Tatsächlich hielt der Fahrstuhl bald und sie stiegen aus. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer schwieg Wes. Erst als sie das Zimmer betraten und die Tür zu ging, antwortete er. "Du bist keine Last. Ich will dir helfen, aber ich kann nicht. Das ist die Last. Nicht du!"
" Es hat nicht immer alles mit dir zu tun. Du bist nicht immer an allen schuld oder trägst schuld!" erklärte Sebastian und stand im Zimmer. " Das Leben ist beschissen!" erklärte er und trat langsam auf das bett zu.
"Nein, aber ich trage die Schuld, dass ich dich auch noch belaste und dir nicht helfe.", merkte Wes an und ließ sich in einen Sessel sinken. "Und dass ich dir einfach nicht begreiflich machen kann, wie sehr ich dich brauche."
" Mir tut das alles furchtbar Leid!" sagte er und seufzte. Dann setzte er sich aufs bett, so als würde dies jeden moment etwas machen,dass Sebastian nicht gefiel.
"Nur das und das geht lange." Wes schluckte. "Ich sehe wie schlecht es dir geht und wie ohnmächtig ich bin. Und das macht mich unsagbar traurig und wütend. Weil ich nicht will, dass es dir so schlecht geht."
Sebastian seufzte. " Der teil ist nur einer von vielen. Es werden mehr kommen, dass weiß ich jetzt schon. Leider. Muss ich dir da jetzt nochmal das erzählen was du schon gesehen hast? Hast du es zu Ende geschaut?"
"Du musst mir gar nichts erzählen und schauen werde ich es auch nicht. Ich will nicht wissen, was dir angetan wurde. Ich weiß, dass es grausam ist und ich kann nicht zusehen wie du gequält wirst. das könntest du bei mir auch nicht."
" Stimmt, das könnte ich bei dir auch nicht. Also willst du es nicht wissen Ich würde es dir sagen, hätte aber auch kein Problem damit wenn du nein sagst!" erklärte Sebastian. Letzten Endes war es eh egal. Spätestens seinem Psychologen müsste er es erzählen. " Ach ja da fällt mir ein. Ich habe bald ein Termin bei meinem psychologen, dass ist der termin der eigentlich schon lange hinfällig ist. Da sollst du ja mitkommen!"
"Ich weiß, dass du reden musst. Ich hör dir zu, wenn du willst. So etwas zu verschweigen hinterlässt Narben.", sagte Wes leise. "Also, du kannst reden, wenn du es wirklich willst. Und zu dem Termin komm ich auch mit, wenn du möchtest."
Sebastian ließ sich zurückfallen. " Ich weiß doch auch nicht. Ich will dich nicht belasten und lieber fresse ich es in mich hinein als es dir zu sagen und dich damit zu belasten und sorgen. Das will ich nicht!"