Lächelnd betrachtet sie die beiden, ehe sie ihr Handy hervorkramt und von den beiden Fotos machte. Das musste doch einfach festgehalten werden für die Nachwelt. Vorsichtig deckte sie die beiden mit ihrer Seite der Decke zu und setzt sich ins Gras um ein wenig auszuspannen und Musik zu hören.
Einige Zeit lang passierte nichts, dann begann Spirit plötzlich zu bellen. Wes hatte sich im Schlaf angespannt und Spirit merkte, dass etwas nicht stimmte. Kurze Zeit später riss Wes auch die Augen auf und setzte sich auf. Er hatte schlecht geschlafen und jetzt tat ihm alles weh, besonders die Schulter. "Oh, hi.", meinte er an Sheila gewandt.
Besorgt sah sie zu ihm, als Spirit plötzlich anfing zu bellen und als Wes dann die Augen öffnete und sein Blick irgendwie verstört und verängstigt aussah, machte sie sich nur noch mehr Sorgen um ihn. Entschuldigend sah sie Spirit an, als sie Wes zu sich auf ihren Schoss zog und in ihre Arme. "Hey, was ist los was hast du geträumt," wollte sie von ihm wissen.
"Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Es war sehr chaotisch." Besänftigend strich er Spirit über das Fell. "Ist gut, Kleiner. Du hast deine Sache gut gemacht.", lobte er und fütterte ihn mit einem Leckerchen aus dem Picknickkorb. "Du wirst mal ein guter Wachhund."
Sheila lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schwieg. Klar sie konnte ihm etwas von ihren Tabletten anbieten gegen seine Alpträume. Aber sie kannte ihn das würde er niemals machen. Er nahm ja noch nicht einmal Schmerzmittel von ihr an wenn er Schmerzen hatte, also probierte sie es erst gar nicht.
Er hatte nur Albträume, wenn er sich mit jemandem gestritten hatte oder wenn ihn etwas beunruhigte.Sonst wurde sein Schlaf nicht von seinen Problemen beeinträchtigt. Reichte schon, wenn Sheila ohne Medikamente so abging. Wes setzte sich neben sie und kraulte weiter seinen Labradorwelpen.
Sheila lehnte sich wortlos an ihn und schloss die Augen um ein wenig zu schlafen. Da war ein Gefühl in ihr was ihr Sorge bereitete. War sie wirklich eifersüchtig auf einen süßen, kleinen Welpen nur weil er so ein besonderes Band zu diesem Hund geknöpft hatte. Das war doch lächerlich und deshalb sprach sie es auch nicht aus sondern schwieg.
Sheila hatte ja keine Ahnung, dass Spirit das machte, was Wes von ihr nicht verlangen konnte. Er war stark, wenn Wes es mal nicht war und beschützte ihn. Sheila beschützte ihn zwar auch, aber sie hatte auch eigene Probleme und sie war auch nur ein Mensch, dem manchmal alles zu viel wurde. Deshalb liebte Wes beide. Sheila als seine Verlobte, die sein Herz beschützte; und Spirit als Wachhund, der seinen Körper beschützte. Aber er fürchtete, dass Sheila es nicht verstehen würde, wenn er es erklärte und es dann wieder Streit gab.
Sheila schreckte durch das Klingeln ihres Handys auf. Den Anrufer drückte sie weg und auch die SMS, welche danach kam drückte sie Weg. Sie war müde und wollte ihre Ruhe und den Schlaf den auch Wes sich vorhin gegönnt hatte. Sheila zog ihre Knie an ihren Körper und legte ihren Kopf auf ihren Knien ab. Wenn sie mal müde war konnte sie auch in den unmöglichsten Positionen schlafen.
Er zuckte ebenfalls zusammen, als ihr Handy klingelte. Hoffentlich war das nicht ihr Vater. Doch sie schien sich nicht dafür interessieren zu wollen, sondern wollte scheinbar schlafen. Er zog sie an sich, so dass sie beide wieder auf der Decke lagen. "Komm her.", murmelte er und. "Schlaf. Ich pass auf dich auf, Süße."