Damian erwachte einige Stunden später, und er fühlte sich tatsächlich ausgeruht und fitter. Er hatte Ludwig im Arm, und das gab ihm noch zusätzlich ein gutes Gefühl. So aufzuwachen war immer schön. Er konnte sich jetzt wirklich vorstellen, das für den Rest seines Lebens so zu machen. Eigenlich konnte er es sich kaum mehr anders vorstellen... Er hob den Kopf, als es plötzlich klopfte, und erst da wurde ihm bewusst, dass es das gewesen sein musste, was ihn geweckt hatte. Vorsichtig machte er sich von Ludwig los, schwang die Beine aus dem Bett und ging öffnen, ungekämmt und unrasiert und im Schlafanzug. Daraus machte er sich nichts. Er war völlig baff, als er sah, wer da vor der Tür stand. Im ersten Moment konnte er es gar nicht glauben, er dachte es müsste ein Traum sein, aber dann grinste sein Gegenüber ihn an, und er wusste genau, dass es wahr sein musste. "Lisa!", schrie er, eigentlich viel zu laut, aber im Moment dachte er nicht an Ludwig. Er breitet sofort die Arme aus, packte Lisa an der Hüfte und wirbelte sie einmal herum. Dann trug er sie ins Zimmer und ließ sie erst in dessen Mitte los. Seine Hände legte er an ihr Gesicht und sah sie voller Freude an. "Lass dich ansehn, bist du's wirklich? Was machst du hier? Du bist es ja wirklich! Oh Lisa!" Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, einen auf die Nase und einen auf den Mund. Dann umarmte er sie fest. "Ooooh, du hast mir gefehlt! Du hast mir sooo gefehlt!"
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Re: Die Drei Besen
Lisa lachte nur. Sie war damisn stürmische Begrüßungen ja gewöhnt, auch wenn sie diesmal wahrscheinlich noch etwas herzlicher ausfiel. Sie musste die Arme hben, um sie Damian um den Hals zu legen. er war viel größer als sie, obwohl sie alles andere als klein war. Als Kind hatte sie sich immer gewünscht größer als Damian zu sein, aber den Gefallen nicht zu wachsen hatte er ihr nicht getan. Sie strahlte ihn an. Er hatte sich verändert, ja, aber er sah immer noch atemberaubend gut aus. Vielleicht sogar noch etwas mehr, da er jetzt noch etwas verwegener aussah. Seine Haare waren ergraut, aber seine braunen Augen strahlten dadurch nur umso mehr. Er sah keineswegs gebrochen aus, wie sie befürchtet hatte. ZWar ernster, aber sie fühlte noch immer die alte Lebenskraft bei ihm. "Und ich dich erst." sagte sagte sie, ihn an sich drückend. Es war so schön ihn tatsächlich wieder zu berühren. Wenn sie daran dachte, dass sie ihn vielleciht um ein Haar für immer verloren hatte... "Du hast mir solche Angst eingejagt, Dae! Hast du denn immer noch nicht genug davon dich in Gefahr zu begeben?"
Re: Die Drei Besen
"Doch, jetzt schon", sagte er ernster als beabsichtigt und drückte Lisa fest an sich. "Es war nicht von mir beabsichtigt, da unten zu landen..." Er erschauderte unfreiwillig in Lisas Armen und ließ sie rasch los. "Hast du Hunger? Sollen wir unten zusammen etwas essen und über die alten und neuen Zeiten tratschen? Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen! Aber wie sehe ich überhaupt aus?" Er sah an sich herab und tat erschrocken. In Wirklichkeit war er nicht so ausgelassen wie er sich gerade gab, zumindest nicht ganz so locker, aber er wollte Lisa nicht gleich mit seinem Schwermut verschrecken. Außerdem tat es so gut, dass sie hier war. Er kannte sie schon so lange, und als damals seine Väter gestorben waren, war sie die einzige gewesen, bei der er wirklich hatte weinen können wie ein Kind. Nicht einmal Ludwig hatte er sich damals so anvertrauen können. Aber zu der Zeit waren sie sich auch noch nicht so nahe gewesen. Auf diese Weise. "Wir waren die ganze Nacht auf", sagte er erklärend und wies zu Ludwig in seinem Bett. "Ludwig ist jetzt immer bei mir, seit..." Er atmete tief durch und lächelte dann wieder. "Wenn du kurz wartest, gehe ich mich duschen und anziehen! Und dann gehen wir nach unten!" Er konnte es kaum erwarten, zu duschen. Sein Körper juckte furchtbar, immerhin hatte er 6 Stunden in Kleidung geschlafen, und er hielt es kaum noch aus.
