Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - Sagen, Legenden und mysteriöse Texte

Das Voynichmanuskript

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo @ll,

da einige Forscher einschließlich dem neuzeitlichen Entdecker des Manuskriptes, Wilfrid Voynich, dieses Roger Bacon (13. Jh.) zuschreiben, mal etwas über Bacon:

In seiner Schrift "De Mirabile Potestate Artis et Naturae" veröffentlichte Roger Bacon u. a. folgendes:


Nach den Entwürfen menschlicher Kunstfertigkeit könnten Geräte der Seefahrt gebaut werden, ohne Männer, sie zu rudern, große Schiffe, die in See stechen und nur einen Mann an Bord haben, der sie steuert, und die trotzdem weitaus rascher vorankommen, als wären sie voller Männer. Desgleichen Streitwagen, die sich mit unaussprechlicher Kraft bewegen, ohne dass ein lebendiges Wesen sie zieht. Auch könnte ein Gerät fefertigt werden, das zum Fliegen dient, wenn jemand darin sitzt und eine Maschine dreht, so dass die Flügel...die Luft nach Art eines fliegenden Vogels peitschen.


(Quelle: Buch - "Der Voynich-Code" von Gerry Kennedy und Rob Churchill)

Da fragt man sich schon, wie Bacon, der ja vor da Vinci lebte, auf so etwas kommen konnte. Bei Bacon klingt das meiner Ansicht nach so, als hätte er diese Dinge tatsächlich gesehen.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo @ll,

in einem früheren Beitrag hier erwähnte ich meine Vermutung, das Voynich-Manuskript könnte ursprünglich aus Afrika stammen. In diesem Zusammenhang habe ich vor Kurzem etwas Interessantes im Internet gefunden.

In diesem Artikel ging es eigentlich um eine Ausstellung in Karlsruhe, Thema: Die ältesten Monumente der Menschheit und speziell um die Entdeckung der bis dato ältesten Tempelanlage der Welt in Anatolien.

Der Autor bezog sich auf die Darstellungen auf den T-Pfeilern der Anlage, die von den meisten Forschern als "anthropomorphe Gestalten" angesehen werden. Er weist darauf hin, dass in Simbabwe, welches die Vorfahren der nach Anatolien ziehenden Menschen höchstwahrscheinlich durchwandert haben, eine Felszeichnung gefunden wurde, die den Darstellungen auf den T-Pfeilern sehr ähnlich ist.

Betreffende Felszeichnung stellt nach Erklärung Einheimischer einen Regenzauber dar. Die Zeichnung wird wie folgt beschrieben:

In der Erde liegt auf dem Rücken eine Frau, darüber steigt senkrecht der Stamm eines Baumes auf, an dem Menschen empor klettern. Am Ende des Stammes wächst der Baum wie ein T-Balken rechtwinklig nach links weiter. Am Ende dieses Balkens führt ein Strich erneut senkrecht in die Höhe, später verwandelt er sich in eine Schlange, die sich nach oben schlängelt. Über ihr steht eine nach vorn geneigte Frau, von der - in langen Strichen - Regen zur Erde hinabfällt.

Also das erinnerte mich sofort an einige Zeichnungen aus dem Voynich-Manuskript. Vielleicht liege ich mit meiner Afrika-Vermutung gar nicht so verkehrt?

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo Eva,

Zitat:

Da fragt man sich schon, wie Bacon, der ja vor da Vinci lebte, auf so etwas kommen konnte. Bei Bacon klingt das meiner Ansicht nach so, als hätte er diese Dinge tatsächlich gesehen.

Da schließe ich mich dir mal an. Das liest sich tatsächlich so als würde er etwas beschreiben, was er auch gesehen hat.

Und was die Beschreibung des Regenzaubers betrifft, so liegst du auch damit denke ich richtig, was die eien Zeichnung des V.-M. betrifft.
Das ist genau das Bild, wo ich mich immer fragte, was der Aufzeichner damit eigentlich ausdrücken will?
Ich fand es nämlich sehr eigenartig, diese Frauen, die die Hände ausgestreckt haben und anscheinend mit den Baumstämmen verbunden sind.
Die obige Beschreibung des Rituals träfe sogar recht gut auf jene Zeichnung zu.

