Philipp Lahm - FanForum - Fan Fictions

Gegensätzte ziehen sich an, oder?

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

Ich mag deine Story total, auch wenn ich sonst eher Geschichten mag die kein Happy End haben (ich denke einfach mal die kriegt eine ^^).

Also schnell weiter mit den beiden Süßen!




Fußball ist wenn 22 Mann dem Ball hinterherrennen und am Ende gewinnen immer die Deutschen!

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

Hey,

nach langem warten gehts jetzt weiter:


10. Beautiful Day ?

Am nächsten Morgen musste Leonie schon früh arbeiten, sie hatte mit einer Kollegin getauscht und somit den ganzen Nachmittag frei.

Es war nun Anfang Juli und die Sonne brannte unaufhörlich vom Himmel.

Niedergeschlagen von der Nachricht, dass ihre Freundin doch nicht mir ihr in den Urlaub konnte, da sie überraschend arbeiten müsse, öffnete sie ihren Briefkasten.

„Hey Leonie“, begrüßte Philipp sie, der gerade die Treppe hinunter kam.

„Hallo“, antwortete sie und entnahm die Briefe dem Kasten.

„Wie geht’s dir denn so? Kommst du gerade von der Arbeit?“

„Gut, danke. Ja, komme ich. War heute ganz schön anstrengend vor allem bei dieser Hitze.“

„Hast du heute schon was vor?“, fragte Philipp, der ebenfalls seinen Briefkasten geöffnet hatte.

„Nein, ich glaube nicht“, antwortete sie etwas überrascht.

„Willst du vielleicht mit mir zu einem kleinen See fahren, um dort baden zu gehen?“, er blickte sie erwartungsvoll an.

„Was ist denn mit Valentina?“, hakte Leonie vorsichtshalber nach.

„Die ist im Moment in Hamburg, beruflich. Sie kommt erst am Montag zurück“, erklärte er.

„Also was ist jetzt?“

„Ja, okay gerne“, willigte Leonie ein.

„Super, ich freu mich. Wir können sofort fahren, wenn du willst.“

„Ich pack nur noch meine Sachen. Ich klingle dann bei dir, wenn ich fertig bin“, gefolgt von Philipp machte sie sich auf den Weg nach oben.

„Also, bis gleich“, verabschiedete sie sich, bevor sie ihre Wohnungstür hinter sich schloss.

Wie von einer Hummel gestochen sauste sie in ihr Schlafzimmer und riss die Schranktür auf. Hektisch kramte sie ihren schwarzen, mit weißen bestickten Hawaii Blumen Triangel-Bikini heraus und zog sich um.

Über den Bikini zog sie ihr Sommerkleid und schlüpfte in ihre Flip Flops.

Sie kramte ihre Umhängetasche aus der Kommode, in der sie Sonnenmilch, ihr Handtuch, etwas zu Trinken und zu Essen verstaute.

Noch schnell griff sie nach ihrer Sonnenbrille und dem Wohnungsschlüssel, bevor sie die Wohnung wieder verließ und bei Philipp läutete.

„Das ging aber schnell“, bemerkte er, als er die Tür öffnete. Leonie schenkte ihm daraufhin ein Lächeln, das er erwiderte.
„So, da wären wir“, sagte Philipp, als er nach einer Viertelstunde Fahrt den Motor seines Audis abstellte.

„Ich sehe hier nur Wald“, bemerkte Leonie.

„Ja, wir müssen auch noch ein Stück laufen.“

„Ach so, okay“, Leonie stieg aus und schloss die Tür. Per Knopfdruck verriegelte Philipp den Wagen und ging motiviert in den Wald, während Leonie eher etwas skeptisch hinter ihm her schlurfte.


„Jetzt sind wir da“, Philipp schob einen Ast beiseite. Leonie ging an ihm vorbei und traute ihren Augen nicht. Vor ihr lag ein kleiner See mit klarem Wasser und einem kleinen Steg an dem eine Leiter befestigt war, die in das Wasser führte. Der ganze See wurde von der Sonne bestrahlt.

„Wow!“, entfuhr es Leonie, die aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kam.

„Woher kennst du diesen See?“

„Ich war hier früher immer mit meinem Opa baden oder angeln. Außer meiner Familie scheint keiner dieses schöne Fleckchen im Wald entdeckt zu haben“, erklärte er während er nach Leonies Hand griff und sie zu dem Steg führte.

„Mach’s dir gemütlich“, Philipp breitete sein Handtuch, dass er gerade aus seiner Tasche gezogen hatte auf dem Steg aus.

Auch Leonie griff in ihre Tasche und breitete das große Handtuch aus. Sie zog ihre Flip Flops aus, setzte sich auf ihr Handtuch und genoss einfach nur den Anblick des kleinen, wunderschönen Sees.

Philipp hingegen zog sein T-Shirt und seine Hose aus und setzte sich in seiner blauen, etwas längeren Badehose an das Ende des Stegs und ließ die Beine ins Wasser baumeln.

