Beim Ausladen vom Per gab der gequälte Laute von sich. Zu Bewußtsein kam er nicht. Auch Fedder wurde daran erinnert, dass er nicht unverletzt war. Nur mit Mühe konnte er das Boot verlassen und er merkte wie der Boden sich unter ihm bewegte. Es wurde ihm kurz dunkel vor den Augen. Er blieb einen Augenblick stehen, Frieda hielt ihn an den Schultern. Dann konnte er wieder sehen. Die beiden Jungs trugen Per. Das schien Fedder das Vernünftigste zu sein. Sie liefen den Pfad entlang, dem Gebäude entgegen. Das Gebäude war zweistöckig und mit Schiefer gedeckt. Im unteren Geschoß waren keine Fenster zu sehen. Die Fenster im oberen waren klein und schmal. Das Gebäude war eher eine Festung als ein Wohnhaus. Die Tür war massiv. Niemand war zu sehen.
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Fedder versuchte, die Tür zu öffnen, obwohl er annahm, dass sie verschlossen sein dürfte. "Macht auf!" brüllte er. "Sonst sorg ich dafür, dass Jocke euch mit seinen Messer bearbeitet, wenn er mit der Braut hier eintrifft!"
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Eine kleine Klappe tat sich in der Tür auf. Ein paar skeptische Augen musterten Fedder. "Wer bist du denn? Kenn ich dich irgendwoher? Was willst du denn?"
Re: Im Auftrag des Falgathen II
"Hör zu, Arschloch! Ich bin Fedder, Signalgast auf der Braut. Das Schiff trifft in ein paar Tagen hier ein. Wir brauchen einen Unterschlupf und Popelper hier nippelt vielleicht ab, wenn er nicht endlich vernünftig versorgt wird. Also mach die Scheiss-luke auf, sonst zerr ich dich durch das Guckloch und benutz dich als Rammbock, du Landratte!"
Re: Im Auftrag des Falgathen II
"Ganz schön große Klappe für son bleichen Landmann wie dich! Wenn du auf der Braut dienst, dann weißt du auch, was auf der sechsten Fockrah eingeschlagen ist?" Die Augen hinter der Luke begannen zu grinsen.
Re: Im Auftrag des Falgathen II
"ja, weiss ich! Und wenn du weiter so dämliche Fragen stellst, nagel ich dich daneben, sobald das Schiff hier ist!" knurrte Fedder, mittlerweile ernstlich wütend. "Willst du mich jetzt noch Fragen, wieviele Messer Jocke mit sich rumträgt und wieviele Ketten Hein umhat und welche Farbe Speigatts Lieblingsgürtel hat?"
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Die Stirn über den Augen hinter der Klappe begann sich zu runzeln.
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Auf der Hoffnung.....
Herk brüllte weiter Kommandos und die Entermannschaften standen bereit, da der grössenunterschied von Bordwand zu Bordwand recht hoch war, zögerte er den Angriff so lange wie möglich raus.
Er blickte Durch sein Glas um sich über die Lage klar zu werden.
Die Flamme der Stärke war eingekeilt zwischen den beiden Holks, zwar schien Sie dort die Überhand zu gewinnen, da die Kharator schwerer bewaffnet und gerüstet waren als die einfachen Seeleute. Aber Sie schien beschädigt und auch Feuer gefangen zu haben.
Die Flamme der Reinheit war an der Seite schwer beschädigt und signalisierte das Sie sich vom Feind absetzen würde bzw. war schon dabei, ob Sie es schaffen würden, blieb auf einen anderen Blatt.
Von der Karus war nur noch das Heck zu sehen, wie es sich quälend aufrichtete um mit einem brennenden Abschied zu versinken. Die Theron der IV. inkl. seiner Heiligkeit war nicht mehr gesehen, allerdings hatte Sie auch im Gefecht nicht teilgenommen, womit Herk vermutete das der Khardin sich abgesetzt hatte.
Herk blickte weiter und sah nunmehr Langschiffe und Holks auf seine Position halten.
"Kathulan Herk, kein Feind darf diese Passage passieren und selbst wenn Ihr überlegende Feinde vorfindet, so habt Ihr Sie bis zu letzt zu bekämpfen. Das Schicksal Danglars hängt davon ab!" schon damals hat er die Worte des Khardin als hol und dumm vernommen. Viel schlimmer war, das der Khardin das Opfer verlangte, sich aber selbst dazu nicht berufen fühlte.
Er blickte nochmal auf die Kämpfenden Kathul, viele hatten mit Ihm zusammen im alten Orden gedient, lange und Aufrichtig und jetzt sollten Sie vernab der Heimat ersaufen?
Herk seufzte und blickte Mirage an, der mit gewohnter lässigkeit aber auch mit einer gewissen konzentration kampfbereit am Ruder stand.
"Sire?" "Streicht die Flagge, wir geben auf. Signal an die Reinheit, Sie soll versuchen abzuhauen. Signal an die Stärke, kampf einstellen!" Mirage wiegte mit dem Kopf etwas irritiert hin und her, fing dann aber an zu grinsen "Ihr seid weiser als ich es gedacht hätte!"
Die Befehle hallten über das Deck und die kämpfe wurden eingestellt, zu guter letzt wurde die Flagge eingeholt und Herk hoffte für sich und seine Kathul das beste!
Re: Im Auftrag des Falgathen II
"Und wenn du mich weiter mit solchem Schwachsinn wie einer sechsten Rah verkackeiern willst, darfst du mal gucken, wie es sich da oben anfühlt!"
Re: Im Auftrag des Falgathen II
"Eine Galeere streicht die Flagge! Da! Hein! Eine streicht die Flagge!" Ismael Stimme überschlug sich fast, als er mit dem Finger auf die Galeeren zeigte. Hein hatte sofort den Kieker am Auge. Tatsächlich. Die Galeere ergab sich. Und dort, die zweite Galeere ebenfalls. Heins Gesicht hellte sich auf. "Tja, Jocke, so ist das wohl. Welcher Seemann sieht es gern, wenn die Oberen sich verdrücken und die eigenen Leute im Stich lassen. Wir können uns bei dem Herrn Khardin bedanken." Jocke grinste. "Was ist mit der dritten Galeere? Streicht die auch die Flagge?" fragte er. Hein schwang den Kieker herum. Noch immer flatterte die Flagge am Heck der Galeere. Und er sah, wie die Ruderfrequenz höher wurde. "Verdammt! Nein! Die gibt nicht auf! Die will fliehen!" Kurz peilte Hein den Kurs der letzten Galeere. Sie wollte Richtung Danglar laufen. Heins Blick ging kurz zu den Segeln und dann hielt er die Nase in den Wind. "Jocke, die holen wir uns. Die entkommt uns nicht! Geh zwei Strich backbord. Die kriegen wir!"