da stimme ich zu...aber es spielen hier mehrere Faktoren eine Rolle...
extreme Fehler wurden im Einkauf gemacht (hier munkelt man ja auch Stasi-Methoden), dann die Baubetreuung, die nie auf Anrufe oder Schreiben von BH reagiert hat, weiter geht es mit den BL und letztendlich auch mit den Sub's, die leider zu oft unfähig und unqualifiziert waren und das Ergebnis sieht man jetzt auf vielen Baustellen. Wären diese Probleme von Anfang an viel besser und schneller behoben worden, müßten auch nicht so viele BH Geld einbehalten...
Gruß
Jens
Re: Insolvenz
ich vermute jetzt mal ganz frech, dass es wahrscheinlich die "gekonnte" mischung war aus
- unfähigkeit und pfusch mancher subs, handwerker, BL/OBL's - und der unfähigkeit und dem fehlen an erfahrung und ahnung des managements, solche dinge sauber zu adressieren und zu handhaben.
vielleicht sind dann noch gewisse "strukturen"/"seilschaften" und ähnliches dazugekommen.
und von da ist es schliesslich nur noch ein kurzer weg bis zu der position, auf der man jetzt ist.
Re: Insolvenz
@ hessenbauer
ich stimme ihnen im allgemeinen zu, dass der Hauptfehler im Managment von DZ sowie Baupfusch mancher Subs von DZ zur Insolvenz führte. Man sollte aber auch nicht die unverhältnismäßig hohen Mangeleinbehalte einzelner Bauherren vergessen. Desweiteren wurde durch den TV Beitrag in Plusminus die Situation noch verschärft.
Re: Insolvenz
Zitat: holzzimmerer
@ hessenbauer
...
Desweiteren wurde durch den TV Beitrag in Plusminus die Situation noch verschärft.
so, jetzt kommt die 100.000-euro-quizfrage:
und wodurch kam der PM-beitrag zustande ? was war die ursache dafür ? was ist/sind der/die grund/gründe dafür ?
ich wage mich mal an eine antwort: genau die punkte, die ich vorher genannt hatte - die begründung zieht also nicht ! bestenfalls hat der PM-beitrag die sache um ein paar tage oder wenige wochen beschleunigt.
und was die BH-einbehalte angeht, so mag es einige geben die zuviel und/oder ungerechtfertigterweise geld einbehalten haben.
meiner meinung nach ist aber der weitaus größere teil der einbehalte GERADE DURCH PFUSCH UND UNVOLLSTÄNDIGE ARBEITEN sowie IGNORANZ VON DZ GENAU DIESEN PUNKTEN GEGENÜBER begründet - und genau das wiederum wurde von DZ nicht behoben/gelöst (womit wir wieder am anfang sind).
Re: Insolvenz
noch eine 100.000EUR Quizfrage:
Wenn Bauherr A Geld einbehält (egal warum), droht man diesem mit Baustopp. Schlimmstenfalls tritt dieser ein, solange bis man sich irgendwie geeinigt hat. Oder irre ich mich? (weiß ja nicht, war nicht in dieser Situation) Behalte ich aufgrund Mängel ein, wäre mir ein Baustopp doch auch recht, solange bis die Mängel beseitigt sind, zumindest sofern die Mangelbeseitigung vor Weiterbau sein muß (z.B. Mängel an Bodenplatte, Abdichtung Keller, ...).
Jetz die Frage: WIESO WIRD DANN ABER DAS BAUVORHABEN VON BAUHERR B DAVON BERÜHRT?
Vielleicht weil BH A das BV von BH B mitfinanziert? Vielleicht aufgrund zweckentfremdeter Mittel von B, die nun mit Mitteln von A gestopft werden müssen, diese aber fehlen???
Oder hat jemand eine andere plausible Erklärung dafür?
LG Tanja, die sicherlich einsieht, dass nicht-gezahlte Raten mit der Grund sein können, aber nicht der HAUPTGRUND!
Re: Insolvenz
@ husky-namuk
Wenn zum Bsp. in einer Rate von BH A mehrere Handwerkerleistungen stecken und eine dieser Handwerkerleistung ist mangelbehaftet.
-Bauherr A zahlt auf Grund des Mangels die komplette Rate nicht.
-übrige Handwerker die mangelfrei gearbeitet haben bekommen auch kein Geld,
Handwerker die mangelfrei bei BH A gearbeitet haben beginnen ihre Arbeit bei BH B erst nachdem Rechnung von BH A bezahlt ist. Folglich nimmt man das Geld von BH C.