Leonie wandte sich zu ihm und blieb an seinem Anblick kleben. Der durchtrainierte Oberkörper, der durch seine leichte Bräune in der Sonne glänzte, seine Haare die etwas durcheinander geraten waren und seine blauen Augen, die sie anstrahlten, verschlugen ihr die Sprache.

Schließlich hatte sie ihren Verstand zurück gewonnen und zog nun auch ihr Kleid aus, packte es in die Tasche und zog die Sonnenmilch heraus, um sich einzucremen.

„Soll ich dir den Rücken eincremen?“, fragte Philipp, als Leonie gerade mit ihren Armen fertig war.

„Wenn du magst“, sie warf ihm die Tube zu und drehte sich auf den Bauch. Philipp richtete sich etwas auf und öffnete die Tube, um dann ein paar Tropfen auf Leonies Rücken zu träufeln.

Als seine Hände Leonies Rücken berührte, lief ihr ein Schauer über den Rücken und sie bekam Gänsehaut. Er hatte so wahnsinnig sanfte Hände.

„Hey, du hast ja Gänsehaut. Ist dir kalt?“, fragte Philipp besorgt, als er kurz inne hielt.

„Ein bisschen“, log Leonie.

Nachdem wieder etwas Zeit verstrichen war, die Leonie wie Stunden vorkamen, war Philipp schließlich fertig.
Die erste Zeit dösten sie etwas auf ihren Handtüchern und ließen sich von der Sonne bestrahlen.

„Wollen wir baden gehen?“, fragte schließlich Philipp.

„Ja, gerne. Ist das Wasser sehr kalt?“, hakte Leonie nach.

„Am Anfang sicherlich schon, aber man gewöhnt sich dran.“, antwortete Philipp.

Sie gingen gemeinsam zur Leiter. Dort tippte Leonie mit ihren Zehen in den See und zuckte zusammen.

„Das ist kalt!“, stellte sie fest und schüttelte sich.

„Ach, komm stell dich nicht so an“, Philipp lachte und Leonie spürte wie er sie von hinten schubste. Rechtzeitig griff sie nach seinem Arm und zog ihn mit sich. Mit einem lauten Platscher landeten sie zusammen in dem kalten See.

„Musste das sein?!“

„Du wolltest mich doch schubsen, da hab ich kurzer Hand beschlossen, dich mitzureißen“, Leonie schwamm auf ihn zu.

„Auf deiner Nase ist Grünzeug.“

Philipp rieb sich die Nase, wobei er aber immer die Stelle verfehlte.

„Ist immer noch da. Warte, ich mach es dir weg“, Leonie richtete sich etwas auf und entfernte das krautartige, grüne Gewächs von Philipps Nase.

„Danke“, flüsterte er schon fast schüchtern.

„Kein Problem“, erwiderte Leonie, die mittlerweile auch nicht mehr lauter sprach als er.

Minutenlang schauten sie sich gegenseitig an. Schließlich war es Leonie, die von ihrem Gedächtnis zurück gerufen wurde, sich von Philipps Anblick löste und losschwamm.

Leonie hätte ihn noch ewig so anschauen können. Doch ihr Verstand verbot ihr es, schließlich war es nicht irgendein Philipp, sondern Philipp Lahm. Fußballprofi, berühmt, verlobt und dazu verdammt gut aussehend. Das letzte Argument strich Leonie schnell wieder aus ihrer Liste.

Eine ganze Zeit lang schwamm sie im See kleine Runden und bemerkte gar nicht, dass Philipp auf dem Steg lag und ihr zuschaute.

Schließlich stieg sie aus dem Wasser und legte sich zu ihm.


Nachdem sie noch eine ganze Weile am See verbracht hatten, machten sie sich nun auf den Heimweg, da Philipp abends noch einmal Training hatte.

„Danke für den schönen Nachmittag.“

„Kein Problem. Mir hat es auch viel Spaß gemacht.“

„Dann mach es mal gut, wir sehen uns sicher die nächsten Tage noch mal.“

„Warte“, Philipp packte Leonie am Arm und zog sie zu sich zurück.

Leonie schaute ihm tief in die Augen, während sich ihre Gesichter immer näher kamen.

„Was machen wir hier?“, wisperte Leonie. Philipp spürte ihren warmen Atem, der über seine Haut strich und bekam eine Gänsehaut.

„Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, dass ich nichts dagegen machen werde“, in diesem Moment trafen sich ihre Lippen und verschmolzen miteinander. Leonie ließ ihre Tasche fallen und verschränkte die Arme in Philipps Nacken.
Er zog sie noch ein Stück näher heran, als sie sich ohnehin schon waren.
Leonie schien zu träumen, sie war völlig von ihrer Umwelt abgekapselt. Sie befand sich in einer wunderschönen Welt, in der es nur Philipp und sie gab. Seine Lippen waren fast noch sanfter und weicher, als es seine Hände waren.

Irgendwann fuhren sie wieder auseinander.

„Ich geh jetzt besser“, verlegen nahm Leonie ihre Tasche und verschwand in ihrer Wohnung.

Dort ließ sie sich auf ihre Couch fallen.

