Nachdem wir schwatzend nebeneinander hergelaufen sind, kommt mir das Heim wie eine dunkles Loch vor, dass für ein paar Sekunden all meine Glücksgefühle verschluckt. "Müssen wir da wirklich nochmal rein? Ob ich ein paar Tage mehr oder weniger weg bin.. das bekommen die sicher nicht mit und die Hausaufgaben, kann ich bestimmt von irgendjemanden abschreiben."
Damien Wir sind so ins Gespräch vertieft, dass wir glatt an meiner neuen Wohnung vorbei bis zum Heim laufen. Es ist erschreckend zu sehen wie Lawrence Leuchten aus den Augen verschwindet und seine Schultern nach unten sacken. "Müssen wir da wirklich nochmal rein? Ob ich ein paar Tage mehr oder weniger weg bin... das bekommen die sicher nicht mit und die Hausaufgaben, kann ich bestimmt von irgendjemanden abschreiben.", windet er sich sichtlich. "Lawrence, ich kann dich nicht einfach bei mir aufnehmen ohne Bescheid zu geben, glaub mir, dass würde uns jede Menge Ärger bringen.", warm lege ich meine Hand auf seine Schulter und blicke ihn an. "Was hältst du davon, wenn wir uns aufteilen - ich gehe zu der Direktorin, während du deine Sachen packst? So sind wir schneller wieder hier raus."
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
"Was hältst du davon, wenn wir uns aufteilen - ich gehe zu der Direktorin, während du deine Sachen packst? So sind wir schneller wieder hier raus.", wiederwillig seuftze ich tief auf, ehe ich mich deinem Willen beuge. "Na gut.. ich warte dann draußen auf dich, okay?", einen kurzen Moment verharre ich noch, ehe ich mich zögernden Schrittes ins innere des Gebäudes begebe. Nach einem kurzen Stückchen, das wir gemeinsam gehen, biege ich nach links ab, während du nach oben gehen musst.
Damien Ich blicke Lawrence noch nach, ehe ich mich nach seiner Beschreibung richte und das Büro der Heimleitung aufsuche. Was nun folgt ist einfach auch wenn ich nur ungern lüge, so bin ich in den Jahren als Werwolf nur selten darum herumgekommen, um an eine Arbeit, eine Wohnung oder gleichen zu kommen. Ich erzähle der schon etwas betagteren Dame hinter dem Schreibtisch etwas von meiner vor zehn Jahren verstorben Frau und unseren ebenso damals verstorbenen Sohn, dazu dass ich hier fremd in der Stadt bin. Und zum Schluss wie ich Lawrence mir über den Weg lief und dass er mich an meinen verstorbenen Sohn erinnert, auch wenn er schon etwas älter ist als es mein Sohn jetzt wäre. Und da ich wüsste, dass Lawrence hier im Heim keine Freunde hätte und jetzt allein auf der Krankenstation liegen müsste würde ich ihn zu gern für ein paar Tage zu mir nehmen. Ich treffe offenbar genau den richtigen Ton mit dieser rührseligen Geschichte, denn keine Viertelstunde später stehe ich wieder draußen auf den Gang mit der Erlaubnis mich um meinen jungen Freund zu kümmern. Zufrieden lächelnd trete ich hinaus und werde zurück in die Wirklichkeit geholt. Es regnet und von Lawrence ist weit und breit noch nichts zu sehen. Mich wieder in die Eingangshalle stellend warte ich auf ihn und werde selbst neugierig von den anderen Kindern hier beobachtet, denn ihnen ist klar, dass ich keinen adoptieren will, denn zukünftige Eltern kommen immer als Paar. Erwartungsvoll huscht mein Blick immer wieder zu dem Gang in dem Lawrence verschwunden ist. Ob ich ihm nachgehen sollte?
