Sheila ließ sich von ihm hochheben und neben sich verfrachten. Sie war einfach müde und vollkommen am Ende. Weswegen sie auch nicht mehr wirklich mitbekam, wie er sie zudeckte. Ihr Kopf ruhte an seiner Brust und sie lauschte mit geschlossen Augen seinem Herzschlag. Stück für Stück driftete sie ab ins Reich. "Ich liebe dich," flüsterte sie schon fast im Halbschlaf.
Re: Schlafzimmer
Wes schloss die Augen. Ein glückliches und zufriedenes Lächeln zierte sein Gesicht und sanft strich er über über Sheilas Schulter. "Ich liebe dich auch. Danke für diesen unglaublichen Sex." Er kuschelte sich ins Kissen und rutschte immer weiter in den Schlaf.
Re: Schlafzimmer
Durch den ganzen Sex hatte Sheila ganz vergessen ihre Medikamente zu nehmen, was sich nun rächte. Unruhig wälzte sie sich in seinem großen Bett während sie leise vor sich hin wimmerte. Doch lange blieb es nicht dabei, ihr Gesichtszüge wurden immer verzerrter und Tränen liefen über ihre Wangen. Keuchend wachte sie auf und sah sich im dunklen Schlafzimmer um. Tränen liefen über ihre Wangen und sie wollte hier nur noch raus. Leise richtete sie sich auf und zog dabei zischend die Luft ein, als ihr Muskelkater sich bemerkbar machte.
Re: Schlafzimmer
Wes wachte auf, als er spürte, dass Sheila plötzlich seine Arme verließ. Er richtete sich auf und knipste seine Nachttischlampe an. "Sheila, was ist los? Hattest du schon wieder einen Albtraum?", fragte er besorgt und strich ihr die Tränen von der Wange. "Soll ich dir deine Medikamente holen? Du müsstest hier noch welche haben."
Re: Schlafzimmer
Sie schüttelte nur den Kopf, während sie ihre Sachen zusammensuchte und sich anzog. Sie brauchte jetzt frische Luft um sich zu beruhigen und die Bilder in ihrem Kopf zu verdrängen. Neue Tränen rollten über ihre Wange. Sie ignorierte ihren Muskelkater einfach, denn sie wollte hier grade nur noch raus.
Re: Schlafzimmer
"Sheila..." Verzweifelt sah er zu wie sie ihre Sachen zusammenraufte und sich an zog. Es brach ihm das Herz sie weinen zu sehen, aber er hatte keine Ahnung, wie er ihr helfen konnte. Scheinbar wollte sie vor ihrem Albtraum fliehen. Sollte er sie lassen oder ihr folgen?
Re: Schlafzimmer
Entschuldigend sah sie zu Wes. Sie wusste ja, das sie ihn damit ziemlich durch einander brachte. Aber hier drinnen würde sie ihre Träume nicht vergessen können, sie meinte sogar ihre Tränen riechen zu können und die Schreie im Zimmer hören zu können. Sheila schnappte sich noch den Schlüssel, ehe sie zur Tür ging. Sie wollte einfach raus an die Luft, in die Nacht. Auch wenn es einen Teil von ihr zu Wes zog.
Re: Schlafzimmer
Verzweifelt sah er ihr nach. Halten würde er sie nicht. Es war ihm klar, dass sie raus musste, weil sie sonst durchdrehen würde. Aber irgendwann sprang er auf, zog sich in aller Eile an und rannte ihr hinterher. Er machte sich wahnsinnige Sorgen. Wer wusste denn, was alles mit Sheila passieren konnte, wenn sie so aufgelöst durch die Nacht rannte.
Re: Schlafzimmer
Wirklich wissen wohin sie eigentlich rannte tat sie nicht. Nur weg von ihren Träumen und weg von ihren Erinnerungen. Warum war sie auch so doof gewesen und hatte ihre Medikamente vergessen, dabei wusste sie doch wie wichtig diese waren, wenn sie bei Wes schlief. Irgendwann hielt sie an und sah sich um. Sie entdeckte eine Bank bei einer Bushaltestelle. Auf dieser ließ sie sich nieder und zog die Beine an, ehe sie erschöpft vom rennen und weinen ihre Augen schloss.
Re: Schlafzimmer
Wes rannte so schnell er konnte. Er wollte Sheila einholen, bevor ihr etwas passierte. Unbändige Sorge raubte ihm den letzten Nerv. Als er sie endlich auf der Bank sitzen sah, war er fast erleichtert. Noch war ihr nichts passiert. Jedenfalls momentan nicht. Aber ihre Träume schienen mit jedem Mal schlimmer zu werden. Langsam kam er zu ihr und setzte sich neben sie.