Er lehnte sich wieder an sie und schloss wieder die Augen. Es war einfach so schwer sie offen zu halten, wenn man so erschöpft war wie er. "Mum bekommt sich schon wieder ein. Dad ist ja auch noch da. Ach und Sheila? Ich glaub fest daran, dass wir Eltern werden."
Sanft strich sie über seinen Arm und überlegte ob sie ihn schon einmal ins Bett tragen sollte, denn er brauchte eindeutig etwas Schlaf. "Ich hoffe für uns beide, das es klappt. Und wenn nicht es gibt ja auch Adoption."
Wes sah selbst ein, dass er ins Bett musste. Also rappelte er sich hoch. "Lass uns ins Bett gehen, bitte.", bat er und hielt ihr die Hand hin. So ganz sicher fühlte er sich nicht auf den Beinen, weshalb er auch nah bei Sheila blieb. Noch einmal zusammenklappen wollte er nicht.
Sheila stand auf und nahm dann seine Hand in ihre. Damit sie ihn festhalten konnte wenn etwas war lief sie sehr nahe neben ihm bis ins Schlafzimmer. Die Nacht würde sicher nervenaufreibend werden, da machte sie sich nichts vor.
Wes setzte sich aufs Bett und zog sich dann die Schuhe aus, welche er einfach von den Füßen kickte. Dann ließ er sich nach hinten fallen und starrte an die Decke, wo die kleinen Lämpchen wie ein Sternenhimmel leuchteten. Eigentlich sollte das ja beruhigen.
Sheila zog sich ebenfalls ihre Stiefel aus und ihre Jacke. Dann ließ sie sich zu Wes aufs Bett fallen und kuschelte sich an ihren Schatz. "Woran denkst du grade?" wollte sie von ihm wissen.
"Ans Campen.", antwortete er. Noch immer sah er zu den "Sternen". Diese in Natura zu sehen war schon schöner, aber abends im Bett mochte er so etwas einfach. Er war halt ein kleiner Romantiker.
"Wenns dir besser geht machen wir das mal vielleicht in den Ferien," schlug sie ihm liebevoll vor und malte kleine Kreise auf seinem Bauch.
Wes lächelte. "Ich weiß noch wie Dad mit David und mir campen gefahren ist. Wir haben direkt an einem Fluss gezeltet und es war wirklich schön. Da hab ich auch angeln gelernt. Ja, ich kann angeln." Ein bisschen Stolz schwang in seiner Stimme mit. "Ich fände es sehr schön."
"David macht mit dir bestimmt noch einiges Gute an euren Männertagen in New York dann kannst du ganz viele schöne Momente sammeln," prophezeite sie ihm seine Zukunft.