Gruppe Enigma - Texthaufen

Lyrik für Nachdenkliche

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Ich bin da, glaube ich, schmerzfreier, was die Kunst betrifft, um nochmal oben anzuschließen bei der Coca-Cola-Diskussion. Manchmal lese ich sogar schauderhafte Dinge mit Vergnügen, wenn sie gut geschrieben sind (das ist sowieso das einzige, was zählt). Das letzte, was ich mir dabei vorstellen kann, ist dass der Autor vielleicht ein netter Mensch ist. Um so abgründige Einblicke in Psyche und Gesellschaft zu formulieren, wie z. B. Michel Houellebecq oder Bret Easton Ellis es tun, ist das vermutlich nicht mal besonders hilfreich. In der Kunst sollte der Künstler nichts zählen gegenüber seinem Werk, die Kunst ist konkret und der Künstler abstrakt. Mir gefallen die Gedichte und Geschichten von Erich Kästner ja auch nicht deshalb, WEIL sie von den Nazis verbrannt worden sind, sondern weil sie großartig sind.

Von Benn habe ich mal die Kleine Aster in der Schule gelesen und fand es fies und makaber, also lustig. Für Nazis ist das eigentlich nix. Was der Benn für Aktien mit den Nazis hatte, kann man sich eh nicht erklären, die haben ihm dann ja auch das Schreiben verboten. Depperte Nazis. Depperter Benn.

Perfekt wäre eigentlich das anonyme Gedicht. In manchen Schreibwettbewerben wird das ja auch so gehandhabt, dass die Texte bewertet werden, ohne dass die Jury weiß, von wem sie sind. Das ist eigentlich am ehrlichsten. Befreit die Kunst von den Künstlern! (Blöd ist nur, wenn jemand einen unverkennbaren Stil hat. Das ist echt fies!)

Das mit der wirtschaftlichen Unterstützung ist natürlich was anderes. Ich kaufe mir dann doch lieber ein Buch von einem hannoverschen Autoren als irgendwas von Amazon oder Schmorl, wenn ich schon mal was kaufe. Meistens kriegt man ja auch ein paar Euro Nachlass am Büchertisch, dann hat man auch selbst wirtschaftlich was von. Und Cola schmeckt mir gar nicht, übrigens genauso wenig wie Nutella. Nur von Hollywood bin ich noch nicht so ganz wech!



Owl owl!

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Einiges schreibe ich unter Pseudonym. Vielleicht habt ihr schonmal was gelesen?



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Leben heißt Suchen

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Verrate doch mal einen..





Verzeiht!

Re: Lyrik für Nachdenkliche

dann wär es ja nicht mehr pseudo...



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Leben heißt Suchen

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Ich bin von Holy wood schon ganz weg. Pfui. immer das gleiche. Schmotz. Mag ich nich. Schmalz, trief, spuck. Und immer ein rangeklebtes happy end! Bah!

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Hier verallgemeinern und übertreiben wir ein wenig, tun wir nicht?






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Re: Lyrik für Nachdenkliche

Asterix bei den Briten?

Ich glaube nicht, dass Houellebecq ein Arschloch ist und seine Bücher finde ich gar nicht so abstrus.
Es gibt eigentlich nur ein einziges Buch, dass ich nicht lesen konnte, weil es für mich zu heftig wurde und das ist Clock Work Orange. Ich vergesse immer von wem das ist, aber ich bin mir sicher, der kann auch ganz lieb sein.


Welche Pseudonyme würdet ihr euch denn zulegen?

Re: Lyrik für Nachdenkliche

Bingo!






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Re: Lyrik für Nachdenkliche

Ich weiß nicht, was ich mehr liebe, das Buch von Anthony Burgess oder die Verfilmung von Kubrick.
Aber es ist beides starker Toback, schtümmt schon. Die bezumnie Droogs, die vielen Tollschocks, das Ultrabrutale ...






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Re: Lyrik für Nachdenkliche








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