"Ja, allerdings besser als ich dann endlich bei dir war. Obwohl der Boden doch ziemlich hart war. Und du wie lange hast du geschlafen?" wollte sie von ihm wissen, denn er war ja wohl erst sehr spät eingeschlafen. Seine tiefen Augenringe verrieten ihn. Sheila legte ihren Kopf neben seinen und ihre Stirn an seine.
"Demnächst kommst du direkt zu mir auf den Schoß. Auch, wenn ich schlafe. Mich stört das nicht. Okay?" Er sah sie lange an. Ihm war bewusst, dass sie ihm ansah wie fertig er war. "Lass mich raten, ich seh aus wie ein Zombie? Kein Wunder, wenn man gerade mal eine halbe Stunde schläft." Frustriert seufzte er.
Sie hatte ihn einfach nicht wecken wollen, schließlich war es wichtig das er wenigstens ein bisschen Schlaf bekam. "Du siehst aus wie ein halb Toter," bestätigte sie seinen Verdacht das er aussah wie ein Zombie. Sheila beugte sich über ihn und küsste sanft seine Augenringe. "Aber das wird schon wieder du wirst sehen," versuchte sie optimistisch zu bleiben
"Hm, beruhigend.", brummte er und gab ihr einen kurzen Kuss. "Aber wo ich schon einmal wach bin kann ich ja auch weiterlernen. Oder mit dir kuscheln, wie du möchtest." Er sah sie an. "Schlafen werd ich eh nicht mehr. Vielleicht sollte ich heute einfach stundenlang joggen gehen. Das macht müde."
"Für mich bist du trotzdem noch der schönste Mann auf dieser Welt," versuchte sie ihm ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern. "Du willst schon wieder lernen Ley? Du lernst nur noch die letzten zwei Tage. Hast du gar kein Bedürfnis nach meiner Nähe, das kann man doch nicht durch Bücher stillen," empörte sie sich darüber das er wieder nur im Kopf beim lernen war.
"Doch hab ich. Und wie. Aber ich muss für meinen Abschluss lernen und das belastet mich. Es tut mir Leid, wenn du dir zurückgesetzt vorkommst. Was soll ich machen um das wieder gut zu machen? Ich will nicht, dass du denkst, dass ich kein Interesse mehr an dir habe. Ich liebe dich abgöttisch, sonst hätte ich dich hier liegen gelassen und wäre wieder lernen gegangen. Aber ich bin hier geblieben, weil ich es genossen habe bei dir zu sein, dich zu streicheln und dich zu beobachten.", verteidigte er sich. "Ich bin nun einmal so, Sheila. Ich lern unheimlich viel und vergess alles um mich herum. Tut mir Leid."
"Ich weiß das dir dein Abschluss sehr wichtig ist. Aber du musst auch lernen das jeder zwischen durch einmal eine Pause brauch und du auch. Du kannst in der Schule lernen und heute mittag auch, aber heute früh mein Guter wirst du dich etwas entspannen und dir keine Gedanken um deinen Abschluss machen," bat sie ihn.
Er verdrehte die Augen. "Und was soll ich machen?", fragte er, während er sich gemütlich hinlegte und sie erwartungsvoll ansah. Er wollte wirklich mit ihr Zeit verbringen, aber für bestimmte Dinge war er momentan einfach zu müde. Doch auf Streit hatte er auch keine Lust.
"Erzähl mir wie du darauf gekommen bist Tänzer zu werden oder erzähl mir wie du allgemein zum Brodway kamst ich meine das ist ja nicht ein Kindheitstraum denn so viele haben," bat sie ihn, denn sie war einerseits neugierig anderseits mochte sie es ihm zuzuhören wenn er ihr Geschichten erzählte. Sanft streichelte sie ihn während sie ihn gespannt ansah.
Er legte einen Arm um ihre Hüfte, ehe er zu erzählen begann. "Seit ich klein bin haben meine Eltern mich von einer Tätigkeit zur nächsten geschleift. Alles um mit ihrem begabten Sohn angeben zu können. Aber Musik hat mich immer am meisten gefesselt. Ich konnte stundenlang vor meinem Kasettenrekorder sitzen und Musik hören. Irgendwann kam das Singen dazu und es wurde mein liebstes Hobby. Als ich dann endlich alt genug war, hab ich mich erkundigt, was man damit so machen kann. Und so kam ich an die NYADA. Und von dort aus ist es nur ein kleiner Schritt zum Broadway. Hauptsache ich kann singen, tanzen und weiterhin meine eigenen Songs schreiben."