„Scheiße!“

Diesen Kuss hatte sich so lange ersehnt. Es war die Erfüllung ihrer nächtlichen Träume gewesen. Doch sie wusste, dass es nicht richtig war. Philipp war verlobt und eigentlich vergriff sie sich nicht an Männern, die in einer Beziehung waren.
Doch dieses Mal war es anderes. Sie fühlte sich so hingezogen zu Philipp. Manchmal war sie ihm so nah und doch so fern.

Außerdem waren sie doch eigentlich total verschieden. Oder?



Vor dem blauen Auge, war schon der verletzte Arm doch das erste Tor Deutschlands schoss Philipp Lahm. Dies spielen zu sehn war ein Offenbarung, Philipp nie vergessen wir deinen Namen.

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

super story!!! weiter so!!=))



<3~PhiLipP_LaHm4-eVer~<3

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

Es geht weiter


11. Horrible Day!

Leonie hatte diese Nacht schlecht geschlafen. Immer wieder war sie aufgewacht und musste an diesen Kuss denken. Er war unglaublich schön gewesen, aber zugleich hatte er ein völliges Chaos ausgelöst.

Wie gerädert stand Leonie auf und griff nach ihrem Telefon.

„Hey Melanie, hier ist Leonie“, begrüßte sie Melanie, als diese den Hörer abgenommen hatte.

„Hey, na wie geht’s?“

„Na ja geht so. Ich muss mit dir reden, können wir uns treffen?“

„Ja, klar. Wann denn?“

„So um elf am Rathaus?“

„Okay, passt. Bis nachher“, bevor sich Leonie verabschieden konnte, hatte Melanie bereits die Verbindung getrennt und so vernahm sie nur noch ein Tuten.

Nach einer Katzenwäsche am Waschbecken zog sie sich an.

Als sie auf ihre Uhr schaute, die in der Küche an der Wand angebracht war, war es zehn Uhr. Sie nutze die halbe Stunde, die sie noch Zeit hatte, um etwas aufzuräumen und seit langem mal wieder ihre Blumen zu gießen, die wie immer die Köpfe hängen ließen.

Um halb elf machte sie sich auf den Weg in die Innenstadt. Etwas zu früh kam sie schließlich am Treffpunkt an und nahm auf den Treppen, die zum Eingang des Rathauses führten, Platz. Lange musste sie jedoch nicht warten. Schon von Weitem sah sie Melanie, die ihr zuwinkte und ihren Schritt noch einmal beschleunigte.

„Hey.“

„Hallo“, Melanie nahm ebenfalls auf den Stufen Platz.

„Was gibt’s denn? Du hast mich richtig neugierig gemacht“, erzählte sie.

„Es ist wegen Philipp. Wir waren gestern zusammen unterwegs. Und als wir uns verabschiedet haben, da“, Leonie legte eine Pause ein.

„Da was?“, fragte Melanie, die nun ganz hibbelig vor Aufregung war und kaum still sitzen konnte.

„Da haben wir uns geküsst“, Leonie schaute Melanie erwartungsvoll an.

„Ihr habt euch geküsst?“

„Ja, es war wunderschön.“

„Oh man. Kann mein Bruder denn gut küssen?“, fragte Melanie und grinste.

„Ja, sogar sehr gut. Nur leider weiß ich nicht ob es die richtige Entscheidung war“, gestand Leonie ihre Zweifel.

„Hm, das kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es gar nicht so falsch war. Ich meine es ist ja wohl offensichtlich, dass er mehr für dich fühlt.“

„Meinst du wirklich?“

„Redet doch einfach mal offen miteinander“, schlug sie vor.

„Ach, ich weiß nicht. Das ist alles so kompliziert. Außerdem ist Valentina doch auch noch da“, Leonie war verzweifelt.

„Trotzdem wäre ich dafür, dass du mit ihm sprichst und zwar je schneller, desto besser.“

„Okay, mache ich. Lass uns noch einen Kaffee trinken gehen“, Leonie und Melanie standen auf und machten sich auf den Weg in ein kleines Café.

Nachdem sie doch noch ein wenig über alltägliche Dinge unterhalten hatten, machten sich beide schließlich auf den Weg nach Hause.

„Ich wünsch dir ganz viel Glück für das Gespräch mit Philipp.“

„Danke, auch dafür, dass du mir zugehört hast“, Leonie umarmte Melanie fest.

„Aber klar doch, du informierst mich dann“, sagte Melanie und zwinkerte ihr zu.

„Mach ich. Wir sehn uns“, die beiden gingen auseinander und je näher Leonie ihrer Wohnung kam, desto nervöser wurde sie.

Als sie schließlich vor Philipp Haustür stand, pochte ihr Herz bis zum Hals, sodass sie Angst haben musste, dass er es hören würde. Zitternd drückte sie den Klingelknopf.

„Leonie!“, etwas überrascht sprach Philipp ihren Namen aus.

„Ich, ich muss mit, mit dir reden“, stotterte sie sich zusammen. Philipp öffnete die Tür ganz und bat sie rein.

Beide saßen nun nebeneinander auf der Couch und wussten nicht so richtig, was sie sagen sollten.

„Also, gestern der Kuss…“, begann Leonie zaghaft.