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Re: Die Drei Besen
Also war es wirklich Ludwig, der bei Damian war. Lisa riskierte zum ersten Mal einen Blick auf das bett und da lag er. Ludwig war natürlich immer noch völlig unverändert. Es war irgendwie irritierend, dass er immer noch wie ein Siebzehnjähriger aussah. Aber sie wusste von Damian, wie sehr ihn das selbst störte. Es musste auch unangenehm sein immer dagegen ankämpfen zu müssen, dass alle noch ein halbes Kind in einem sahen. Es war allerdings das erste Mal, dass sie ihn schlafend sah. Man hatte ihr als Kind immer erzählt, dass Vamipre in Särgen schliefen und regelrecht zu Stein erstarrten. Natürlich wusste sie bereits, dass das nicht stimmte. Aber es überraschte sie doch, dass Ludwig wirklich einfach so aussah, als schlafe er tief. Er hatte sich sogar ein wenig zusammengerollt und hin und wieder bewegte er sich im Schlaf. Also hatte es doch jemand geschafft Damian für sich zu gewinnen. Sie hatte es kaum noch für möglich gehalten. Damian schloss die Badezimmertür hinter sich und sie setzte sich auf den Bettrand. Sie glaubte nicht, dass Ludwig aufwachen konnte. Sie hatte damian anegmerkt, dass er nicht ganz so gut gelaunt war, wie er vorgab zu sein. Aber nach allem was er erlebt hatte, hätte er auch in deutlich schlechterer Verfassung sein können. Es hatte sie allerdings ein wenig überrascht, dass er bekleidet gewesen war, obwohl er offensichtlich gerade geschlafen hatte. Das wäre früher für ihn nie in Frage gekommen. Aber es war schön wieder mal in seiner Nähe zu sein. Wirklich schön.
Damian kam aus der Dusche - nackt - und suchte seine Sachen zusammen, die er überall im Zimmer verstreut hatte. Ordentlicher war er nicht geworden. Auch kümmerte es ihn nicht, dass Lisa ihn sah. Sie hatten schon öfter in einem Bett geschlafen, und auch so war er dauernd nackt vor ihr herumgerannt. Sie war das gewohnt. Und für die paar Minuten, die er seine Kleidung zusammenkramte, störte es ihn auch nicht, nichts anzuhaben. Er suchte ziemlich lange nach einer frischen Unterhose, bis er sie da fand, wo sie hingehörte - im Schrank - und begann dann, sich anzuziehen. "Wenn wir uns ein Frühstück teilen, wird es billiger. Mir geht langsam das Geld aus", plapperte er derweilen. "Immer im Hotel zu wohnen ist kostspielig, auch wenn mein Arbeitgeber mich unterstützt. Aber ich brauche das einfach im Moment, und ein Haus habe ich nicht. Das habe ich nie für nötig gehalten, aber jetzt kommt es mir in die Quere. Nicht nur wegen dieser Sache... Es ist auch, weil ich vorhabe, jemanden zu adoptieren!" Er strahlte Lisa an. "Das muss ich dir noch erzählen. Aber sie wollen mich nicht lassen, wenn ich keine feste Bleibe bieten kann, obwohl der Junge im Internat ist! Pfft! Spießer." Er kam zu Lisa und reichte ihr seine Salbe. "Kannst du mir den Rücken eincremen?" Lisa tat das, und er redete weiter. "Jedenfalls... das Frühstück hier ist wirklich sehr üppig, und wenn es dir nichts ausmacht..." Er drehte sich um und sah Lisa an, dann zog er sich ein Hemd über und knöpfte es zu.
