"Nur zu gerne." Thads Augen verdüsterten sich und er sah angsteinflößend aus. Nur zu verständlich. "Er ist in unserem Gebiet und spielt nach unseren Regeln. Das sollte ihm klar sein." "Pass du einfach auf Wes auf, Seb. Damit es ihm schnell wieder besser geht. Tut ihm Leid, dass er sich momentan nicht um dich kümmern kann."
" Keine Bange. Ich werdw ihn mit meinem Leben beschützen! Verlasst euch drauf! Nochmal kommt es nicht dazu, dass Wes verletzt wird!" versprach ich und hörte die nächsten Worte. " Ich bin erstmal egal. Wes ist wichtig, wann begreift er es denn endlich?" Nun verflechtete er ihre Finger ineinander. " Sagt ihm bitte nicht dass ich bei Everett oder wie ich ihn nenne Evi, war!"
"Nein, keine Sorge." Sie sahen zu dem schlafenden Wes, der im Schlaf schmerzhaft das Gesicht verzog und wohl im Traum gequält wurde, denn er fing an sich zu wehren und unruhig zu werden. "Nein, bitte nicht! Nein!" "Du musst dir mal seinen Rücken angucken. Sein Vater hat ihn zusammen getreten.", sagte Thad bitter.
Sebastian sah Thad mit wütendem Blick an. " Der hat was?" fragte er und sah dann wieder zu Wes. Seine Augen veränderten sich immer mit seiner Stimmung. Sie sahen auch manchmal echt gefährlich aus. " Der soll mir nur einmal über den Weg laufen!" fügte er an und tat Nichts um das Schlagen von Wes zu verhinden. Nicht dass es dadurch noch schlimmer wurde. Dass wollte er nun nicht.
"Das ist noch human, auch wenn es krass klingt. Der hat Ley auch schon angekettet, mit einem Stock oder einem Gürtel verprügelt. Da hättest du ihn sehen müssen.", sagte David. "Oder als er acht war, war er scheinbar nicht brav genug und sein Vater hat ihn aus Strafe kochend heißes Wasser über den Arm geschüttet"
Sebastian hörte zu und sein Blick wurde wütender und hasserfüllter. So konnte man nicht mit Wes umspringen. Er bekam so eine Wut auf den Kerl. " Der soll nur das nächste mal kommen. Dann bringe ich ihn unter die Erde, ganz gleich was für eine Strafe ich dafür bekommen. dass wäre es allemal wert. Ich kennen genug Leute die mir zur Hand gehen!" sagte er. Im Notfall würde er seine alte Clique wieder zusammentrommeln lassen.
"Was glaubst du, warum Wes bestimmte Dinge nicht leiden kann? Der hat in seinem Leben nur Scheiße erlebt. Das Mädel, das vor dir mit ihm zusammen war? Ist lustig durch die Betten gehüpft. Er hat sie mit einem Kerl im Bett erwischt und konnte sich anhören, es wäre seine Schuld, weil er es nicht gebracht hatte. Seine Mutter ist genau so krank wie sein Vater. Du bist sein Lichtblick."
Sebastian hatte Mühe hier jetzt nicht alles kurz und klein zu hauen. Was er da hörte gefiel ihm gar nicht. Jetzt verstand er auch, die Reaktion von Wes damals als er ihm gebeichtet hatte ihn mit Flint betrogen zu haben. Wie dumm war er eigentlich. Er hätte sich jetzt selber ans Kreuz genagelt dafür. Sein Blick wurde sanfter, trauriger. " und ich war auch noch so dumm und hab ihn damals mit Flint betrogen. warum hab ich dass nicht gesehen? Ist nur fair, dass Flint jetzt auch mit Jack zusammen ist und er mich auch betrogen hat!" sagte er etwas, dass er eigentlich nie erzählen wollte.
"Im Gegensatz zu diesem Miststück liebst du ihn. Und er liebt dich. Woher solltest du es wissen, hm? Du hättest ja nicht davon ausgehen können, dass er betrogen wurde. Wenn er dir das nie sagt. Aber ja, wenn man bestimmte Dinge weiß, versteht man ihn besser, da hst du vollkommen Recht."
Innerlich atmete Sebastian auf. Sie haben die sache mit Flint und Jack offenbar überhört. " Ich liebe ihn. mehr als alles andere auf dieser Welt. Darüber hätte ich ehrlich gesagt auch nicht geredet!" sagte er und strich Wes sanft über die Stirn.