„Leonie, das tut mir leid wegen gestern. Ich hätte dich nicht küssen sollen. Es tut mir leid, wenn ich dich jetzt verletzte, aber für mich hatte er keine Bedeutung. Ich bin verlobt, das weißt du und seien wir doch mal ehrlich, wir sind viel zu verschieden, das mit uns wäre nie etwas geworden“, erklärte Philipp. Die Worte trafen Leonie wie Schläge, jedes einzelne Wort tat so unheimlich weh.

„Okay“, brachte sie heraus und das fiel ihr schon schwer, sie hatte keinen Mut, Philipp jetzt zu widersprechen und ihre wahren Gefühle für ihn zu gestehen. Mit Mühe konnte sie die Tränen zurück halten.

Wortlos stand sie auf und ging zu Tür. Philipp folgte ihr.

Sry, ging nich anders, waren zu viel Zeichen..

„Mach’s gut, Leonie“, verabschiedete er sich normal.

Leonie liefen mittlerweile die Tränen die Wangen herunten, bevor sie in ihrer Wohnung verschwand sah sie ein letztes Mal Philipp an.

Drinnen schluchzte Leonie auf, sie lehnte sich gegen die Tür und rutschte hinunter auf den Boden. Alles weinte sie aus sich heraus. Ihre Augen waren rot und geschwollen, als sie nach einer unendlichen Zeit aufhörte.

Sie ging ins Bad und wusch ihr Gesicht mir kaltem Wasser.

Zur Ablenkung schaltete sie den Fernseher an.

„Herzlich Willkommen zur Live – Übertragung des Champions – League Halbfinales in München.“

Erst jetzt fiel Leonie wieder ein, dass heute Abend das Halbfinale stattfinden würde. Sie ließ den Fernseher weiter laufen und holte sich eine Flasche Wasser aus der Küche. Sie setzte sich bequem auf die Couch, um die Übertragung mitzuverfolgen.

„Kommen wir nun zur Aufstellung der Münchner. Zwischen den Pfosten heute der junge Rensing, da sich Kahn kurzfristig krankgemeldet hat. Dann die Viererkette mit Lahm, …“

Leonie hatte ihren Blick auf das Foto von Philipp gerichtet, das am unteren Rand zu sehen war. Ohne dass sie etwas machen konnte, kullerte ihr eine Träne über die Wange. Er hatte ihr so wehgetan. Sicher wusste Leonie, dass sie es nie so weit hätte kommen lassen dürfen. Doch wie heißt es so schön: „Man kann sich nicht aussuchen, wen man liebt.“

„Jetzt geht es los. Die Bayern in rot von links nach rechts. Mailand heute ganz in weiß mit dem Anstoß.“

Leonie schwelgte in den Erinnerungen von ihrem Stadionbesuch.

„Und schon die erste Ecke für die Bayern. Schweinsteiger bringt sie rein. Luca Toni mit dem Kopf.“
Gerade wurde auf Philipp gezoomt, der dabei war, den Ball wieder einzuwerfen.

„Hier sehen wir Philipp Lahm. Ein unheimlich starker Spieler. Links wie rechts einsetzbar.“

Ein kleines Lächeln huscht über Leonies verweintes Gesicht.

„Hier ist Feuer in der Partie, man merkt, dass es um Etwas geht.“

Leonie achtete wenig auf den Kommentator oder auf das Spiel. Immer wenn Philipp gezeigt wurde, machte ihr Herz einen kleinen Hüpfer, der aber auch ziemlich wehtat.

„Jetzt ist Halbzeitpause. Bisher ein sehr ausgeglichenes, aber trotzdem
spannendes Spiel. Mal schauen was die zweite Halbzeit bringt.“

Nachdem Leonie noch etwas Werbung geschaut hatte, ging sie schließlich raus auf den Balkon, um den Sonnenuntergang zu betrachten.
Immer wieder driftete ihr Blick zum benachbarten Balkon ab. Was hatte sie hier schon alles erlebt, vom Streiten bis Über-die-Trennwand-klettern. Alles war dabei gewesen und eigentlich wollte Leonie keinen einzigen Tag missen, den sie bisher mit Philipp erlebt hatte.

Traurig senkte sie den Kopf, das würde wohl alles jetzt ein Ende haben.

„Es geht weiter. Beide Teams ohne einen Wechsel.“

Die Sonne war nun fast untergegangen und ließ nur die Stadt noch mit wenigen Strahlen erleuchten. Langsam kühlte es sich ab. Leonie machte sich wieder auf den Weg ins Wohnzimmer, um nicht allzu viel von dem Spiel zu verpassen.

„Die Bayern sind zu unkonzentriet. Wenn jetzt ein Tor fällt, dann für Mailand.“

Je mehr Zeit verging, desto unruhiger wurde Leonie. Bei den Bayern lief nichts mehr rund. Die letzten Minuten brachen an.

„Und jetzt ist es passiert, die Unachtsamkeit hat Folgen 85. Minute, Tor für Mailand.“

Die letzten Minuten verstrichen. Der Abpfiff kam und Leonie schaute in die traurigen Gesichter der Bayern, darunter auch Philipps; sah, wie sie sich bei den Fans bedankten.