Deine Vermutung "Afrika" ist bestimmt ausgesprochen naheligeend.

LG
Lilu



Mögen wir das Leben erkennen
und wieviel wunderbare Dinge es darin zu entdecken gibt.

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo Lilu,

bis jetzt konnte ich leider kein Foto von dieser Felszeichnung aus Simbabwe finden (auch nicht von dem Relief der Tempelanlage), habe mir aber mehrere andere Fotos von Felszeichnungen aus Afrika angesehen, einige ähneln wirklich sehr Zeichnungen im Voynichmanuskript.

Was Bacon betrifft - frage mich, wo und vor allem wie er diese "Dinge" gesehen hat, denn dass er sie "in natura" oder zumindest in entsprechenden "Fachbüchern" gesehen hat, davon bin ich fast schon überzeugt. Jedenfalls ist es sehr interessant und bestätigt wieder einmal, wie wenig wir von der wirklichen Menschheitsgeschichte wissen.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo Eva,

habe mal wieder ein wenig mir diese Zeichnungen angeschaut. Immer wieder habe ich das Gefühl, dass dieses Buch nicht von der Erde stammt, sondern eher Ähnlichkeiten mit einigen Dingen hier aufweist, was ja nicht unbedingt untypisch wäre.

Ich füge hier mal ein Bild bei, in dem die Schrift besser veranschaulicht wurde durch Nachahmung.

LG
Lilu



Wirklicher Glaube beginnt dort,
wo jeder Zweifel zuvor den letzten Funken Glauben besiegt hat.





Schrift-Voynich-Manuskript.jpeg (13 kByte, 500 x 90 Pixel)
speichern

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo Lilu,

für außerirdisch halte ich es nicht. Die Schrift erinnert mich an Stenografie - jemand hat hier vielleicht seine eigene Kurzschrift verwendet.

Liebe Grüße,
Eva

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut (Laotse)
----------------------------------------------------------------------------
Apathie ist die größte Gefahr für unsere Zukunft (Jane Goodall)

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo Eva,

mit einer stenotypischen Schrift, kann ich diese Schrift des Manuskripts überhaupt nicht vergleichen.
Auch wenn viele Abbildungen bzw. Zeichnungen interpretierbar sind mit einigen Abläufen sowie Dingen hier auf der Erde - was nicht ungewöhnlich ist, wenn man bedenkt, dass wir alle eigentlich unter dem gleichen "Dach" leben und womöglich dieser "Wanderer" vielleicht nur ein "Nachbar" war.

Auch sehe ich keine klare Übereinstimmung mit unserer Pflanzenwelt, was die Zeichnungen der Pflanzen betrifft. Sondern eher ab und an Ähnlichkeiten zu bestimmten Pflanzen.

Zudem halte ich einige Zeichnungen, die Ähnlichkeiten zu fremden Bräuchen aus afrikanischer, indischer oder auch arabischer Natur hinweisen könnten, nicht als Indiz dafür, dass diese Aufzeichnungen Erdenursprungs haben, sondern eher dafür, dass die verschiedenen Kulturen auf Erden - die verschiedenen Grundvölker-, durchaus ihren Samenstamm in einer anderen Welt finden und sich der Mensch hier vielleicht auf Erden nur ansiedelte - mit seinen verschiedenen Grundstammeskulturen, was dann durchaus auch auf einen gewissen Teil der Pflanzenwelt sich beziehen könnte.

LG
Lilu



Wirklicher Glaube beginnt dort,
wo jeder Zweifel zuvor den letzten Funken Glauben besiegt hat.

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo Lilu, hallo @ll,

mit dem Voynich-Manuskript ist es ähnlich wie mit Nossi - einzelne Theorien unterscheiden sich manchmal gewaltig.

So ist bei den "Voynich-Theorien" von Fälschung/ Scherz über "außerirdischen Ursprung" bis hin zu alt-chinesischen Schriftzeichen alles vorhanden und jede dieser Theorien könnte den wirklichen Ursprung des Manuskriptes beschreiben.

Persönlich favoritisiere ich hier die Theorie von der alten, uns heute (noch) unbekannten Ur-Kultur. Die Pflanzen könnten zum Teil Pflanzen darstellen, die schon seit vielen Hunderttausend Jahren ausgestorben sind und/oder ihre Form bzw. Aussehen verändert haben, weil sich in dieser Zeit auch Lebensbedingungen geändert haben.

