ein bisschen schlechter und ich folgte den Zweien lustlos. Meine Stimmung besserte sich erst, als ich auf dem Weg zu Shane´s Hasu ein Café entdeckte. Dort musste ich unbedingt etwas essen, mein Magen knurrte nun schon so stark, dass man es bis nach Dublin hören konnte. Der Meinung war ich zumindest. „Geht ihr schon mal vor. Ich esse hier nur schnell etwas und komme dann nach. Ich beeile mich auch. Versprochen.“ Den Mädels war das zwar nicht recht, das konnte ich ihnen ansehen, aber was sollten sie dagegen machen? Lieber eine zu spät kommende Eva, als eine schlechtgelaunte. „Ok, aber beeile dich bitte wirklich.“ Heftig nickte ich mit dem Kopf. Mir wurde noch der Weg beschrieben und dann gingen Sina und Dhana auch schon weiter. Ich wollte gerade das Café betreten, als ein junger Mann schnell auf mich zugelaufen kam. Weil der Typ so schnell war, hatte ich keine Chance mehr ihm auszuweichen. Er hatte mich anscheinend nicht bemerkt, denn er rannte mich um und ich fiel schmerzhaft zu Boden. ,Das hatte mir gerade noch gefehlt’, dachte ich mir und schaute den Typen wütend an. Meiner Meinung nach war er etwas seltsam, weil er mit der hässlichsten Mütze die ich je gesehen hatte und einer Sonnenbrille rumlief, obwohl nicht ein Sonnenstrahl am Himmel zu sehen war. Er war groß und etwas kräftiger gebaut. Seine Klamotten waren für meinen Geschmack etwas zu weit, dennoch fand ich ihn sexy. Ich bemerkt sofort, dass er eine tolle Ausstrahlung hatte. Trotzdem war ich wütend auf ihn. Er hatte sich heute morgen nicht rasiert und ein leichter Drei-Tage-Bart wuchs um unglaublich sinnliche Lippen. Irgendwie kam er mir bekannt vor, fast schon vertraut. Alleine wie er sich bewegte erinnerte mich an jemanden, aber ich wusste nicht an wen. Auch seine tiefe männliche Stimme hatte ich schon einmal gehört. Wer war dieser Kerl? Man und warum konnte er nicht aufpassen wo er hinlief?

Re: A live chancing concert

Ein Wecker klingelte und wurde von einer schlagenden Hand zum Schweigen gebracht. Wie er diese Höllenmaschine hasste, dachte sich Mark und drehte sich verschlafen auf die andere Seite. Er wollte weiterschlafen, doch daraus wurde nichts, weil der Wecker seines Handys auch schon anfing Lärm zu machen. Jetzt war er entgültig wach. Mark setzte sich in seinem Bett auf, rieb sich die verschlafenen Augen und wuschelte sich anschließend durch die vom Schlaf zerzausten Haare. ,Wieso klingelte eigentlich der Wecker?’ Er hatte doch Urlaub, wieso zum Teufel musste er also so früh aufstehen? Da erinnerte sich Mark wieder daran, dass Westlife heute die Mädchen vom GWB treffen sollte. Eigentlich hatte er überhaupt keine Lust darauf. Das lag nicht an den Girls, sondern eher daran, dass das Ganze am Vormittag stattfand. ,Gott, wie er es hasste früh aufstehen zu müssen.’ Mark stand auf und wankte schlaftrunken ins Bad. Er besah sein Spiegelbild und überlegte ob er sich rasieren sollte, entschied sich aber dagegen, weil er absolut keine Lust dazu hatte. Stattdessen sprang er sofort unter die Dusche und zog sich danach an. Als er damit fertig war, ging er in die Küche und wollte sich etwas zu Essen holen. Aber ein Blick in den Kühlschrank zeigte ihm das er auf ein Frühstück verzichten musste. Er hatte mal wieder vergessen einzukaufen. „Ich bin aber auch bescheuert. Ich kann doch nicht jeden Tag bei McDonalds frühstücken. Bin sowieso schon wieder viel zu dick geworden.“ brummelte er wütend auf sich. Ihm fiel das kleine Café in der Nähe von Shane´s Haus ein und er beschloss dort etwas zu essen. Schnell schnappte er sich Mütze und Sonnenbrille, stieg in sein Auto und fuhr los. Am Café angekommen suchte er sich einen Parkplatz und lief dann Richtung Eingang. Am Straßenrand bemerkte er eine kleine Gruppe weiblicher Teenager, die ihn anstarrten. Weil er nicht erkannt werden wollte, lief er schneller. Noch im laufen blickte er noch einmal zu den Mädels, die zum Glück schon das Interesse an ihm verloren hatten. Durch das Drehen des Kopfes bemerkte er nicht das er direkt auf jemanden zurannte. Erleichtert wollte er wieder nach vorne schauen und seinen Schritt verlangsamen, als er auch schon gegen etwas lief. Er hörte ein schmerzhaftes „Aua.“ Und kurz darauf ein wütendes „Kannst du nicht aufpassen?“ Schuldbewusst schaute Mark zu der Person die er versehentlich umgerannt hatte. Auf dem Boden lag ein Mädchen, das ihn mit ihren wunderschönen haselnussbraunen Augen wütend anfunkelte.

