Sebastian stand im Bad und überlegte was er jetzt machen sollte. Zunächst fiel sein Blick auf die handtücher. Vielleicht erdrosseln? Dann zur badewanne. Oder doch besser ersaufen? oder er schnitt sich mit einer Rasierklinge die Pulsadern auf? Er konnte sich ja gar nicht entscheiden. Wenn wes wüsste was Sebastian dachte.
Wes machte sich große Sorgen um seinen Mann, zeitgleich belastete ihn dass dieser Angst vor ihm gehabt hatte. Er schloss die Augen und vergrub den Kopf im Kissen, als er anfing zu weinen.
Sebastian seufzte. war es wirklich so schwer sich den Gar aus zu machen? Er brauchte doch nur etwas machen und gut war die Sache oder? Andererseits wenn er sich etwas antat, dann gab sich wes wieder die schuld daran und es war ihr urlaub. Dass konnte er seinem mann nicht antun. Deshalb seufzte er erneut und tat aus dem Bad. Sofort saß er neben wes und hatte einen Arm um ihn geschlungen. " was ist los Schatz? warum weinst du?"
Wes weinte einfach und konnte ihm gar keine klare Antwort geben. Es tat ihm einfach alles so leid, er hatte das doch nicht gewollt. Als würde er Sebastian jemals Angst machen wollen.
Sebastian wusste einmal mehr nicht was er machen sollte. Wie sollte dass nur werden? " Schatz ich....." Er brach ab und sah auf die Decke, die sich mit Tränen füllte. Was sollte er denn nur machen? ER konnte ja nicht mal für Wes richtig da sein. Doch er blieb ruhig und drohte nicht an sich umzubringen. Dass hätte wes nur noch mehr verstört. " Ich bin da. Schatz, verstehst du dass? Ich liebe dich!"
"Du hast gedacht ich würde dich schlagen. Du hast genau so ausgesehen wie ich, wenn ich mich vor meinem Vater schütze. Ich will nicht so werden wie er, scheinbar werde ich es aber doch. Es tut mir Leid, so schrecklich Leid. Ich wusste nicht, was für ein schrecklicher Mensch ich bin."
"Doch." Wes rollte sich zusammen und machte Sebastian etwas Platz, damit er sich neben ihn legen konnte. "Ich liebe dich aber trotzdem. Warum hast du so reagiert?", fragte er vorsichtig.
Sebastian legte sich neben ihn und schlang beide Arme um ihn. " Ich liebe dich auch!" dann seufzte er. " mein....zweiter Freund den ich hatte war groß, hatte reiche eltern, beliebt in der Schule.......aber ein Schläger. Immer wenn ihm etwas nicht gepasst hat oder man etwas falsche gesagt hatte, wurde man geschlagen oder verprügelt. Wie ich zum.......beispiel. Mich hatte er mal so sehr vermöbelt, dass ich 3 Wochen lang nicht in die Schule konnte, geschweige denn vom bett aufstehen. Alles bloß weil ich ihm gesagt habe, dass ich hausaufgaben machen muss und somit nicht rund um die Uhr für ihn da war.....was er mich vermöbelt hat, glaube mir, dass willst du gar nicht wissen!" Sebastian endete. Es war nicht so einfach, dass zu erzählen und Sebastian sah nicht so aus und hörte sich auch nicht so an.
Wes sah ihn entsetzt an und richtete sich auf. "Oh mein Gott, Sebastian, das wusste ich wirklich nicht. Das tut mir unheimlich Leid. Wie kann man dir so etwas antun?", fragte er vollkommen schockiert und strich ihm sanft über die Wange.