Meiner Ansicht nach passen auch nicht die doch sehr irdisch aussehenden nackten Frauen auf vielen Seiten im Manuskript zu einem außerirdischen Ursprung. Das Manuskript könnte aus einer Kultur stammen, die u. a. das gesamte Pflanzenreich als weiblich ansieht und wohl auch noch eine Muttergottheit verehrt hat bzw. das Weibliche als Ursprung des Lebens ansah. Auch die Erbauer der bis jetzt gefundenen ältesten Tempelanlage der Welt in Anatolien, wo eine Zeichnung auf einer der Säulen gefunden wurde, welche den Zeichnungen im Voynichmanuskript sehr ähnelt, haben höchstwahrscheinlich (aufgrund archäologischer Gesichtspunkte) eine Muttergottheit verehrt. Die Anlage wurde kurz nach dem Ende der letzten großen Eiszeit errichtet - somit könnten sich auch (alte) Pflanzen verändert haben.

Eine der "Hauptpflanzen" im Manuskript ist die Sonnenblume, wenn auch leichte Unterschiede zu heutigen Sonnenblumen bestehen. Sonnenblumen haben ihren Ursprung in Südamerika und kamen erst mit der (Wieder-) Entdeckung Amerikas in unsere Breiten. Für mich ein weiterer Hinweis auf eine alte (Ur-) Kultur in Amerika, von der wir heute nichts mehr wissen. Evtl. Schriftzeichen so einer Kultur könnten uns durchaus vorkommen wie eine Schrift von einem anderen Planeten.

Was das Steno betrifft - warum sollte jemand nicht seine eigene Kurzschrift erfinden, welche dann als eine Art Geheimschrift dient, die nur wenigen bekannt wird? Eine Ähnlichkeit mit der Vai-Schrift ist zum Beispiel ja gegeben, ebenso mit einigen kyrillischen Buchstaben. Vai und Kyrillisch sind zwar kein Steno, könnten aber in eine evtl. erfundene (Kurz-) Schrift speziell für das Voynich-Manuskript mit eingeflossen sein.

Vielleicht wird man eines Tages ganz genau wissen, woher das Voynich-Manuskript stammt, denn gerade in den letzten Jahren wurden viele archäologische Entdeckungen gemacht, welche eigentlich schon bestätigen (auch wenn die konventionelle Wissenschaft das noch nicht wahrhaben will), dass die Menschheitsgeschichte, wie bisher gelehrt, nicht nur lückenhaft ist sondern zu einem nicht unerheblichen Teil einfach falsch ist und Kultur und Zivilisation (nach unserem Verständnis) nicht erst seit dem Alten Ägypten, Sumer oder Babylon existieren.

Es bleibt also auch hier, nicht "nur" beim Voynichmanuskript, noch spannend...

Liebe Grüße,
Eva

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut (Laotse)
----------------------------------------------------------------------------
Apathie ist die größte Gefahr für unsere Zukunft (Jane Goodall)

Re: Das Voynichmanuskript

Hallo Eva,


Zitat:

So ist bei den "Voynich-Theorien" von Fälschung/ Scherz über "außerirdischen Ursprung" bis hin zu alt-chinesischen Schriftzeichen alles vorhanden und jede dieser Theorien könnte den wirklichen Ursprung des Manuskriptes beschreiben.

Das ist wohl wahr.

Zitat:

Persönlich favoritisiere ich hier die Theorie von der alten, uns heute (noch) unbekannten Ur-Kultur. Die Pflanzen könnten zum Teil Pflanzen darstellen, die schon seit vielen Hunderttausend Jahren ausgestorben sind und/oder ihre Form bzw. Aussehen verändert haben, weil sich in dieser Zeit auch Lebensbedingungen geändert haben.

Dazu ist mir persönlich das Manuskript zu gut erhalten, als dass es dieses Erdenalter aufweisen sollte.

Zitat:

Meiner Ansicht nach passen auch nicht die doch sehr irdisch aussehenden nackten Frauen auf vielen Seiten im Manuskript zu einem außerirdischen Ursprung.