„Sorry“ brummelte er eine Entschuldigung. „Hast du dir wehgetan?“ ,Gott, was war das denn für eine Frage? Hatte sie der Typ noch alle?’ Auch wenn er mir vertraut vorkam, hinderte mich das trotzdem nicht daran, unglaublich sauer auf ihn zu sein. „Natürlich habe ich mir wehgetan, oder meinst du ich schreie nur aus Spaß AUA?“ „Noch einmal sorry. Ich habe nicht aufgepasst.“ Sagte er und blickte mich, soweit ich das sehen konnte, verwundert an. Ich hatte fast den Eindruck, dass er noch nie von jemandem auf der Straße blöde angelabert worden war. Was war denn das bitteschön für ein komischer Kauz? Wirkte irgendwie arrogant, wie er da so mit Sonnenbrille rumstand. Ich war immer noch total sauer. „Das glaube ich dir gleich. Ist ja auch kein Wunder, die Sonnenbrille verdunkelt ja schließlich dein Sehfeld.“ Noch während ich das sagte, war ich aufgestanden. Er antwortete darauf nicht, verzog nur den Mund und starrte auf meinen Po. Wie ich sehen konnte, musste er sich ein Grinsen verkneifen. Ich folgte seinem Blick und bemerkte einen großen Flecken an meinem Allerwertesten. Das trug nicht gerade dazu bei meine Stimmung zu heben. ,Man, der Typ regte mich so was von auf, hatte der nichts besseres zu tun, als sich über mich lustig zu machen? Was konnte ich denn dafür, wenn er nicht aufpassen konnte? Jetzt musste ich auch noch mit einer dreckigen Hose zu dem Treffen mit Westlife. Wie peinlich war das denn bitteschön?’ „Sch****!“ rief ich ungewollt aus. „Was soll ich denn jetzt machen? Ich habe gleich einen Termin und keine Zeit mehr mich umzuziehen.“ jammerte ich vor mich hin. Sollte der ruhig wissen, dass er mich in eine unangenehme Situation brachte. Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes war verschwunden, kehrte aber kurz darauf wieder, aber diesmal eher spitzbübisch, so als wäre er mit sich zufrieden. ,Man, ich hatte keine Lust mehr mich wegen dem aufzuregen. Kostete mich nur unnötig viele Nerven.’ „Kann ich dich wenigstens zu einem Kaffee einladen? Ich kann dir auch gerne die Reinigungskosten zahlen, oder dir das Geld für eine neue Hose geben.“ machte er mir ein Friedensangebot. Eigentlich war ich nicht besonders scharf darauf, näheren Kontakt mit dem Typen zu haben. Aber ich hatte immer noch Hunger und wenn er mir schon einen Kaffee anbot, würde er mir vielleicht auch das Frühstück bezahlen. Wäre ja das mindeste. „Das bringt mir auch nicht viel, davon wird meine Hose jetzt auch nicht sauber. Aber zu dem Kaffee sage ich nicht nein.“ Er lächelte mich süß an. Mir verschlug es fast den Atem, weil es ein einfach bezauberndes und einnehmendes Lächeln war und weil ein Grübchen zum Vorschein kam. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich Grübchen an einem Mann sexy finde. „Ich heiße übrigens Marcus.“ Stellte er sich mir vor und hackte sich bei mir ein. Gott, ich find doch tatsächlich an Marcus symphatisch zu finden. „Ich bin Eva.“ Stellte auch ich mich vor. „Woher kommst du?“ „Ich komme aus Deutschland. Ich mache hier mit zwei Freundinnen Urlaub.“ „Hey, da habt ihr euch ja genau den richtigen Ort ausgesucht. Sligo ist einfach wundervoll. Habt ihr schon viel gesehen?“ „Nein, nur ein bisschen von der Innenstadt. Wir sind erst gestern angekommen, aber soweit ich das beurteilen kann, ist es hier wirklich schön. Bin das erste Mal in Irland.“ „Und weshalb habt ihr euch gerade Sligo ausgesucht? Normalerweise reisen die Touristen eher nach Dublin.“ Irgendwie hatte ich Hemmungen ihm zu sagen, dass wir wegen Westlife hier waren. Keine Ahnung, aber mittlerweile fand ich Marcus wirklich total nett, er war kein bisschen arrogant. Wahrscheinlich schämte ich mich einfach, den wahren Grund unseres Aufenthaltes zu erwähnen. Aber andererseits konnte ich schlecht lügen bzw. etwas ungesagt lassen und ich war ja nicht wegen Westlife hier. Also antwortete ich, aus irgendeinem Grund, mit klopfendem Herzen: „Ich bin hier, weil ich schon immer einmal nach Irland wollte. Nach Sligo sind wir zum einen, weil meine Freundinnen große Westlifefans sind.