Schließlich schaltete Leonie den Fernseher aus und ging noch ein letztes Mal auf den Balkon, um etwas frische Luft zu schnappen.

Von weitem sah sie die Allianz Arena rot aufleuchten. Sie konnte es sich vorstellen, wie viele traurige Fans in diesem Moment die Köpfe hängenließen.

Wie mag es Philipp jetzt wohl gehen? schoss es ihr durch denn Kopf. Sie hoffte natürlich nicht allzu schlecht.

Nachdem sie noch eine ganze Weile das Stadttreiben beobachtet hatte, ging sie ins Bett.

Dort betrachtete sie das Foto von Philipp, das sie gestern am See von ihm geschossen hatte.

Ein paar Tränen suchten wieder den Weg ihre Wangen hinab zu ihrem Hals.

Schließlich schlief sie dann doch ein.

***

Philipp ließ gerade seine Sportasche achtlos im Flur liegen, bevor er den schnellstmöglichen Weg in sein Schlafzimmer suchte.

Sicherlich ärgerte er sich über die eigentlich unnötige Niederlage, die jetzt nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte.

Doch im Moment war eigentlich etwas viel wichtiger: Leonie.

Wie konnte er nur so dumm sein und sie so abservieren? Philipp hatte einfach zu viel Angst, dass sie seine Gefühle nicht erwidern würde.

Eines ließ ihm keine Ruhe. Sie hatte geweint, als sie sich von einander verabschiedet hatten. Hieß das vielleicht doch, dass auch sie mehr führ ihn als Freundschaft empfand?

Philipp war sich seiner Sache viel zu unsicher. Er machte sich bettfertig und ließ die Sache erst einmal auf sich beruhen.



Vor dem blauen Auge, war schon der verletzte Arm doch das erste Tor Deutschlands schoss Philipp Lahm. Dies spielen zu sehn war ein Offenbarung, Philipp nie vergessen wir deinen Namen.

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

hey, ich fidn die geschichte soo toll^^
hihi,voll süß...
schnellö wieter*g*

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

ich liebe diese geschichte=D <333333
schnell weiteR=))<33



<3~PhiLipP_LaHm4-eVer~<3

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

Vielen Dank für die Beiden Kommis.
Viel Spaß mit dem neuen Teil.


12. Entscheidungen

„Melanie? Ich muss mit dir reden. Komm bitte heute Nachmittag zu mir, wenn du kannst. Dann vielleicht bis später. Hab dich lieb, Leonie“, sprach Leonie auf die Mailbox von Melanies Handy.

Schnell steckte sie ihr Handy in die Tasche und machte sich auf den Weg nach draußen, um mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.

Mit klapperndem Schlüssel schloss sie ihre Wohnung zu. Als sie sich auf den Weg nach unten machte, begegnete sie Philipp, der verschwitzt eine Treppenstufe hochstolperte, als er Leonie sah.

„Morgen“, brachte Leonie heraus und ging achtlos an ihm vorbei. Sie konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen.

„Warte mal“, er hielt sie am Arm fest, zog sie zurück. So musste Leonie ihm in die Augen schauen, sie konnte gar nicht anders. Das Bild von Philipp verschwamm, ihre Augen wurden nass. Sofort spürte Leonie eine Träne auf ihren Wangen.

„Das gestern, das tut mir leid. Ich hätte das nicht so hart sagen dürfen“, noch immer hielt er ihren Arm fest.

„Ich will nicht, dass dies zwischen uns steht.“

„Lass gut sein, Philipp“, sie zog ihren Arm aus seiner Hand und verschwand schließlich aus der Tür.

Philipp hockte sich auf die Treppenstufe.

„Scheiße!“, er legte seinen Kopf in seine Hände und stütze die Arme auf die Knie.

Draußen schluchzte Leonie auf, als sie ihr Fahrrad aus dem Ständer zog.

Die kühle Morgenluft wehte in ihr Gesicht, immer wieder musste sie sich die Tränen aus dem Gesicht reiben.

Völlig aufgelöst kam sie schließlich im Krankenhaus an, um ihren Dienst anzutreten.

***
„Phililein, machst du mir noch einen O-Saft?“, Valentina setzte einen Hundeblick auf, doch Philipp schenkte ihr keine Beachtung. Seine Gedanken kreisten immer nur um einen Menschen, der in seinen Augen seine Traumfrau war: Leonie.

„Philipp!“

„Äh, was denn?“, fragte er irritiert.

„Du sollst mir noch einen O-Saft machen“, kam es nun leicht säuerlich von Valentina.

„Ja, klar“, schon war in der Küche verschwunden, um eine Orange auszupressen.

„Was ist eigentlich mit dieser Leonie? Sie kommt mir immer so komisch vor“, Philipp war gerade aus der Küche zurückgekehrt.

„Valentina du bist komisch, nicht die Anderen. Wann verstehst du das endlich?“, reagierte Philipp sauer.