Weshalb nicht? Weil es nicht ins Alienklischee passt? ;-)

Das Manuskript könnte aus einer Kultur stammen, die u. a. das gesamte Pflanzenreich als weiblich ansieht und wohl auch noch eine Muttergottheit verehrt hat bzw. das Weibliche als Ursprung des Lebens ansah.

Ja, das sehe ich auch so. Und es gibt sicherlich dort draußen im All noch heute Kulturen auf uns fremden Planeten, die nicht unbedingt so fanatisch wie der Mensch das Männliche erheben und das Weibliche unterdrücken.
Ich sagte mal, dass der Mensch ein "misslungenes Experiment" ist. Wenn es so wäre - womit ich nicht seine folgeelvolutionäre Entwicklung meine, sondern sein "Herstellungsdatum", dürfte er einen "Produzenten" gehabt haben. Da der Mensch in seiner Entwicklung noch recht jung ist und die Erde ebenfalls im Vergleich zu anderen Planeten, ist hier auf der Erde somit auch nicht der tatsächliche Ursprung zu finden, dennoch Hinweise, die den Ursprung erzählen, was auch die Vorgeschichte betrifft, bevor die Erde besiedelt wurde.

Auch die Erde hat man sich "untertan" gemacht, sie wurde weiter "geformt", auch in ihrer Pflanzenwelt, dass sie nutzbar und brauchbar war.


Zitat:

Auch die Erbauer der bis jetzt gefundenen ältesten Tempelanlage der Welt in Anatolien, wo eine Zeichnung auf einer der Säulen gefunden wurde, welche den Zeichnungen im Voynichmanuskript sehr ähnelt, haben höchstwahrscheinlich (aufgrund archäologischer Gesichtspunkte) eine Muttergottheit verehrt. Die Anlage wurde kurz nach dem Ende der letzten großen Eiszeit errichtet - somit könnten sich auch (alte) Pflanzen verändert haben.

Sämtliche Bauten auf der Erde sind kein Indiz dafür, dass das, was die Monumente erzählen und weil sie Ähnlichkeiten mit Schriften aufweisen, dessen Ursprung unbekannt ist, dass deshalb diese Schriften Erdenursprung haben müssen. Viel mehr halte ich es umgekehrt richtungsweisender, vor allem in Anbetracht der Tatsache des Erdenalters udn des Menschen hier auf Erden, dass die Überlieferungen der Monumente Hinweise uns auf eien Geschichte liefern, die sich bereits abspielte, bevor es den Menschen auf der Erde gab und weiterhin liefern Schriften und Inschriften auf Bauten etc. oft eher ein kosmisches Grundwissen, dass kein Ursprungswissen des Menschen auf der Erde ist, sondern ein allgemeines kosmisches Wissen ALLEN Ursprungs. Also war wohl mal jemand HIER von DA und brachte das Wissen unter die Menschen.


Eine der "Hauptpflanzen" im Manuskript ist die Sonnenblume, wenn auch leichte Unterschiede zu heutigen Sonnenblumen bestehen. Sonnenblumen haben ihren Ursprung in Südamerika und kamen erst mit der (Wieder-) Entdeckung Amerikas in unsere Breiten. Für mich ein weiterer Hinweis auf eine alte (Ur-) Kultur in Amerika, von der wir heute nichts mehr wissen. Evtl. Schriftzeichen so einer Kultur könnten uns durchaus vorkommen wie eine Schrift von einem anderen Planeten.

Wie bereits oben erwähnt, wenn die Erde besiedelt wurde und urbar gemacht, wurden sicherlich auch Samen mit auf die Erde gebracht. Die Sonnenblume soll um 1000 v. Chr. domestiziert worden sein. Wie lange sie vorher als Wildpflanze schon existierte ist unbekannt.
Wenn das Manuskript jedoch so alt sein soll wie du annimmst, fällt mir aber hier das besonders gut erhaltene Papier auf. Oder aber es ist ein spezielles Material, was das Papier betrifft, doch dann frage ich mich ja wieder, woher solch gutes Papier kam? Meiner Meinung nach, müsste das Alter des Manuskriptes irgendwo kurz vor dem Mittelalter liegen oder eben aus der Zeit des Mittelalters stammen. Normalerweise dürfte es ja kein Problem sein, sein Alter festzustellen, nachdem die Wissenschaft heute doch für alles mögliche so präzise Altersangaben machen kann. Und nachdem man selbst die Aufzeichnungen der Evangelien doch so genau bestimmen kann, dürfte es doch mit dieser Schrift nicht auf einmal ein Problem darstellen, oder? ;-)

Zitat:

Was das Steno betrifft - warum sollte jemand nicht seine eigene Kurzschrift erfinden, welche dann als eine Art Geheimschrift dient, die nur wenigen bekannt wird?