“ Marcus starrte mich an und ich bemerkte ein Zucken seiner Mundwinkel. Ich hatte das Gefühl, als hätte er sich jetzt in eine Art Schneckenhaus zurückgezogen. Es war nicht so, als wäre er plötzlich schüchtern, aber er war jetzt zurückhaltender. Ich wunderte mich total. Meine Verwunderung wuchs noch mehr, als Marcus sich im Café an einen Tisch im hintersten und dunkelsten Eck setzte, obwohl das der ganze Raum leer war. Ich machte mir aber keine weiteren Gedanken darüber. Als Marcus aber zögernd seine Mütze und die Brille absetzte, wurde mir schlagartig bewusst, weshalb er sich so komisch verhalten hatte....

Re: A live chancing concert

Ich konnte es einfach nicht glauben, wer mir da gegenübersaß und mich mit faszinierenden blauen Augen fixierte. Dort saß doch tatsächlich Mark Feehily. Der Mark Feehily. Der Mann, der mir noch vor einen halben Jahr schlaflose Nächte bereitet hatte. Es war einfach unglaublich. Ich blickte direkt in diese unglaublich tiefen und strahlenden blauen Augen, in die ich mir immer sehnlichst gewünscht hatte, nur einmal hineinblicken zu dürfen. Mark war in Echt noch viel hübscher als auf Fotos. Er schaffte es sofort, mich mit seinem Blick in den Bann zu ziehen, obwohl er im Moment nichts anderes tat, als mich komisch anzuschauen. Er fühlte sich sichtlich unwohl, was sich durch mein Verhalten noch steigerte, denn ich starrte ihn einfach nur an. Ich konnte einfach nicht damit aufhören, aber zum Glück blickt ich ihn nicht mit offenem Mund an. Das Ganze war irgendwie total komisch. Ewigkeiten hatte ich darauf gehofft ihn zu treffen und wenn ich das dann tue, ist es zu einem Zeitpunkt, an dem es mir völlig egal ist. Mein Herz fing an wie wild zu schlagen und ich wurde nervös.

Mark war nicht gerade beigeistert, als Eva ihm erzählte das ihre Freundinnen Westlifefans waren. Es interessierte ihn zwar, ob sie auch ein Fan war, er wollte aber nicht fragen. Er wollte die Antwort einfach nicht hören. Es war ihm jetzt unangenehm die Brille abzunehmen, aber er hatte keine andere Wahl. Im Café war es dunkel und es würde wirklich ziemlich bescheuert wirken, wenn er sie absetzten würde. Er wusste nicht wieso, aber es interessierte ihn, wie alt Eva war. Es war wohl besser, wenn er die Frage jetzt stellte und nicht erst nachdem er sich zu erkennen gegeben hatte. „Wie alt bist du eigentlich?“ fragte er scheinbar belanglos. „Ich bin noch 19, werde aber im Mai 20. Wieso?“ „Ach nur so.“ Mark zuckte mit den Schultern. „Ja, ich weiß, ich sehe jünger aus.“ Sie lächelte in an und Mark wusste, dass es keine andere Möglichkeit gab, er musste die Sonnenbrille absetzen. Das tat er dann auch, bereute es aber sofort wieder. Alles war in Ordnung gewesen, bis zu dem Zeitpunkt als er seine „Tarnung“ abgenommen hatte. Erst war Eva sauer auf ihn gewesen, dann hatte sie ihn mit ihren strahlenden Augen angelächelt und jetzt starrte sie ihn ununterbrochen mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck an. Er hatte sie hübsch und interessant gefunden und war erleichtert gewesen, dass sie schon 19 war, weil sie wirklich viel jünger aussah. Er hätte sich wirklich etwas mit ihr vorstellen können und wenn es auch nur ein One-Night-Stand gewesen wäre, aber nicht so. Sie starrte ihn immer noch an. Langsam wird es peinlich für sie, dachte er sich und nahm seine Zigarettenschachtel und sein Feuerzeug aus der Hosentasche. Er fühlte sich etwas unwohl, war aber zugleich auch gereizt. Ständig wurde er auf diese Art angestarrt und er hatte es langsam satt. Mark nahm eine Zigarette aus der Schachtel, zündete sie an und zog kräftig daran. Gleich fühlte er sich etwas besser. Er sollte wirklich damit aufhören, dachte er sich als er sah wie Eva angewidert die Nase verzog, weil der Rauch direkt zu ihr zog. Jetzt hielt es Mark nicht mehr aus. „Wieso starrst du mich so an? Ich bin doch auch nur ein ganz normaler Mensch.