„Aber Philipp, wie redest du denn mit mir. Immerhin bin ich deine Verlobte.“

„Nein, Valentina, du willst, dass du meine Verlobte bist und zwar nur wegen meinem Geld! Du hast immer nur auf Reichtum gezählt und keineswegs den Menschen in mir gesehen, sondern deine Durchfütterungsstation, wenn du mal wieder kein Geld hattest. Du hast mich doch wahrscheinlich noch nie geliebt und ich frage mich heute noch, warum ich mich auf dich eingelassen habe. Ich will das du deine Koffer packst und aus meinem Leben verschwindest!“

„Das kannst du doch nicht machen! Ich habe doch nirgendwo einen Platz zum Schlafen! Wo soll ich denn hin?“, Valentina war den Tränen nahe.

„Das hättest du dir echt vorher überlegen sollen, meine Entscheidung ist gefallen“, er zerrte Valentina in sein Schlafzimmer und holte ihren Koffer unter dem Bett hervor.

***

„Leonie was ist denn heute mit dir los?“, fragte die Oberschwester besorgt, nachdem Leonie schon zweimal die Medikamente fallen gelassen hatte und sie jedes Mal wieder neu sortieren musste.

Leonie hingegen gab keine Antwort, sondern schaute die Oberschwester traurig an.

„Du hast Liebeskummer, oder?“, daraufhin kam ein Nicken von Leonie und die Oberschwester nahm sie in den Arm, bevor schon wieder die ersten Tränen den Weg nach unten bahnten.

„Dann geh am besten nach Hause oder lenk dich mal ab. Auf jeden Fall kannst du so ja eh nicht arbeiten. Deine Schicht geht ja nur noch zwei Stunden. Die schaff ich auch ohne dich.“

„Danke“, sie machte sich auf den Weg ins Schwesterzimmer, um sich umzuziehen und auf den Heimweg zu machen.

Als sie um die Ecke bog und kurz vor ihrem Wohnhaus war, sah sie Valentina mit einem Koffer in ein Taxi steigen.

„Wahrscheinlich lässt sie Philipp wieder alleine“, murmelte sie vor sich hin.
Sie parkte ihr Fahrrad in den dafür vorgesehenen Ständen und schloss es an.

Müde schleppte sie sich die Treppen zum dritten Stock hoch, um sich schließlich auf ihre Couch fallen zu lassen.


Nachdem sie dich etwas ausgeruht hatte, holte sie aus ihrem Schreibtisch ein Blatt Papier und einen Stift.

Die einzige Möglichkeit für sie, Philipp ihre Gefühle zu gestehen, war ein Brief.

So schrieb sie immer und immer wieder und knüllte das Papier dann doch zusammen, um es in den Papierkorb zu schmeißen, weil sie einfach nicht die richtigen Worte fand.

Nach einer Stunde hatte sie dann doch einen Brief geschrieben, der ihrer Meinung nach ziemlich gut gelungen war.

Mit dem letzten Wort klingelte es an ihrer Haustür.

Schnell ging sie zur Tür und bat Melanie ins Wohnzimmer, die ihrer Einladung gefolgt war.

„Philipp hat mich abserviert. Er fühlt nichts für mich.“

„Bitte was?!?“, fragte Melanie irritiert.

„Das glaube ich einfach nicht, das kann nicht wahr sein.“

„Doch, leider ist es so“, bestätigte Leonie traurig.

„Oh mein Gott, dass hätte ich ja nun nicht gedacht! Was willst du denn jetzt machen?“

„Ich flieg morgen für zwei Wochen nach Barcelona zu meinen Eltern. Ich hätte ja eh Urlaub mit meiner Freundin gemacht. Die kann leider nicht, also fliege ich allein. Ich muss einfach mal von allem Abstand gewinnen.“

„Ja, dass kann ich gut verstehen. Man, man, man, mein Bruder schockt mich immer wieder aufs Neue. Dabei sah es wirklich so aus, als hätte er sich in dich verliebt.“

„Ich weiß es ja auch nicht. Ich kann es nicht ändern und muss seine Gefühle akzeptieren“, erklärte Leonie schweren Herzens.

„Ich habe ihm noch einen Brief geschrieben. Könntest du ihm den geben? Ich will ihm einfach im Moment nicht unbedingt über den Weg laufen“, sie hielt Melanie den Brief entgegen.

„Klar, mach ich“, sie nahm ihn Leonie ab und steckte ihn in ihre Handtasche.

„Wann geht’s denn morgen los?“, fragte Melanie, die einen Schluck Wasser aus ihrem Glas nahm, das Leonie besorgt hatte.

„Um elf geht mein Flieger. Ich bin also schon so um neun am Flughafen, erklärte Leonie.

„Dann muss ich mich ja heute schon von dir verabschieden.“

„Ja, wäre vielleicht besser.“


Melanie blieb noch eine ganze Weile.

Schließlich war es Zeit für die Verabschiedung.

„Pass auf dich auf“, Melanie umarmte Leonie noch einmal fest, bevor sie die Wohnungstür öffnete.

„Ja, mach ich. Vergiss den Brief bitte nicht und bestell Philipp noch mal Grüße von mir.“

„Mach ich. Mach’s gut und meld dich mal!“, mit diesen Worten ging sie die Treppen hinunter und als sie ganz verschwunden war, schloss Leonie die Wohnungstür.