Sicher, da spricht nichts dagegen. Ich frage mich nur, weshalb jemand extra eine so wunderschöne, göttliche Schrift erfinden sollte, um ein Lexikon der Botanik (auch wenn es in dem Manuskrpit natürlich um mehr geht) niederzuschreiben? Dennoch geht es in dem Manuskript eher um Naturelles, Kosmisches, Planetarisches, Astrologisches und auch kulturelles Wissen/Bräuche etc. Da sehe ich nicht unbedingt einen Grund dafür, eine Geheimschrift zu entwickeln.

Zitat:

Eine Ähnlichkeit mit der Vai-Schrift ist zum Beispiel ja gegeben, ebenso mit einigen kyrillischen Buchstaben. Vai und Kyrillisch sind zwar kein Steno, könnten aber in eine evtl. erfundene (Kurz-) Schrift speziell für das Voynich-Manuskript mit eingeflossen sein.

Ja, das mit der Ähnlichkeit der Schrift, haben wir ja schon mal angesprochen und festgestellt. Es gab ja auch mal eien gemeinsame Ursprache ;-)

Zitat:

Es bleibt also auch hier, nicht "nur" beim Voynichmanuskript, noch spannend...

Wenn es um das "spannend" geht, so würden all diese Dinge wohl niemals Aufklärung finden, da der Mensch gerne rätselt, es eben gerne spannend hat. Der Mensch scheint imgrunde ein Philosoph, der den Ausgang trotz für und wieder, sich am Ende gerne offen hält und weniger entschlusskräftig für ein für, weder noch für ein wieder sich entscheiden mag/kann, wohl mehr kann als mag, was kein Wunder ist bei dieser Wuselei. :)

Interessant ist es doch, Beschäftigungen aufrecht zu erhalten, in sämtlichen Bereichen, damit jeder entsprechend seinem Interessengebiet ein ewiger Forscher bleiben kann, ohne wirkliche Ergebnisse zu erzielen. Nur so, wird das Ziel erreicht, damit ein größeres Ziel für die Menschen nicht erreicht werden kann.

Hach ja, ....und wenn der Mensch nicht gestorben ist, dann lebt er vielleicht noch morgen? Ach nee, ....dann diskutiert und wuselt er vielleicht noch in 100.000 Jahren ;-)

LG
Lilu

Liebe Grüße,



Wirklicher Glaube beginnt dort,
wo jeder Zweifel zuvor den letzten Funken Glauben besiegt hat.

Re: Das Voynichmanuskript

Guten Abend, Eva

Ich habe im Internet mal ein wenig herum gestöbert und bin auf eine Seite gestoßen, wo sich jemand ebenfalls sehr aktiv mit diesem Manuskript bereits befasste.
Da ich nicht weiss, ob du seine Forschungsergebnisse diesbezüglich schon kennst, kopiere ich sie an dieser Stelle mal hier rein, da diese Zusammenstellung doch recht übersichtlich ist:

Eine kurze Einführung

Wer angesichts des nun folgenden Textes glaubt, dies sei keine kurze Einführung: Ich könnte sehr viel mehr darüber schreiben.

Die Fakten

* Autor
Nicht bekannt.

* Sprache
Nicht bekannt.

* Erstellungszeitpunkt
Nicht genau bekannt, es kommt der ungefähre Zeitraum zwischen 1200 und 1650 in Frage. Anhand der Indizien, die durch die dargestellten Frisuren und Kleidungsstile der menschlichen Figuren gegeben sind, liegt der wahrscheinlichste Zeitraum zwischen 1450 und 1520.

* Ursprungsort
Nicht genau bekannt, die verwendeten Materialien deuten auf Mitteleuropa.