“ Meinte er verärgert, was man deutlich an seiner Stimme hören konnte. Eva schüttelte den Kopf, wie als müsste sie ihre Gedanken vertreiben und in die Realität zurückkehren. „Ähm. Ja. Sorry. Das wollte ich wirklich nicht, aber man sitzt ja nicht jeden Tag unwissend gegenüber von einem Mark Feehily.“ Na toll, sie kennt sogar meinen Nachnamen, dachte Mark sich und hatte Eva damit sofort als Fan abgestempelt. „Ich bin ein ganz normaler Mensch.“ Aber ein ziemlich gutaussehender, dachte ich mir, hütete mich aber davor, es auszusprechen.

„Bist du ein Fan?“ fragte Mark dann, obwohl er die Antwort eigentlich nicht hören wollte. „Ich war es.“ „Und wieso bist du es jetzt nicht mehr?“ Eva zuckte mit den Schultern. „Ich hatte keine Zeit, weil ich Abschlussprüfungen hatte. Außerdem habt ihr euch ja nicht mehr in Deutschland blicken lassen. Das stört einen richtigen Fan vielleicht nicht, aber wen man dann keine Zeit hat sich damit zu beschäftigen, passiert das schon mal. Poster hatte ich nie in meinem Zimmer, also wart ihr praktisch aus den Augen, aus dem Sinn. Eure Musik finde ich aber immer noch gut.“ Antwortete ich wahrheitsgemäß, das mit den Briefen musste Mark ja nicht unbedingt wissen. Mark war überrascht über meine Ehrlichkeit. „Wir hatten keine Zeit auf Promotion zu gehen, das weißt du doch, oder?“ „Natürlich. Aber findest du nicht, dass eure Termine ungerecht verteilt werden? Ihr könnt da nichts dafür, ist schon klar, aber es ist nicht in Ordnung.“ „Was meinst du?“ Mark war jetzt total verwirrt. „Na ihr macht lauter Konzerte in Irland und den UK und im Rest von Europa macht ihr nur ein oder zwei Konzerte in einem Land.“ Wenn Mark darüber nachdachte, hatte Eva schon recht. Sie traten wirklich übermäßig viel im englischsprachigen Raum auf. Das musste er mit Luis besprechen, es war nicht gut wenn noch mehr Fans so dachten. Sie konnten es sich zur Zeit nicht leisten Fans zu verlieren. Mark hatte keine Lust mehr sich weiter über Westlife zu unterhalten und änderte das Gesprächsthema. Wir unterhielten uns über Irland und andere Dinge und verstanden uns super. Mark war richtig nett und so unglaublich süß. Immer wenn er mich mit diesem intensiven Blick anschaute, kribbelte es in meinem Bauch. Es war wirklich schade das er berühmt war. Wäre er es nicht, hätte ich ihn vielleicht nach seiner Handynummer gefragt, aber so konnte ich das ja schlecht. Irgendwann fiel Mark ein, dass er ja einen Termin hatte. Er schaute auf seine Uhr. „Mist! Das darf doch nicht wahr sein.“ „Was ist?“ „Ich habe total vergessen das ich einen Termin habe. Ich hätte schon vor über 15 Minuten bei Shane sein sollen.“ Jetzt blickte auch ich auf meine Uhr. „Gott ja. Dhana und Sina werden enttäuscht von mir sein.“ Verwirrt blickte Mark mich an. „Wieso?“ „Die beiden sind vom GWB und da wir ja zusammen Urlaub machen, haben sie mich überredet mit zu eurem Treffen zu kommen.“ Mark starrte mich komisch an. Es war irgendwie eine Mischung aus Freude und aus Desinteresse. Ich verstand nicht, weshalb er so komisch schaute. Es war fast so, als würde er sich einerseits freuen mich länger zu sehen, er andererseits aber keine Lust hatte mich unter diesen Umständen zu sehen. Ich dachte aber nicht länger darüber nach, weshalb sich über Dinge Gedanken machen, an denen man sowieso nichts ändern konnte? Schnell bezahlte Mark und wir fuhren zu Shane. Es war uns schon etwas peinlich, als wir dann an der Tür klingelten, weil wir mittlerweile schon fast 30 Minuten zu spät waren.