Schnell räumte sie die dreckigen Gläser vom Wohnzimmertisch, bevor sie in ihr Schlafzimmer ging, um zu packen.

Hauptsächlich Sommerklamotten wie Kleider, Röcke, Tops etc. wanderten in ihren Koffer.

In ihre Handtasche packte sie ihr Ticket und das Nötigste, was sie für ihren Flug brauchte.

Dann stellte sie all ihr Gepäck zusammen in den Flur.

Danach schaute sie noch einmal nach ihren Blumen und achtete darauf, dass sie auch nichts vergessen hatte. Noch schnell legte sie sich Klamotten und Waschzeug für morgen früh zusammen.

Sie griff zum Telefon und wählte die Nummer des Hausmeisters, der auch gleich persönlich abnahm.

Schnell erklärte sie ihm was vorgefallen war und er versprach noch heute Abend vorbeizukommen.

Nachdem sie noch etwas Fernseher geschaute hatte, ging sie schließlich, nachdem der Hausmeister bei ihr gewesen war, ins Bett, um morgen ausgeschlafen ihre Reise antreten zu können.

***

Philipp stand auf dem Balkon und schaute zu Leonies Wohnung herüber.
Sie fehlte ihm.
Trotz dass sie fast immer Streit hatten, war es komisch ohne sie.
Ihr Lachen hatte er seit Tagen nicht mehr gesehen und sie selber auch nur flüchtig.

„Da bist du selbst dran schuld, Herr Lahm“, murmelte er vor sich hin, als er die Gedanken der Abservierung aus seinem Gedächtnis kramte.

Schließlich ging er ins Bett, da er morgen mal wieder ausschlafen konnte.



Vor dem blauen Auge, war schon der verletzte Arm doch das erste Tor Deutschlands schoss Philipp Lahm. Dies spielen zu sehn war ein Offenbarung, Philipp nie vergessen wir deinen Namen.

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

<333 tolle history....<33 weiteeeer ;D;D;D



<3~PhiLipP_LaHm4-eVer~<3

Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

super storyschnell weiter...



Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

Halli hallo,

ich fahr am Wochenende in den Urlaub, also hab ich mich entschlossen, die beiden Kapitel, die in noch geschrieben hatte zu posten.

Vielen Dank für die Beiden liebeb Reviews und viel Spaß beim Weiterlesen.


13. Reaktion wie ein Toastbrot

Als am nächsten Morgen früh der Wecker klingelte, wachte Leonie gut ausgeschlafen aus.

Schnell bereitet sie sich ihr Frühstück zu und während der Tee zog, sprang sie schnell unter die Dusche.

***

Schon eine Weile lag Philipp wach in seinem Bett und schaute aus dem Dachfenster hinaus in den Himmel, der langsam eine blaue Farbe einnahm.

Kurze Zeit vergaß er seine Probleme und konzentrierte sich auf die Wolken, die manchmal wie Tiere oder Gegenstände aussahen.

Er wünschte, dass das mit Leonie alles nicht passiert wäre. Wie konnte er nur so dumm sein, nie im Leben würde er sich diese Abfuhr verzeihen.

Nachdem er noch ein Weilchen in den Himmel geschaut hatte, stand er schließlich auf und machte sich Frühstück.

***

Noch ein letztes Mal checkte Leonie, ob sie wirklich alles hatte. Danach ging sie noch einmal durch alle Räume ihrer Wohnung, um zu sehen, ob alles okay war.

Mit einem leisen Seufzer nahm sie schließlich ihren Trolli, sowie ihre Handtasche, schloss die Wohnung ab und stieg draußen in das Taxt, das sie sich bestellt hatte.

***

Gerade hatte Philipp seine Kaffeetasse leer getrunken, als es an der Tür klingelte.

„Hey Bruder“, begrüße Melanie ihn, als er die Tür geöffnet hatte.

„Hey“, nach einer kurzen Umarmung lenke Philipp Melanie ins Wohnzimmer, wo sie auf der Couch Platz nahm.

„Wie geht’s dir denn so? Hast du die Niederlage verkraftet? Wie geht’s denn Valentina?“

„Bitte Melanie, nicht so viele Fragen auf einmal. Ich bin heute noch nicht aufnahmefähig.“

„Also, noch mal. Wie geht’s dir?“, fragte Melanie mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Es könnte besser sein. Die Niederlage sitz noch tief und ja, das mit Leonie weißt du ja sicher auch schon.“

„Für so schlau hätte ich dich gar nicht eingeschätzt, Brüderchen. Nein, jetzt mal Spaß beiseite. Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“

„Ach, ich weiß es doch auch nicht. Vielleicht hatte ich Angst davor, wie sie reagiert“, gab Philipp zu.

„Wenn du ihr was sagst?“, hakte Melanie nun doch etwas ungeduldig nach.

„Na, dass ich sie liebe.“

„Du liebst sie?!?“

„Ja, ich liebe sie.“

„Warum hast du ihr das nicht gesagt? Leonie denkt jetzt, du liebst sie nicht“, Melanie war kurz davor auszurasten. Wie konnte ihr Bruder nur so dumm sein?!