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Re: Die Drei Besen
"Du willst ein Kind adoptieren?" fragte Lisa ziemlich überrumpelt. damian war ja immer eine Überraschung gut, aber damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Nicht bei Damian. Allerdings passte das ja hervorragend zu ihrem eigenen Vorhaben. Sie war sich fast sicher gewesen, dass Damian ablehnen würde, aber wenn er sogar selbst eins adoptieren wollte... anscheinend waren sie beide zur selben Zeit auf einen ähnlichen Gedanken gekommen. Sie cremte Damian liebevoll den Rücken ein. Eebn hatte er fast wieder so gewirkt wie früher. Sie ahtte sich ein Lachen verkneifen müssen, als er im Zimmer nach einer Unterhose gesucht hatte. allerdings hatte sie diesmal auch zum ersten Mal wirklich darauf geachtet, wie gut bestückt Damian war. Sie hatte als Kind mal seinen Penis anfassen dürfen, aber seitdem war er noch ziemlich gewachsen. Um ehrlich zu sein hatte keiner der Männer mit denen sie bisher geschlafen hatte, und das waren eingie gewesen, einen so großen gehabt. Klar, Damian hatet mal wieder der beste sein müssen, dachte sie grinsend. Nicht dass es auf die Größe ankam. "Ich gebe dir ein Frühstück aus." sagte sie. "Und du wirst bestimmt ein toller Vater für das Kleine. Willst du es mit Ludwig zusammen groß ziehen?"
Re: Die Drei Besen
Damian prustete heraus, und es war wirklich das erste Mal seit dem Verlies das er wieder richtig laut und schallend lachen musste. Fast erschrocken hielt er sich die Hände vor den Mund, musste aber leise weiterkichern, während er sich vergewisserte, dass Ludwig noch ruhg weiterschlief. "Du bist gut!", sagte er grinsend. "Also der 'Kleine' ist 17 und geht in Hogwarts zur Schule. Er war mit mir und meinem Bruder da unten, und... ohne ihn hätte ich vielleicht aufgegeben." Er bekam eine Gänsehaut als er das sagte und ihm bewusst wurde, wie wahr es war, und er föstelte leicht, nahm Lisa aber im gleichen Moment leicht am Arm. "Gehen wir essen. Ich erzähle dir unten alles, ja?" Er brauchte einen Kaffee und etwas im Magen. Bevor sie gingen, zog er Ludwig noch die Decke zurecht, strich ihm über die Haare und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange. Dann gingen sie ins Lokal, suchten sich einen etwas abgelegeneren Tisch und bestellten sich Frühstück. Lisa bestand wirklich darauf, ihn einzuladen, und da Damian da nicht so war, nahm er gerne an. Während sie auf das Essen warteten, begann er schon einmal zu erzählen. Er wollte es gerne herum haben, denn besonders angenehm war es nicht, das alles noch einmal aufleben zu lassen. Er spürte auch, wie er blass wurde und wie seine Finger an manchen Stellen zu zittern anfingen, aber er versuchte, es sich nicht gar so sehr anmerken zu lassen.
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Re: Die Drei Besen
Lisa hörte betreten zu, als Damian erzählte. SChon das zu hören war hart. Wie hatte es erst sein müssen das zu erlben. So schlimm wie es offensichtlich gewesen war hatte sie es sich nicht einmal ausmalen können. Besonders heftig musste sie schlucken, als sie heraushörte, dass Damian offensichtlich vergewaltigt worden war. Er sagte es nicht direkt, aber sie konnte es sich nach seinen Erzählungen denken. Das hatte sie nicht geahnt. Schon immer hatte sie gedacht, dass das das schlimmste war, was einem Menschen apssieren konnte. Vielleciht war es keine gute Idee, ihr Anliegen wirklioch vorzutragen. Sie beschloss auf jeden Fall noch eine Weile damit zu warten. Das von Cain überraschte sie immer noch sehr. allerdings: nach allem was damian erzählt hatte brauchte der Junge nichts so sehr wie eine familie. Als Damian davon sprach wie tapfer er sich im Keller geschlagen hatte und das obwohl es sein eigener Vater war, der sie quälte kamen ihr fast dir Tränen. Ihr! Die nie weinte. Sie hatte schon als Kind immer weniger geweint als alle Jungen und es war in ihrem Leben zum Glück noch nicht allzuviel passiert das sie zum Weinen gebracht hatte. Natürlich hatte sie auch geweint als Damians Väter gestorben waren. Sie hatte die beiden schließlich auch gut gekannt. Sie tastete nach Damians Hand. "Und wie geht es dir jetzt?" fragte sie. "Hast du dich schon ein wenig erholen können? Sei bitte ehrlich. Mir brauchst du wirklich nichts vorspielen."