Re: A live chancing concert

Ungeduldig wartend saßen Sina und Dhana auf einer Couch in Shanes Wohnzimmer. Sie verstanden einfach nicht weshalb Eva noch nicht gekommen war. Es war ihnen peinlich, weil sie extra gefragt hatten ob es für die Lifer in Ordnung war, wenn sie dabei sein würde. Sie waren enttäuscht von ihr. Das einzig gute daran war das auch Mark noch nicht gekommen war und sie deshalb sowieso noch nicht anfangen konnten. Nicky, Shane und Kian waren auch nicht gerade begeistert über Marks Unpünktlichkeit. „Ich verstehe einfach nicht, wo Mark schon wieder steckt. An sein Handy geht er nicht, wahrscheinlich hat er es wieder nicht gefunden.“ sagte Shane nach einer Weile etwas verärgert. „Oder er schläft noch!“ meinte Nicky grinsend. Alle mussten lachen, auch die beiden Mädels. Aber sie waren schon enttäuscht, Mark war ja der Fave von beiden. „In Ordnung ist es trotzdem nicht. Er kann nicht einfach kommen und gehen wann und wie er will. Ich hoffe ihr habt Zeit?“ fragte Kian sich für Mark entschuldigend. „Klar, haben wir. Unsere Freundin ist ja auch noch nicht da. Wer weiß was sie gerade macht. Sie wollte eigentlich nur etwas frühstücken und dann nachkommen.“ „Da haben wir ja zwei schöne Freunde“ meinte Kian grinsend. „Ich glaube die beiden müssen wir unbedingt näher miteinander bekannt machen. Die scheinen ja perfekt zusammenzupassen.“ Die Jungs lachten über diese Bemerkung, Sina und Dhana wussten nicht so recht was sie davon halten sollten. Sie unterhielten sich noch eine Weile, bis Shane irgendwann in der Küche verschwand um für Getränkenachschub zu sorgen. Da klingelte es an der Tür. „Ki, kannst du bitte aufmachen?“ schrie er aus der Küche. „Wow, nur eine halbe Stunde zu spät.“ grinste dieser und erhob sich schwungvoll. Als er die Haustüre öffnete, sah er zuerst nur Mark dort stehen und war gerade dabei einen Kommentar abzugeben. „Pünktlich wie immer, wo....“ Da sah er ein Girl neben ihm stehen und hörte mitten im Satz auf zu reden. Er wusste sofort wer sie war und war um so überraschter sie jetzt lächelnd und zusammen mit Mark in der Tür stehen zu sehen. „Eva?“ „Mark!“

„Wieso kommt ihr zusammen? Wir warten schon eine halbe Ewigkeit auf euch.“ Ein braunes und ein blaues Augenpaar blickten im überrascht entgegen. Dann erklang ein zeitgleiches: „Woher kennst du meinen Namen?“ „Woher kennst du ihren Namen?“ Kian musste lachen. Mark sah aus, als wäre er von einem Zug überfahren worden und Eva blickte ihn nur geschockt an. „Du solltest ab und zu auch mal deine Fanpost lesen Mark.“ „Wieso?“ fragte Mark noch immer unwissend. Eva hatte plötzlich einen knallroten Kopf bekommen und schien sich unwohl in ihrer Haut zu fühlen. Das fiel sowohl Kian als auch Mark auf und beide fragten sich weshalb. „Das erkläre ich dir später. Jetzt kommt erst einmal rein, damit wir anfangen können. Im Wohnzimmer angekommen blickten wir in lauter erstaunte Gesichter. „Hi, ich bin Eva.“ Stellte ich mich Nicky und Kian vor. Sina und Dhana schauten mich vorwurfsvoll an, sagten aber nur: „Wo hast du denn gesteckt?“ Ich konnte ihnen ansehen das sie nur zu gerne gewusst hätten, weshalb ich zusammen mit Mark gekommen war, es aber nicht vor den Jungs fragen wollten. „Entschuldigt das ich zu spät gekommen bin, aber irgend so ein Trottel mit Mütze und Sonnenbrille hat mich vor dem Café umgerannt und hat dann darauf bestanden mich zum Frühstück einzuladen.“ Gespielt beleidigt zeigte ich auf den Schmutzfleck auf meiner Hose. Die anderen im Raum verstanden nicht so recht worauf ich hinauswollte. Mark und ich sahen uns an und mussten lachen. Zwischen zwei Lachern presste Mark heraus: „Sorry, aber eben dieser Trottel hat sich mit Eva verquatscht und ist deshalb auch etwas zu spät.