Re: Armenviertel von Amerika
"Nur weil du mich anfasst, vergleich ich dich sicher nicht mit Ross der sofort Sex will. Ich weiß das das schwierig für dich ist und das du anders als wir alle denkst. Aber es ist mein Körper und wenn ich gerne von dir angefasst werde dann ist das meine Privatsache und hat nichts mit all dem hier zutun oder meiner Arbeit," wieder sprach sie ihm ihm sanft. "Nein schon ok, du solltest dich lieber etwas ausruhen den Rest schaff ich auch nicht," lehnte sie seine Hilfe dankbar ab. Mit dem Kuss hatte sie eigentlich nur zeigen wollen, das es ihr wirklich nichts ausmachte wenn er sie anfasste.
" Auch wenn es deine Privatsache ist, so habe ich trotzdem noch eine andere Vorstellung was das angeht. Tut mir Leid!" sagte Sebastian dann. Der Kuss hatte ihn nun endgültig verwirrt. " Ich bin nicht wie Ross und das ist vermutlich kaum einer. Er ist halt einzigartig! Was will man machen und es ist okay wenn du meine Hilfe ablehnst!" meinte er dann und fing an den Tisch zu reinigen und sich der nächsten Zimmer anzunehmen. Es war ja nicht nur das Zimmer was gemacht werden musste.
Sheila seufzte leise, jetzt hatten sie sich wohl wieder zerstritten. Frustriert raufte sie sich die Haare, machte sich dann aber daran ihre Arbeit fertig zu machen. Als sie ihren Teil komplett geputzt hatte verschwand sie schnell in ihr Zimmer und machte sich für die Arbeit fertig, Als sie sich im Spiegel betrachtete seufzte sie leise, sie sah sowas von schäbig und billig aus. Als dann auch noch Tränen über ihre Wangen rollten, wischte sie sich schnell weg und griff nach ihrer Alkoholflasche, von der sie einen großen Schluck nahm. Erst dann strafte sie ihre Schultern und suchte Sebastian um sich abzumelden.
Sebastian war gerade dabei die Nachtstätten int Ordnung zu brigen, damit es nicht ganz so schlimm aussah. Sein Stück Boden ließ er aber so wie es war. Es brachte eh nicht wirklich etwas. Er tolerierte schon nicht das Sheila in dieser Branche tätig war und noch weniger das sie zu hause, im Schutze ihrer Familie auch noch dazu gedrängt wird. man hat sie im Griff und das machte ihn verrückt. Das konnte man doch nicht machen fand er, aber Sheila musste es echt selber wissen. Er kuss ging ihm nicht aus dem Kopf.
Als Sheila ins Zimmer trat blieb sie am Türrahmen stehen und musterte ihn stumm. Sie verstand nicht warum er sich nicht auch um sich selbst kümmerte sondern eher um sie alle hier. Aber sie hatte sich einfach schon zu oft darüber aufgeregt, als das sie jetzt noch großartig etwas dazu sagen würde. "Ich bin fertig mit meinem Teil der Arbeit, brauchst du noch Hilfe?" hackte sie nach und sah ihn dabei fragend an. Sie würde bleiben wenn er noch Hilfe brauchte. Da konnte sie Arbeit warten, denn irgendwie fühlte sie sich unwohl damit ihn alleine zu lassen.
Sebastian drehte sich zu Sheila um. " nein, ich bin auch gleich fertig. Geh ruhig!" sagte er. Dann machte er einfach weiter. Er hatte noch ein paar Dinge zu erledigen, die sie Sheila erspart hatten. Irgendwie hatte er das gefühl sein 'bett' heute noch zu brauchen, doch er wusste nicht woher das kam. " wenn einer fragt, du hast dich bei mir abgemeldet ja? Es ist ja auch so! Viel Spaß und bitte tu mir den Gefallen und pass auf dich auf!" bat Sebastian dann und legte Sheila eine Hand auf die Schulter. Ihr sollte Nichts passieren.
"Ich komme heil wieder zurück, mach dir keine Sorgen und warte nicht bis ich wieder komme sondern schlaf ein wenig," bat sie ihn lächelnd und küsste vorsichtig seine Wange. "Mir wird es gut gehen, nur bitte sei da wenn ich wieder komme ja?" bat sie ihn, denn sie wollte nicht das er jetzt nach einem halben Tag schon wieder verschwand. Wenn er schlief konnte sie sich Abends zu ihm legen ohne das er sie wegschicken könnte.
" ich weiß nicht ob ich zum schlafen komme, dafür ist zu viel zu tun und versprechen das ich da bin kann ich auch nicht. Jederzeit kann jemand kommen und mir sagen das ich doch zeitiger anfangen muss mir arbeiten!" sagte er dann und als Sheila eine Weile war, strich er sich über die Stirn und die Schweißtropfen weg. Er war fertig und da klopfte es an der Tür. Er runzelte die Stirn, öffnete aber. Ein feiner Heer stand vor der Tür den er nur zu gut kannte. Roland hieß er und arbeitete für seine Chefs. Er teilte ihm mit das er schon morgen um 5 Uhr früh anfangen sollte. Er wusste nicht wie lange er weg war und auch nicht wie er um 5 Uhr früh auf der Matte stehen sollte. Dennoch nickte er und das gespräch war beendet. Er seufzte. Als hieß es jetzt schlafen gehen, damit er morgen ausgeruht war. Das ätzte und er legte sich hin.
Sheila rannte fast auf den Weg bis zu ihrer Arbeitsstelle. Kurz begrüßte sie eine Kollegin, auch wenn sie keine Reaktion bekam. Nach noch einem Schluck aus der Flasche ging sie an die Arbeit, sie wollte heute früh wieder Zuhause sein, denn Sebastian hatte ihr ja nicht versprechen können noch dazu sein. Gegen kurz vor zwölf machte sie schließlich Schluss und schlich sich durch die Straßen müde und geschafft nach Hause. Leise kletterte sie wieder durchs Fenster und sah zu den schon schlafenden ehe sie kurz Fight und Phil grüßte die mit Anita noch wach waren. Dann aber schlich sie sich behände durch die vielen Leute auf dem Boden und stellte ihre Tasche ab. Ehe sie sich neben dem schlafenden Sebastian niederließ und sich vorsichtig an dessen Rücken kuschelte. Sie fühlte sich zwar dreckig und benutzt dennoch wer wusste wie lange er noch da war. Und wach hätte er ihr niemals erlaubt das sie ihre Arme um ihn schlang.