Re: Die Drei Besen
Damian war ziemlich weiß im Gesicht geworden, als er erzählt hatte. Er hatte nicht geahnt, wie sehr es ihn mitnehmen würde, alles in Gedanken noch einmal zu durchleben. Er hatte viel darüber geweint in der letzten zeit, und trotzdem fühlte er, wie seine Augen jetzt wieder brannten. Wenn er nur daran dachte, wie er auf diesem schäbigen Bett gelegen hatte, Kiran über sich, und diese Schmerzen... Wie er sich ganz weit weg gewünscht hatte, und wie er beinahe aufgegeben hätte... Wie er sich schließlich doch gewünscht hatte, zu sterben... Er presste sich rasch die Finger auf die Augen und verzog kurz das Gesicht, aber er fing sich wieder und quälte sich ein Lächeln ab, als er Lisa ansah. Sie hatten beide kaum von ihrem Frühstück gegessen bisher, aber es war auch keine Geschichte, die man beim Essen erzählen sollte. "Es geht schon... es geht schon...", sagte er beherrscht. Aber dann schüttelte er den Kopf und drehte seine Hand um, so dass er Lisas Hand umfassen konnte. "Nein, eigentlich ist es wirklich furchtbar. Zuerst ging es besser, aber dann kamen diese Träume, und ich kann eben nicht davor wegrennen. Das will ich ja auch gar nicht, aber es ist einfach... Es ist das schlimmste, was ich je erlebt habe. Aber ich würde es wieder tun." Sein Körper straffte sich ein wenig. "Ich würde Will immer beschützen, egal was kommt. Obwohl ich ihn kaum gekannt habe. Aber das was mit ihm danach passiert ist ist viel schlimmer, und dabei ist ihm vieles noch erspart geblieben. Ich bereue es nicht, dass ich das getan habe."
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Re: Die Drei Besen
Lisa nickte. Das was damian da für seinen Bruder auf sich genommen hatte war mehr als die allermeisten wahrscheinlich ertragen hätten. Damian, der immer so sorglos und gelassen wirkte war allerdings jemand, der sich schon immer ohne mit der Wimper zu zucken für anderen geopfert hatte. Sie erinnerte sich daran, wie er früher immer für die taten seiner gesamten bade gerade gestanden hatte. Mehr als einmal hatte er Prügel für etwas kassiert, das ein anderer verbrochen hatte. "Do warst du schon immer Damian." sagte sie und lächelte ganz leicht. "ich weiß noch, wie du früher manchmal Schläge von usneren Vätern kassiert hast. Vor allem von Jimmy Lanes Vater. Da hast du dich auch immer vor Jimmy gestellt, der sich vor angst in die Hose gepinkelt hat. Und hinterher mussten wir immer versuchen dich so schnell wie möglich wieder hin zubekommen, weil Paul und Milan ihm sosnt die Hölle heiß gemacht hätten und du lieber selber für alles gerade stehen wolltest. Aber irgendwann hat milan es dann doch herausgefunden. dann hatte er eine 'Unterhaltung' mit Mr. Lane und danach hat er dich nie wieder angerührt. Sie grinste beim Gedanken dabei. "Oder als die Kleinen, also Jimmy und Finn Ärger mit den großen Junge hatten. Weißt du das noch?" Sie konnte an Damians Augen sehen, dass es ihm gut tat von den alten zeiten zu sprechen.