Gruppe Enigma - Texthaufen

Lyrik für Nachdenkliche

Re: Lyrik für Nachdenkliche

War n netter Versuch, sich alle Karten offen zu halten:-)

"Der oben abgebildete Forumseintrag..."

Außerdem ist das nur ein Nebenschauplatz, die Diskussion ging um was anderes und ich hab sie unterbrochen.

Schreibt mal einer ein Gedicht?

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Ich kann nur zitieren:

Wenn du Liebe willst
Geh’ dicht.

(Dieses Gedicht hätte ich hier gar nicht reinschreiben dürfen, weil es den urheberechtlichen Bestimmungen nicht entspricht. Aber es passte gerade. Eigentlich hätte ich mir vom Autoren Friedhelm Kändler vorher die Erlaubnis einholen müssen.
Übrigens: Dieser Zweizeiler ist von Friedhelm Kändler und in Büchern erschienen, die man unter www.friedhelmkaendler.de erwerben sollte. Das nützt mir, das nützt dem Autoren und das nützt vorwiegend denjenigen, die eines jener Bücher dann zuhause lesen können.)



Frauen neigen zum Gegenteil.


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Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Erstmal Schweigen, damit ich nix du dem letzten Gooetzenbeitrag sage...


Dann nochmal hoch:

Kauft keine Coca Cola oder so... hieß die Aufforderung Martin Luther Kings, um - kurz gesagt - über das Mittel Wirtschaft der Masse ein Votum zu geben. Da sehe ich Ähnlichkeiten: Wenn ich weiß, dass ein Autor dort paktiert, wo mich das Grauen greift, will ich ihn wirtschaftlich nicht bestätigen. Wobei ich gerne mal eine Cola trinke, also - das Produkt ist (bis auf schädlich, ich weiß) für mich okay, der Absender nicht. Beim Diskurs über Autor und Werk liebe ich es, in gleicher Unabhängigkeit vorzugehen. Was mir schmeckt, mag ich, und ist der Verursacher ein Mistkerl, schmeckt es trotzdem. Aber dann verzichte ich lieber. Umgekehrt: Was mir (dichterisch) nicht schmeckt, muss nicht von einem Verursacher stammen, den ich daraufhin als Mistkerl ansehe - dieser Ansatz birgt für mich die Gefahr von Moral, Besserwisserei bis hin zu Denkverbot und wasch dir den Mund mit Seife aus. Gruß aber hier an die Direktorin, ich mag sie, sie schmeckt.



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Leben heißt Suchen

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Genau so ist es. Und genau diese Verknüpfung zwischen Autor, Werk und Lesenden meine ich doch. Ganz unabhängig voneinander ist es halt nicht.

Und ich bin nicht derjenige, der hier autoritär jemandes Meinung verbietet, falls das den Anschein gehabt hat, dann sehe ich mich in der Pflicht, mich zu entschuldigen.





Verzeiht!

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Gibt gar keine Schuld nicht!!



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Leben heißt Suchen

Re: Lyrik für Nachdenkliche

@Xman: Lustig, dass dich das mit der Seife so beeindruckt:-) Das eröffnet natürlich Möglichkeiten.

Das Beispiel mit der Cola leuchtet ein. Ich finde auch, dass ich nie was anderes behauptet habe, genau wie Sigmund:-)

Die Idee mit dem Umkehrschluss kann man noch auseinanderdröseln. Meine Freunde dürfen plöde Gedichte schreiben und bleiben meine Freunde, aber was, wenn geschätzte Personen superkrasse Hasstiraden schreiben? Ich würde diejenigen nicht mehr so achten können wie vorher.
Wieder umgekehrt: Wenn ich ein Gedicht über alles liebe und dann erfahre, dass der Autor ein Rassist ist, wäre es wohl auch menschlich von mir, dass Gedicht nicht mehr so zu lieben, auch wenn Gooetz dass vom Kopf her fordern würde, so wie ich ihn verstanden habe.

Re: Lyrik für Nachdenkliche

@Sigmund: Hatte bei mir nicht den Anschein erweckt!!

Re: Lyrik für Nachdenkliche

hier ein zeitgemäßes gedicht von mir:

trümmer des schweigens
macht mich arm und taub
ich behaupte mit verlaub:
schwäne des verneigens
freundschaft heißt lachen
kummer heißt stress
liebe ist tod -
wo ist der rest?
ich behaupte: nirgendwo,
ausser auf dem klo



Re: Lyrik für Nachdenkliche

Die letzte Zeile missfaellt.

Re: Lyrik für Nachdenkliche

trümmer des schweigens
macht mich arm und taub
ich behaupte mit verlaub:
schwäne des verneigens
freundschaft heißt lachen
kummer heißt stress
liebe ist tod -
wo ist der rest?
ich behaupte: nirgendwo,
ausser auf dem klo

Ich verstehe schwäne des verneigens in diesem Zusammenhang nicht. Kummer heißt Stress ist mir zu modern.
Anstatt "außer auf dem Klo" würde ich "höchstens im Klo" anbieten, damit das Maß überhaupt hinhaut.

Das ist das erste Gedicht von dir, dass ich ok finde, aber die Aussagen darin sind ganz schön platt, nech?
Die Klopointe ist eine, die mir allerdings gefällt.

Noch etwas:
Trümmer des Schweigens,
macht mich reich und taub!

fände ich logischer, wenn du denn überhaupt einen Imperativ meinst?