Re: Insolvenz
Zitat: husky-namuk
Jetz die Frage:
WIESO WIRD DANN ABER DAS BAUVORHABEN VON BAUHERR B DAVON BERÜHRT?
Vielleicht weil BH A das BV von BH B mitfinanziert? Vielleicht aufgrund zweckentfremdeter Mittel von B, die nun mit Mitteln von A gestopft werden müssen, diese aber fehlen???
Oder hat jemand eine andere plausible Erklärung dafür?
Stellen Sie sich folgendes vor: Sie verkaufen Häuser in großer Anzahl bundesweit zum einheitlichen Preis, die ohnehin schon knapp gerechnet sind. Nun bekommen Sie aber nicht in allen Regionen Baustoffe zum kalkulierten Preis. So bezahlen Sie Z.B. in Baden-Württemberg und Bayern für Beton (muss ja aus der Nähe der Baustelle geordert werden) mehr, als Sie kalkuliert haben. Was folgt? Es entstehen Löcher. Selbst wenn wir mal voraus setzen, dass die Häuser nicht mit Unterdeckung kalkuliert waren, kann das eine Ursache sein. Bedenken wir ferner, dass ja bei der Umsatzsteuererhöhung geworben wurde, "Bei uns zahlen Sie trotzdem 16 statt 19%" , fehlen Ihnen faktisch widerum 3%. Zu der Praxis, dass dann Bauherr B herhalten muss, dass Bauherr A fertig bauen kann, möchte ich nichts weiter sagen :-). Aber es wäre eben denkbar. Auch in der Baukalkulation gibt es das Gesetz, dass niemand eine identische Leistung für weniger als der andere anbieten kann, soweit die Margen vergleichbar hoch sein sollen. Die Vorteile von Einkauf in großen Mengen ist doch nicht so groß, dass Sie dauerhaft Preissprünge bei Baustoffen durchhalten können. Baustoffe werden teurer - Häuser angeblich billiger. Wie soll das gehen? Entweder habe ich dann ein vermeintlich günstiges Haus gekauft, bei dem schon sehr schnell Nachträge kommen oder ich war mit einer vollständigen Leistungsbeschreibung besser aufgestellt, weil mir als Bauherr die tatsächlichen, aber erst mal höheren Kosten klar waren. Ich bevorzuge zweite Variante, denn das vermeintlich günstigere Haus wird ja meisten teurer als jenes, welches im ersten Moment teurer erschien. Viele Bauverträge und Bauleistungsbeschreibungen sind mangelhaft. Nach Angaben des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) sind die hauptsächlichen Bauherrenrisiken * Mehrkosten durch nachträgliche Vertragsänderungen (also das vermeintlich günstige Haus) * unausgewogene Zahlungspläne mit Vorleistungen/Überzahlung seitens des Bauherren (Sie kennen ja Ihren und erkennen das Problem) * Mehrkosten durch Überschreitung der vertraglich vereinbarten Bauzeit (kann ich nicht einschätzen in Bezug auf DC)
Re: Insolvenz
... Stellen Sie sich folgendes vor: Sie verkaufen Häuser in großer Anzahl bundesweit zum einheitlichen Preis, die ohnehin schon knapp gerechnet sind. Nun bekommen Sie aber nicht in allen Regionen Baustoffe zum kalkulierten Preis. So bezahlen Sie Z.B. in Baden-Württemberg und Bayern für Beton (muss ja aus der Nähe der Baustelle geordert werden) mehr, als Sie kalkuliert haben. Was folgt? Es entstehen Löcher. Selbst wenn wir mal voraus setzen, dass die Häuser nicht mit Unterdeckung kalkuliert waren, kann das eine Ursache sein.
ja, wenn das eine Ursache ist 8eine von vielen), dann sollte man das auch öffentlich erklären! Nämlich,dass man sich verkalkuliert hat... Schon fällt ein ganz anderes Licht auf die Insolvenz und die angeblichen Verursacher ! Aber 50%der Bauherren sind nun in der SZ und auch online durch den IV beschuldigt worden,da können wir hier in diesem Forum lange diskutieren. Und ob DZ oder ABC oder XYZ, es ist nie nur eine Ursache für solche Crashs auszumachen !! dafür gibts ja hochdotierte Manager, die das steuern !