“ Jetzt hatte auch der letzte kapiert das Mark mich umgerannt hatte. Dhana und Sina interviewten Westlife während ich mich die ganze Zeit im im Hintergrund hielt, weil ich keine Lust hatte, mitzumachen. Aber ich musste schon zugeben, dass sich meine Meinung über Westlife wieder änderte. Die Jungs waren alle total süß und richtig nett. Vor allem Mark hatte es mir wieder angetan. Der Mann war einfach so verdammt hübsch und sexy. Es raubte mir fast den Verstand wenn er lächelte und seine Grübchen zum Vorschein kamen. Jedes Mal wenn er mir in die Augen schaute, klopfte mir mein Herz bis zum Hals und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als ihm ganz nahe zu sein. ,Was machte er blos mit mir?’ Ich musste ihn die ganze Zeit anschauen und hatte kaum Augen für Kian, Shane und Nicky. Nachdem das Interview vorbei war und auch genug Fotos geschossen waren, blieben wir noch lange bei den Jungs. Wir unterhielten uns und hatten total viel Spaß. Es war fast so, als würden wir uns schon lange kennen und es würden keine Stars mit uns in der Runde sitzen. Vor allem Mark und ich verstanden uns gut und waren immer am Lachen und herumalbern. Irgendwann ging er aber mit Kian aus dem Raum und als die beiden wiederkamen, war Mark komisch. Ich hatte das Gefühl als wäre er danach distanzierter zu mir. Das fand ich zwar schade, aber was sollte ich mir darüber Gedanken machen? Er war berühmt und ich würde ihn wahrscheinlich sowieso nie wieder sehen.

Re: A live chancing concert

Mark fragte sich die ganze Zeit woher Kian Eva kannte und ihm ging der Spruch über die Fanpost einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wie hatte Kian das gemeint? Auch Eva wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen. Die ganze Zeit alberten sie herum, unterhielten sich und immer wenn er sich unbeobachtet fühlte, musste er sie jedes Mal anschauen. Er wusste einfach nicht weshalb und irgendetwas tief in ihm störte sich daran, dass sie einmal Fan gewesen war. Er fragte sich nur weshalb es ihn störte und er hoffte er darauf, dass Kians Neuigkeiten ihm Klarheit verschaffen würden. Nur wusste er nicht über was er sich überhaupt klar werden musste. Das ganze war so verwirrend und er verstand einfach nicht, weshalb er überhaupt solche Gedanken hatte. Gedanken, die überhaupt keinen Sinn für ihn ergaben und total unwichtig waren. Unauffällig gab er Kian zu verstehen, dass er ihm in die Küche folgen sollte. Dieser verstand auch sofort und folgte ihm. „Was gibt’s?“ fragte Kian, als sie ungestört waren. „Ich wollte nur wissen, was du an der Haustüre gemeint hast. Wegen der Fanpost und weshalb du Evas Namen kanntest.“ „Achso.“ Kian grinste, wie für ihn typisch, bis über beide Ohren. „Kommt sie dir nicht irgendwie bekannt vor?“ „Nein, sollte sie?“ „Naja, mehr oder weniger. Erinnerst du dich noch an unser Gespräch nach dem Konzert in Oberhausen?“ Mark dachte angestrengt nach. „Du meinst, als du auf die bescheuerte Idee gekommen bist und mich mit irgendeinem Fan verkuppeln wolltest?“ „Genau. Und eben genau dieses Girl ist Eva. Und ich kenne ihren Namen, weil sie mir einen Brief geschrieben hat. Dir übrigens auch.