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Wie ein Einbrecher, der unerlaubt ein Gebäude betritt, schleiche ich den Flur mit den unzähligen Türen entlang, um ja nicht ungewollte Aufmerksamkeit zu erregen. Immer mal wieder laufen kreischende, lärmende Kinder aus den Türen heraus, spielen oder Ärgern sich, während sie hin und her rennen. Etwa ein gutes Stück nach der Hälfte des Ganges, erblicke ich die Tür zu meiner 'Wohngemeinschaft' und öffne sie vorsichtig - und muss zu meiner übermäßigen Erleichterung feststellen, dass niemand hier ist. Seuftzend, schnappe ich mir meinen Rucksack, der in der Ecke liegt und packe alles wichtige und unwichte ein, um schnell und vor allem ungesehen wieder verschwinden zu könen, doch leider kommt es erst gar nicht dazu. "Wen haben wir denn da? Versucht das graue Mäuschen sich etwa aus dem staub zu machen, ohne uns auf wiedersehen zu sagen?!", geckerndes Lachen erschallt aus zwei Kehlen hinter mir aus der Tür. Auf eine Antwort versichte ich, da sie alles sowieso nur noch schlimmer machen würde und presse meinen Rucksack dicht an mich, als ich mich an den zwei vorbei drängen will. "Ich glaub unser Einauge will uns keine Antwort geben!", und schneller als ich gucken kann haben sie mir meinen Rucksack entwendet und werfen ihn, boshaft lachend, hin und her, während ich krampfkaft versuche ihm wieder habhaft zu werden. Nun ist es zu meiner maßlosen Wut nicht das erste Mal, dass ich so gemoppt werde, weshalb sich ein paar andere Kinder dem 'lustigen' Spiel anschließen und mich immer genau dann schuppsen, wenn ich gerade nicht hinsehe. "Einauge! Einauge! Einauge!", der hönische Singsang begleitet mich, mit den anderen Kindern, bis fast zur Eingangshalle.
Damien Ein plötzlicher Singsang von mehren Kindern lässt mich aufhorchen. Er kommt genau aus der Richtung in die Lawrence verschwunden ist und gefällt mir gar nicht. Einauge? Meinen sie Law?, mit zunehmender Wut im Bauch, denn den Singsang kann mir nur so interpretieren dass sie Lawrence mal wieder hänseln, lenke ich meine Schritte aus der der Gesang kommt. Und wirklich was ich sehe lässt mich dunkel und für die Menschen um mich herum unhörbar auf knurren. Zwei Jungen, ungefähr in dem Alter wie Lawrence werfen sich immer wieder einen Rucksack zu, währen des sich die Jungendlichen drum herum zum Spaß machen Lawrence von der Seite her zu stoßen auf der er blind ist. Kinder können so unendlich grausam sein. Mich durch die Menge drängend braue ich mich hinter einem der beiden Jungs, die Lawrence hänseln auf und lässt ihn, gerade als er wieder im Rückwärtsgang den Rucksack auffängt, hart auflaufen. Von der Wucht überrascht verliert er das Gleichgewicht und landet auf seinen Knien. Die Wut in seinem Blick über diese Dreistigkeit kann mit dem Glühen in meinen Augen keineswegs mithalten. Hart entreiße ich ihm Lawrence Rucksack und knurre ihn an. Es ist unglaublich, auch wenn die Menschen nicht mehr an Werwölfe glauben und ihre Sinne im Laufe der Jahrhunderte in Zivilisation abgestumpft sind ein Raubtier löst in ihnen noch immer Fluchtinstinkte aus. Und dieser Knabe hier vor mir spürt geradezu, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Auch sein Kumpan hält Abstand. Du solltest verdammt vorsichtig sein, wenn im Dunkeln raus gehst, Kleiner, ich erkenne dich und deinen Freund dort drüber unter Tausenden wieder und dann gnade dir Gott. , nach dieser Drohung blicke ich auf und hinüber zu Lawrence, den anderen Kindern ebenso einen drohenden Blick zuwerfend, egal wie, aber ich werde versuchen Lawrence bei mir zu behalten bis er volljährig ist. Lawrence , meine Stimme ist wesentlich ruhiger und sanfter als ich mich meinem jungen Freund zuwende. Lass uns gehen Kaum, dass Lawrence mich erreicht hat lege ich meinen Arm um seine Schulter und ziehe ihn an mich.
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