"Geh lieber jetzt gleich und lass dir dafür Zeit beim fahren und fahr nicht all zuschnell. Die Straßen sind jetzt rutschig und ich denke ein geschrottetes Auto reicht für die nächsten Monate vollkommen aus, sonst denkt deine Versicherung noch du würdest das extra machen," meinte sie amüsiert und küsst ihn liebevoll. "Lehrer verstehen das leider sehr oft nicht ich denke für die zählt nur ihr geliebter Unterricht."
"Ja, leider." Er seufzte und lehnte seine Stirn gegen ihre. "Ich liebe dich über alles, Sheila. Und wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich heute Nacht bei dir bleiben. Aber ich darf nicht."
Er sah ein, dass es besser war zu gehen, gab ihr einen letzten Kuss und ging dann zur Tür. "Morgen um 12?", fragte er.
"morgen um 12 Uhr," bestätigte sie ihre Verabredung und gab ihm einen Abschiedskuss. "Geh heute aber nicht zu spät ins Bett sonst kippst du mir morgen aus den Latschen," ermahnte sie ihn scherzend. "Und richte David meinen Dank aus das er sich um dich gekümmert hat. Auch wenn das als bester Freund/Bruder selbst verständlich ist," bat sie Wes.
"Mach ich, Süße. Ich kann morgen kaum erwarten."
Er lächelte und verließ dann entgültig das Haus. Als er zur Bushaltestelle lief, fragte er sich, wieso er sich umgezogen hatte. Er war sowieso nach fünf Minuen so durchnässt wie vorher. Und dann hatte der dämliche Bus auch noch Verspätung. Drum kam er mehr als nur nass in Dalton an. Und frieren tat er auch.
Sheila setzt sich als Wes weg war vor den Fernsehr und zappte etwas durch die Kanäle, bis ihre Tante kam. Die zwei Frauen machten sich einen gemütlichen Abend vor dem Fernsehr, während es draußen regnete und donnerte. Kurz bevor sie schlafen ging schickte sie Wes noch eine Sms das sie ihn liebte.
"Hi, Sheila, hier ist David...Hab ich dich geweckt? Du klingst so. Dachte du wärst schon wach. Sorry. Aber na ja, besser ich ruf dich jetzt an, als wenn du dich ins Auto setzt und losfährst. Du und Wes, ihr wolltet euch heute treffen, richtig? Natürlich richtig, hat Ley mir ja selbst erzählt. Wie auch immer. Er kann nicht kommen."
"David woher hast du meine Nummer," fragte sie verpeilt und sah auf ihr Handy wo Wes Name angezeigt wurde. Sie war noch zu müde um logisch denken zu können. "David wir haben grade mal 8 Uhr was möchtest du?" fragte sie ihn ruhig da sie weiterschlafen wollte. "Ja wollten wir warum was ist mit Wes?" fragte sie sofort besorgt nach.
"Ich hab deine Nummer gar nicht. Ich ruf mit Leys Handy an. Werd erst mal was wacher, klatsch dir kaltes Wasser ins Gesicht, sonst kannst du mir ja gar nicht folgen. Also, ich sag stellvertretend für Wes euer Treffen ab. Er kann das nämlich nicht. Der junge Mann liegt hier nämlich mit hohem Fieber flach." Man hörte im Hintergrund Husten. "Und Husten und Heiserkeit."
Auf David Rat hin ging sie ins Badezimmer und hielt ihren Kopf unter eiskaltes Wasser. Leise schrie sie auf, da das Wasser wirklich sehr kalt war. Sie schlang ein Handtuch um ihre Haare und rubbelte sich diese ein wenig trocken. "Kann ich ihn besuchen, ich würde gerne nach ihm sehen und du musst doch bestimmt bald zum Unterricht dann kann ich ihm etwas Gesellschaft leisten."
"Deswegen ruf ich auch an. Ich will ihn nicht alleine lassen, muss aber in den Unterricht. Und er hat so hohes Fieber, dass er fast im Delirium liegt. Ich weiß ja nicht, was ihr gestern gemacht habt, aber das hat ihm den Rest gegeben. Vorher war seine Gesundheit ja schon angekratzt. Wenn du also willst, komm vorbei und spiel Krankenschwester. Wär mir sogar ganz lieb." David machte sich große Sorgen, das merkte man.