“ Im ersten Moment konnte Mark gar nichts sagen, er war wie vor den Kopf geschlagen. Aber weshalb? Weshalb störte er sich so stark daran das Eva ihm einen Brief geschrieben hatte und vor allem das sie auf einem Konzert in der ersten Reihe gestanden war. Wahrscheinlich war der Grund, weil Fans die Briefe schrieben und in der ersten Reihe standen, in seinen Augen schon sehr verrückt nach ihnen sein mussten. Er verstand das nicht, an ihrem ganzen Verhalten konnte man sehen das sie wirklich kaum noch an Westlife interessiert war. Sie behandelte ihn und die anderen drei total normal und war kein bisschen aufgeregt. Sina und Dhana waren äußerlich zwar auch normal, aber an Kleinigkeiten konnte er erkennen, dass sie aufgeregt waren bzw. das sie es zumindest am Anfang gewesen waren. Warum hatte Eva aber auf einmal solch ein Desinteresse an ihnen? Gut, sie hatte ihm Gründe genannt, aber es wollte ihm trotzdem nicht in den Kopf. Irgendwie war Mark überfordert und er hatte keine Lust weiter darüber zu reden. Spätestens am Abend war Eva sowieso wieder aus seinem Leben verschwunden. „Ich hoffe nur das du erst gar nicht auf den hirnrissigen Gedanken kommst und mich verkuppeln willst.“ „Wo denkst du hin? Natürlich nicht.“ antwortete Kian und blickte Mark entsetzt an. Als dieser ihm den Rücken zugewendet hatte und zurück ins Wohnzimmer gelaufen war, konnte sich Kian ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen, denn genau das hatte er vor. Er war immer noch der Meinung das Mark und Eva perfekt zusammen passten, nachdem er sie etwas kennen gelernt hatte, war er noch stärker davon überzeugt. Zwar fand er es selbst komisch, weshalb er Mark mit jemandem verkuppeln wollte den er selbst kaum kannte, aber es war so und Kian wusste beim besten Willen nicht, weshalb. Er wusste nur das er eine unglaubliche Sympathie für Eva und die anderen zwei Mädels empfand. Er wusste aber auch das es nicht leicht werden würde. Er kannte Marks Abneigung gegen tiefere Verbindungen mit Fans und er hatte genau bemerkt das es ihm überhaupt nicht gefallen hatte, von den Briefen zu hören. Außerdem musste er das so anstellen, dass Mark nicht davon bemerkte. Auch Evas Verhalten irritierte ihn etwas. Sie hatte zwar nicht gesagt das sie kein Fan mehr war, aber das merkte man. Beim Interview und bei den Fotos hatte sie sich kaum beteiligt, was man aber nicht auf Schüchternheit zurückführen konnte. Nach dem „Pflichtteil“ des Vormittages war sie richtig aufgeblüht, redete und scherzte am laufenden Band. Kian hatte die Sympathie zwischen Mark und Eva bemerkt, aber das war meistens noch nicht genug um sich zu verlieben. Er würde sich etwas einfallen lassen müssen.

Re: A live chancing concert

Keine zwei Minuten nachdem Mark ins Wohnzimmer zurückgekehrt war, kam auch Kian wieder zu den anderen. Wir redeten noch viel, bis wir uns dann irgendwann am Nachmittag verabschiedeten. „Danke für den schönen Vormittag und eure Bereitschaft uns Rede und Antwort zu stehen.“ bedankten wir uns. „Keine Ursache. Das haben wir gerne gemacht.“ wand Shane ein. „Trotzdem danke. Für uns war das nicht selbstverständlich das ihr euch Zeit für uns genommen habt.“ „Wir hatten auch viel Spaß mit euch. Vielleicht kann man das bei Gelegenheit wiederholen.“ Noch ein Treffen mit den Jungs, wäre das schönste was uns überhaupt passieren konnte. Ich hatte Mark, Kian, Nicky und Shane mittlerweile wieder in mein Herz geschlossen. Aber nicht als Westlife, sondern als ganz normale Männer, mit denen man unglaublich gut auskommen konnte und die trotz ihres Erfolges und des perfekten Aussehens immer noch auf dem Boden geblieben waren. Jeder der Westlifer umarmte uns und gab uns ein Küsschen auf die Wange. Als Mark das bei mir machte, lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Gott, der Mann roch so gut und seine Bartstoppel kratzten an meiner Wange, was ich komischerweise alles andere als störend empfand. Seine Lippen fühlten sich so gut an und ich verspürte den Drang ihn auf den Mund zu küssen und mich nie wieder aus seiner Umarmung zu lösen. Ich verbot mir diese aber Gedanken, denn es war ein erfolgsloses Unterfangen. Mark war berühmt, wohnte in Irland, war ständig unterwegs und ich war mir 100 % sicher