David legte den Brief auf den Schreibtisch und sah Wes traurig an. "Ich bete wirklich dafür, dass es Alec ist und es sich bald klärt. Der wär jetzt...29 Jahre alt. Hui, die Jungs sind ganz schön weit auseinander." "Aber sehen sich unglaublich ähnlich.", bemerkte Thad und nahm ein Foto aus dem Regal, auf dem Alec abgebildet war.
Sebastian legte beide Arme um seinen Mann und summte ihm eine fröhliche melodie ins Ohr. " Ja, ich hoffe auch das es sich bald klärt. Und ich hoffe dass es Wes danach besser geht und nicht schlechter!" sagte er und gab Wes einen Kuss auf die Stirn. " 29?! Interessant!" war alles was er dazu noch sagte und schunkelte leicht mit seinem Mann im Arm. " Ich bin da und beschütze dich vor allem Übel!" flüsterte er ihm zu und legte seine Stirn an die von Wes, Diesen Satz ging er dann nochmal gedanklich durch. Vielleicht half es ja.
Wes kuschelte sich im Schlaf an Sebastian. Er hatte sich wieder beruhigt und schlug nicht mehr um sich. David sah zu ihr und strich ihm durchs Haar. "Schlaf schön, Whizz.", sagte er leise. Er hoffte, dass es seinem Freund bald besser ging und er wieder lachen konnte. "Was ist eigentlich jetzt der neuste Stand der Emails? Weißt du das?"
Sebastian kuschelte sich an seinen Mann den er immer noch in den Armen hielt. Warum war er nicht hinterher gegangen und hatte seinen Mann beschützt? Dass war doch wohl das Mindeste gewesen, aber nein. Da war er untätig und hier im Zimmer. " Verzeih mir Ley!" flüsterte er leise und strich ihm über die Wange.
Wes öffnete die Augen wieder und lächelte Sebastian matt an. "Du hast doch nichts falsch gemacht.", flüsterte er und legte seine Hand an Sebastians Wange. Liebevoll schimmerten seine Augen. Er war froh, dass Sebastian ihn im Arm hiel. Dann fühlte er sich nicht ganz so hilflos wie sonst bei den Angriffen seines Vaters.
Sebastian sah traurig lächelnd zu seinem Freund. " Ich hätte dich beschützen sollen. Stattdessen saß ich hier und habe Däumchen gedreht! Ich hätte dir bestehen sollen. Ich habe versagt!" sagte er nun und küsste seinen Mann sanft und vorsichtig.
"Nein, hast du nicht. Du bist für mich da und umsorgst mich. Es hätte nichts gebracht, wenn du uns nachgekommen wärst. Glaub mir. Schau, ich kann Karate, aber mein Vater ist brutal und da hilft auch kein Wehren.", versuchte er seinem Mann die Schuldgedanken zu nehmen.
" Dennoch hätte ich alles versuchen sollen! Selbst wenn er brutal ist, ich bin auch nicht ganz ohne, auch wenn du mir dass jetzt nicht glaubst!" sagte Sebastian und drückte ihn sanft an sich. " Themawechsel, was wünschst du dir denn zu weihnachten?" fragte er nun gerade heraus. Auch wenn er mehr oder weniger schon wusste was er seinem Mann schenken würde.
"Dich.", murmelte Wes und drückte sich an Sebastian. Auch, wenn es aufgrund seiner Verletzungen schmerzhaft war. Er wollte so nah wie möglich bei seinem Mann sein. "ich will nur dich, denn du bist mein Glück. Und glücklich will ich sein.", sagte er und sah liebevoll zu seinem Mann. "Mehr brauch ich nicht. Und du?"
Sebastian lachte leise. " ja, den Wunsch kann ich dir vielleicht sogar, gerade noch so erfüllen, aber nur wenn du schön lieb bist. Sonst sieht dass der Weihnachtsmann!" erklärte er und grinste. " Ich? Mir eigentlich so ziemlich egal. Solange ich die Menschen um mich haben, die mir alles bedeuten und bei meinem Mann sein kann!" sagte er. Es war wirklich so.