Re: Lyrik für Nachdenkliche
GEMEINSAM. Ein duales Lieblingswort der Üblen. Am Ende steht wartend ein Schlußmonolog.
Hilfe, die Preußen kommen!
GEMEINSAM. Ein duales Lieblingswort der Üblen. Am Ende steht wartend ein Schlußmonolog.
DREISAM steht aussen vor dem Fenster
wandert umher wie Gespenster
wie Schatten im Geist
der uns nur zu gern entgleist
hallo
hab da was neueres für euch; und würde mich freuen, wenn ihr eine meinung dazu abgeben könnt.
ich bin die inkarnation des dummen menschen
ich bin der kokon aller läuse
ich bin der sattel geschundener ärsche
ich bin nahc dem verfallsdatum
...bleiben hier um zu kämpfen
p.s.: ich drücke dir nen korb
resus negativ und doch glücklich
nasser waschlappen, trockener humor
zahnlos in den sauren apfel
was macht mich stark?
mich beutelt ein inhalt schwach
blicke nach unten, scham
was kichert ihr dem sterbefall nach
da tränen ja die honigwaben
pudelmütze, auf zum haupt der häupter
friss oder leide, spiele oder schlafe
VIERSAM sammelt die Frucht
Mit Angst, Firnis und Zukunft
Vier Ecken für 4 Bredouillen
Ecken machen Eckenangst
Torschlusspanik in Ecke vier
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Under mi sensi, mi under mi sensi. Under mi sensi, mi under mi sensi. ............
(Barrington Levy "Under Mi Sensi")
hi
is jetzt auch blöd, wenn ich meinen text jetzt in einen anderen thread tue. ich möchte doch aber soooooooooooooooooooooooooo gerne ne meinung, einschätzung, kritik,...
Ok.
Ich würde sowas nicht lesen/kaufen/hören/konsumieren wollen. Es ist heftigst ichbezogen und hat null Aussage. Es bewirkt bei mir nichts, nicht einmal Zorn oder Ablehnung. Ich vermute aber, dass darin deine Intention lag. Und dann wirds auch noch so avantgardistisch, oder möchte es gern werden. Ich glaube, dass darin eine große Kunst liegt, Wörter aneinander/gengeneinader/im Kontrast zueinander zu stellen, so dass sie einen neuen Inhalt oder eine neue Bedeutung erlangen. Das ist dir, meiner Meinung nach, nicht gelungen.
Die Erde ist eine Scheibe!
Ein Angler saß am Weltenrand
gelehnt an einer Linde
die Rute ruhte in der Hand
das Haar wehte im Winde.
"He, Fischlein Ihr, wo bleibts denn nur?"
rief er ins kalte All
Und nichts hing an der Angelschnur
als nur des Rufes Hall.
Das Nichts fand diesen Angler blöd
Weil er so stur dort weilte
Der Köder schmeckte auch noch schnöd
Da floh das Nichts ins Weite.
Der Angler schlief am Weltenrand
Und glich so einem Kinde
Die Rute glitt ihm aus der Hand
Sie wehte fort im Winde.
Und die Moral von der Geschicht:
Ein Köder reizt nicht immer
Die Wirkung seiner reicht nun schlicht
Für manche Fischlein nimmer!
@ silke
also ist es für dich keine kunst, was ich schreibe?
Das Gedicht der Gräfin ist gut.
@Morgue: Kunst muss man ja auch erst definieren, um drüber diskutieren zu können. Mein Kunstbegriff ist ziemlich extrem, ich persönlich bezeichne wenig als Kunst, sogar wenig von dem, was in diesem Forum steht. Schade, dass du auf das Gedicht der Gräfin nicht eingehst, da sie dir offensichtlich etwas sagen wollte.
Und...Bis hier hin und nicht weiter. Ich möchte nicht noch mehr zu deinem Text sagen, weil ich ihm dann mehr Aufmerksamkeit widmen müsste, als ich bereit bin dafür zu geben.
mag sein, dass die gräfin mir etwas sagen wollte. ich persönlich finde das gedicht was die wortwahl betrifft fad. ich habe nicht gegen reimstrophen, wende solche nun garnicht mehr an. habe einen kleinen lyrikband im selbstverlag mit herausgebracht (meine anfänge mit), dort waren viele drinnen. habe aber gemerkt, dass die wortwelt noch viel mehr fassetten bietet. man muss schliesslich auch nicht unbedingt reimen.
allerdings ist das gedicht in ordnung.