* Verwendetes Schriftsystem
Einzigartige und sehr elegant wirkende Kursive aus (je nach Zählung und Bewertung von Ligaturen und Zeichenvariationen) 20 bis 36 verschiedenen Symbolen, die von einer größeren Anzahl sehr selten verwendeter Symbole ergänzt wird. Einige der verwendeten Symbole erinnern an im Mittelalter gängige und verbreitete lateinische Abkürzungen, andere weisen eine eher oberflächliche Ähnlichkeit mit Symbolen der alchimistischen Literatur auf.

* Bedeutung und Aufbau des Schriftsystemes
Sehr umstritten. Es ist nicht bekannt, ob es sich um eine phonetische Schrift handelt, ob Silben notiert wurden, ob das System lediglich Ziffern repräsentiert oder ob es sich um eine reine Konsonantennotation (ähnlich dem Hebräischen oder Arabischen) handelt. Es sind ungefähr so viele Hypothesen im Umlauf, wie es Forscher gibt, die sich intensiv mit dem Manuskript beschäftigen.

* Lesbare Bestandteile des Textes
An einigen Stellen enthält das Manuskript kurze Texte in lateinischen Lettern, die zum Teil lesbar sind. Sie scheinen alle nachträgliche Hinzufügungen zu sein, stehen außerhalb des eigentlichen Textkörpers und sind Zeugen vergangener Entzifferungsversuche. Ebenfalls lesbar sind die erst nachträglich hinzugefügten Seitennummern in arabischen Ziffern.
* Maße
Es handelt sich um einen Codex von 17,8 cm Breite und 25,4 cm Höhe.

* Umfang
232 Seiten.

* Verwendetes Schreibmaterial
Das gesamte Buch ist mit einer Tinte von ungewöhnlicher, bräunlicher Farbe auf Pergament geschrieben. Zum Schreiben wurde eine angespitzte Vogelfeder verwendet. Die Illustrationen sind ebenfalls in Tinte ausgeführt und nachträglich eingefärbt worden. Es wurde teuer gekauftes, neues Pergament verwendet und nicht ein altes, unleserlich gewordenes oder nicht mehr benötigtes Buch ausradiert und überschrieben, wie dies für weniger wichtige Schriften üblich war.

* Erhaltungszustand
Der heutige Einband wurde nachträglich hinzugefügt, für lange Zeit schien die erste und letzte Seite ungeschützt zu sein. Der Zustand dieser Seiten ist relativ schlecht. Auch andere Seiten sind teilweise stärker beeinträchtigt, insbesondere ist die Tinte zuweilen sehr ausgeblichen oder zum Teil abgeblättert. Starke Indizien weisen darauf hin, dass dieses Buch im Verlaufe der Jahrhunderte mehrfach restauriert wurde (teilweise finden sich neben dem Ergebnis solcher Bemühung noch Spuren der ursprünglichen Tinte), es ist aber nicht bekannt, wer dieses auf wessen Veranlassung durchführte. Bei den Restaurationsbemühungen waren offenbar auch Menschen beteiligt, die den Text des Buches nicht lesen konnten und teilweise in falscher Weise wiederherstellten; dies ist keine Erleichterung für das Werk der Entzifferung.

* Besondere Beschädigungen
Mehrere Seiten sind sorgfältig herausgetrennt worden, offenbar für jeden verwendeten Typ von Illustration eine.

* Entdecker
Das Buch wurde vom Buchhändler Wilfrid M. Voynich im Jesuiten-College in der Villa Mondragone, Frascati, Italien entdeckt und dem Jesuitenorden abgekauft.

* Erste sichere urkundliche Erwähnung
Im Jahre 1666 schrieb Johannes Marcus Marci an Athanasius Kircher, dass das Buch für 600 Dukaten an König Rudolf II. verkauft wurde. Dieser Brief wurde ebenfalls von Voynich erworben.

* Weitere frühere Inhaber des Buches
Georg Baresch, Alchimist, Prag; Jan Marek (Johannes Marcus) Marci, Rektor der Universität zu Prag; Athanasius Kircher, jesuitischer Mönch, Rom.

* Derzeitiger Verwahrort
Das Manuskript befindet sich in der Beinecke-Bibliothek der Universität zu Yale unter der Bezeichnung MS 408.



Wirklicher Glaube beginnt dort,
wo jeder Zweifel zuvor den letzten Funken Glauben besiegt hat.