"Schau nicht so. Ich kann mich doch bedanken." Er hob Spirit hoch, der um Wüstenwind herum tänzelte und an einem Strohhalm kaute. Nun saß der Welpe wieder auf dem Heuballen und schaute verblüfft über den plötzlichen Ortswechsel. Wüstenwind schnaubte.
Sheila überlegte kurz trat dann aber doch mutig nach vorne, richtig in die Box hinein und auf Wes zu, sodass sie genau vor ihm stand. Unsicher lächelte sie ihn an versuchte die aufsteigende Angst welche in ihr aufstieg zu unterdrücken.
Er hob die Hand und zögerte kurz, ehe er sie an ihre Wange legte und zärtlich darüber strich. "Es tut mir Leid.", sagte er leise. "Ich kann es verstehen, wenn du willst, dass ich heut Nacht woanders schlaf und du dich beruhigen kannst."
Sheila kam ihm entgegen und schmiegte ihre Wange vertraut an Wes Hand auch wenn ihre Hände zitterten, es war in Ordnung so. "Ich will aber nicht das du gehst, dann bin ich so alleine in der großen Wohnung das macht mir Angst."
"Ich mach dir doch auch Angst.", entgegnete er und seine Augen schimmerten feucht. "Es tut mir Leid.", widerholte er und strich ihr wieder über die Wange. "Ich wollte das alles nicht."
Sheila handelte rein aus Reflex und dem Herzen heraus als sie noch einen Schritt nach vorne trat und ihn dann in ihre Arme zog. Ihren Kopf vergrub sie an seiner Halsbeuge und küsste ihn dort zärtlich. Es war nicht alles gut und sie hatte Angst aber sie war nicht wütend oder sauer auf ihn.
Wes legte vorsichtig die Arme um sie als habe er Angst sie mit plötzlichen Bewegungen zu erschrecken. "Ich wollte dir nie Angst machen.", sagte er leise. Und wieder dachte er, dass sie etwas Besseres verdient hatte als ihn. Einen Mann, der ihr keine Angst machte.
Sheila war stolz auf sich das sie es schaffte soweit die Kontrolle über ihren Körper zu behalten das sie nicht zusammen zuckte sondern ruhig stehen blieb. "Es ist ok Ley, solange es nicht so häufig vorkommt ich will nicht das dir etwas passiert und ich will auch keine Angst haben müssen," murmelte sie und schmiegte sich an ihn,.
Wes schluckte und ließ sie wieder los. "Wird es nicht.", sagte er leise und musste wirklich kämpfen um nicht in Tränen auszubrechen. Er holte tief Luft. Immernoch war er ja der Meinung, dass sie besser nicht in einem Bett schlafen sollten. Immerhin hatte sie immer noch Angst, das konnte er spüren.
Sheila ließ ihn nicht los, sie hatte die Arme um ihn geschlungen und hatte nicht vor so schnell von ihm abzulassen. Sie würde ihn heute sicher nicht mehr verlassen und sie wollte bei ihm schlafen, das musste einfach sein alleine wegen ihrer Alpträume.