das ich nicht der Typ Frau war, auf den er normalerweise stand. Das waren nur einige der Gründe, die ich mir jetzt vor Augen hielt um meine aufkeimenden Gefühle zu unterdrücken und mir Mark so schnell wie möglich aus dem Kopf zu schlagen. Ich fragte mich sowieso weshalb ich plötzlich solche Gedanken hatte, immerhin hatte Mark mich wie eine gute Freundin behandelt und ich wäre schon froh darüber, wenn wir nur befreundet sein könnten. Ich konnte ihn richtig gut leiden, aber selbst eine Freundschaft würde er wohl nie für mich aufbringen können. Also verdrängte ich fürs erste meine Gedanken, was ich auch gut schaffte. Als wir Shanes Haus hinter uns gelassen hatten, überlegten wir was wir mit dem angebrochenen Tag noch anstellen könnten und beschlossen auf Shoppingtour durch Sligo zu gehen. Wie sollte es auch anders sein, war unser einziges Gesprächsthema „Westlife“. „Waren sie nicht einfach wunderbar? Habt ihr Kians Lächeln gesehen? Ich dachte ich muss sterben als er mich angelächelt hat.“ schwärmte Sina. Ich musste auf Grund ihrer plötzlichen Wandlung lachen und erwiderte gespielt geschockt: „Kians Lächeln? Was ist mit dir los Sina? Kommt jetzt kein ,Oh Gott, Mark ist so geil’? Ich bin entsetzt.“ Auch Dhana konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wie ein Kind das seinen Willen nicht bekommt, verteidigte sich Sina übertrieben. „Kians Lächeln war aber so süß und wie seine Augen gestrahlt haben. Ich muss gerade wieder an Oberhausen denken! Gott, ist dieser Mann geil.“ Ich lachte laut. „Oh ja, Oberhausen ist ein guter Grund, aber Kian ist wirklich ein total netter.“ „Aber absolut kein Vergleich zu Mark. Diese Augen. Es ist einfach unglaublich wie sehr er einen mit seinem Blick fixieren kann.“ meldete sich Dhana zu Wort und unterbrach damit unser kindisches Verhalten. ,Und wie er einen mit diesem Blick fixieren kann.’ dachte ich bei mir, sagte aber nur: „Ja, man weiß ja gar nicht mehr wo hinten und wo vorne ist, wenn der einem direkt in die Augen sieht. Mädels, die Mark-Mania hat mich wieder gepackt. Rette sich wer kann.“ „Hilfe! So helft uns doch einer.“ Schrieen Dhana und Sina mit verzweifeltem Gesichtsaudruck und rannten vor mir davon. Ich rannte den beiden wie ein Psychopath mit ausgebreiteten Armen hinterher und versuchte sie zu greifen. Die in unserer Nähe stehenden Passanten starrten schon kopfschüttelnd in unsere Richtung. Schnaufend hörten wir irgendwann mit unseren Spielchen auf und lachten über die Reaktionen der Menschen. Wir verstanden es gut, uns vor ziemlich vielen Menschen lächerlich zu machen und das ganze als nicht sonderlich schlimm zu empfinden. Das hatten wir schon in Oberhausen gemacht und wir genossen schon fast die Blicke der Menschen. Es machte uns einfach Spaß aufzufallen. Wir setzten unseren Einkaufsbummel fort und ich wurde noch wegen meines Frühstücks mit Mark gelöchert. Gegen Abend kamen wir dann mit unzählbar vielen Tüten bepackt im Hostel an. Während unseres Einkaufsmarathons waren wir von drei süßen Iren für den heutigen Abend in einen Pup eingeladen worden. Im Hostel duschten wir schnell, machten uns fertig und trafen uns dann mit den Boys. Sie waren alle im Alter von 20 bis 23. Einer der dreien schaffte es auch, meine Gedanken an Westlife und im besonderen an Mark zu vertreiben und ich dachte nicht eine Sekunde an sie. Sina und Dhana ging es da nicht anders als mir. Der Abend verlief ziemlich feucht fröhlich und wir waren so besoffen, dass wir später nicht mehr sagen konnten, wie wir in unsere Betten gekommen waren, geschweige denn, wo wir die Jungs gelassen hatten. Die mussten sich anscheinend irgendwann von uns verabschiedet haben, was wir wirklich nicht mehr mitbekommen hatten.