„Leonie liebt mich auch? Ich habe gedacht, sie liebt mich nicht“, nun war auch Philipp völlig von den Socken.

„Hier, lies doch mal“, Melanie hielt ihm den Brief entgegen. Zaghaft öffnete er das Blatt Papier, auf dem sein Name stand und begann zu lesen.



Lieber Philipp,

wenn du diesen Brief liest, bin ich wahrscheinlich schon über allen Wolken. Ich hoffe dir ging es nicht allzu schlecht nach der Niederlage und Valentina hat dich ein wenig aufgebaut.

Ich werde jetzt für ein paar Wochen Urlaub machen, um von allem, was in letzter Zeit vor allem mit uns passiert ist, etwas Abstand zu bekommen.

Nachdem du mich so abserviert hattest, hatte ich wirklich keinen Mut mehr, um dir das zu sagen, was ich wirklich für dich fühle.

Ich liebe dich Philipp. Ich glaube, ich habe dich keinen einzigen Tag in meinem Leben gehasst.

Wir haben schon so viel erlebt und ich möchte nicht auch nur einen einzigen Tag davon missen. Auch wenn es nicht immer freundlich zwischen uns herging.

Ich wünsche dir alles Gute für deine Beziehung mit Valentina.

Leonie


„Oh mein Gott“, mehr brachte Philipp nicht heraus, als er das Blatt von seinen Augen sinken ließ.

„Das kann doch nicht wahr sein“, fügte er noch hinzu.

„Also, wenn ich das jetzt mal zusammenfassen soll: Du liebst Leonie und Leonie liebt dich, aber ihr beide wisst nicht, dass ihr euch liebt.“

„So sieht es aus und außerdem habe ich mich von Valentina getrennt.“

„Jetzt echt? Mein Gott, bin ich stolz auf dich! Ich habe schon gedacht du würdest es nie mehr schaffen. Trotzdem, da habt ihr euch ja was Schönes eingebrockt“, Melanie ließ einen lauten Seufzer los, bevor sie in der Küche verschwand, um sich etwas zu trinken zu holen.

„Also für mich ist die Sache klar.“

„Und was soll ich jetzt machen?“

„Sie hat doch geschrieben, dass sie in den Urlaub fliegt. Ihr Flieger geht um elf“, erzählte Melanie.

„Ja, und?“

„Uh man, du hast eine Reaktion wie ein Toastbrot! Beweg deinen Hintern, fahr zum Flughafen und hol dir deine Leonie zurück! Es sind jetzt halb zehn, das kannst du noch locker schaffen.“

„Meinst du wirklich?“, Philipp saß unschlüssig auf der Couch und überflog noch einmal den Brief.

„Muss ich dich zwingen?“

„Ist ja gut, ich zieh mich nur schnell um. Schließlich will ich ja nicht im Schlafanzug zum Flughafen fahren“, schon war Philipp Richtung Schlafzimmer verschwunden.

„Beeil dich!“, rief Melanie ihm noch hinterher.

***

„Ihr Ticket bitte.“

„Frau Müller, ihr Ticket bitte“, die Frauenstimme ging an Leonie vorbei.

„Ähh, was?“, fragte Leonie irritiert.

„Ihr Ticket bitte“, kam es nun etwas sauer von der Frau, die hinter dem Schalter stand.

Wortlos gab Leonie ihr das kleine Stück Papier, das soviel entschied.
***

„Ich fahre jetzt“, rief Philipp ins Wohnzimmer, wo Melanie es sich mit einer Zeitung gemütlich gemacht hatte.

„Philipp, sie fliegt mit Air Berlin, das solltest du vielleicht noch wissen.“

„Was würde ich nur ohne dich machen“, mit einem Grinsen gab er Melanie einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Tja, das weiß ich auch nicht. Jetzt musst du dich aber beeilen.“

Schnellen Schrittes lief Philipp die Treppen hinunter und stieg in sein Auto.

„Nein, dass kann doch alles nicht war sein“, schimpfte er, als er bei der dritten roten Ampel anhalten musste.

Es war Vormittag und Hochbetrieb auf den Straßen in München.

Philipp brauchte lange, bevor er schließlich sein Auto in der Tiefgarage des Flughafens abstellen konnte.

Sportlich wie er war, lief er ein paar Treppenstufen zum Aufzug hinauf. Schließlich stand er in dem gläsernen Aufzug und fuhr in den zweiten Stock.

„Abflug. Departures“, ertönte die Frauenstimme, bevor sich die Türen öffneten und Philipp erst einmal orientierungslos in die Halle stürmte.

Nach einiger Zeit entdeckte er das Logo der Air Berlin und beschleunigte seine Schritte.

Sein Blick wanderte auf seine Armbanduhr: 10:55. Würde er es noch schaffen?



Vor dem blauen Auge, war schon der verletzte Arm doch das erste Tor Deutschlands schoss Philipp Lahm. Dies spielen zu sehn war ein Offenbarung, Philipp nie vergessen wir deinen Namen.