Vampire - DarkMoon - InPlay

Mittwochs abends in Boston

Re: Mittwochs abends in Boston

Ich betrete den Raum, erfasse recht schnell sein Inneres. Schnell bin ich mir sicher, wer von Beiden der Prinz ist. Und sofort stellt sich das klamme Gefühl wieder ein. Dies ist der mächtigste Vampir der Stadt. Ich hoffe, diese Begegnung wird gut ausgehen...
Ich gehe ein paar Schritte in den Raum. Fast wollen meine Beine unter mir nachgeben. Blutiger Schweiß tritt mir aus allen Poren. Am liebsten möchte ich mich einfach nur umdrehen und wieder hinausgehen. Da ich es so gewöhnt bin, schließe ich nicht die Tür. In New York hat das immer einer der Ghoule getan, so dass ich nicht einmal einen Gedanken daran verschwende.

5 Meter in den Raum gegangen lasse ich mich auf die Knie nieder, senke den Kopf. So hat man es bisher von mir verlangt. Also mache ich es natürlich auch so.
Ich sage kein Wort, betrachte nicht den Raum. Ich starre zu Boden und warte, dass der Prinz sein Wort an uns richtet. Ich bin nervös, kann mir aber ein Zusammenballen der Hände verkneifen. Meine Gedanken sind merkwürdig klar, fliegen nicht umher wie draußen noch auf dem Gang. Nicht, dass die Angst nicht mehr da wäre, das wäre gelogen. Aber es ist eine merkwürdige Ruhe eingekehrt. Eine nervöse, verkrampfte Ruhe.
So warte ich, bis er etwas sagt.


Re: Mittwochs abends in Boston

ich trete hinter scott ein, er scheint es sehr eilig zu haben die ganze angelegenheit hinter sich zu bringen. ich betrete also ein wenig aufgewühlt nach ihm den raum, schließe dir tür hinter mir. der anblick erschlägt mich fast. ich möchte nicht wissen, was das hier gekostet hat, was es vor allem immer noch kostet. was kann man mit dem geld nicht alles anstellen?
ich sehe, wie scott vor mir sich hinkniet. die alte leier, er buckelt. nur mühsam kann ich mir ein knirschen verbeißen, er hat angst, er weiß, was er tun muss, um zu überleben, ich weiß es nicht, zumindest nicht in dieser gesellschaft, die mir meistens zuwider ist.
ich nehme meine sonnenbrille ab und senke den kopf, ganz so, wie es mir vor einigen jahren von einem meines clans erzählt wurde "zeige anerkennung, zolle denen deinen respekt, die es verdienen, aber sei niemals unterwürfig". bisher war ich damit ganz gut gefahren.
ich blicke zu boden und mustere aus den augenwinkeln, alles was ich sehen kann, lausche, ob einer der beiden am tisch sich bewegt, meine gedanken wandern umher. der prinz ist bestimmt der junge hinter dem tisch, ob er ähnliche schwierigkeiten hat wie ich sie mitunter habe? ob er es auch bereut hat in so einem alter gezeugt zu werden?
ich warte ungeduldig, ic hasse es lange zu stehen und nichts tun zu können, aber ich bin es scott schuldig, er hat bereits soviel für mich getan, ohne ihn....
so stehe ich hinter scott und warte, dass der prinz oder sein ghoul das wort ergreift. ungeduldig, je länger es dauert, ich fange an meine muskeln anzuspannen und sie zu entspannen so gut es geht. ich hasse diese rumsteherei.
ich versuche einen blick auf die beiden personen zu erhaschen, ohne den kopf zu heben versteht sich, doch ich sehe nur die beine, sie stehen dort immer noch unbewegt.
ich merke, dass ich unruhig werde. diese warterei zerrt an meinen nerven. ich atme leise ein und ein wenig knurrend/ zischend wieder aus. lange halte ich das nicht mehr aus. meine ganze haltung wirkt schon sehr verkrampft. wenn er nicht bald anfängt....
aber ich muss mich beherrschen.
ich blicke zu scott, er wirkt ganz ruhig, der schweiß steht ihm auf der stirn, ich kann es riechen, das blut. er wird hier stundenalng zu knienen, wenn die es von ihm verlangen, hauptsache sie lassen ihn dann in ruhe, dabei ist er mehr wert als die.
ich verlagere mein gewicht vom rechten auf den linken fuss und wieder zurück.
wartet er darauf dass wir anfangen? ich weiß es nicht.


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was man sich erlauben darf

Re: Mittwochs abends in Boston

Ruhig und langsam setzt sich der Prinz in den Großen Drehstuhl hinter dem Schreibtisch, lässt die Beiden etwas zappeln. Die Ellenbogen auf der Tischplatte abgestützt und die Fingerspitzen aufeinander gelegt sehen durchdringende dunkle Augen zunächst Scott und dann Nikita an. Der Prinz ist keineswegs mehr so jung wie Nikita annahm sondern sieht aus wie Anfang zwanzig.
Er scheint bei Nikita noch auf etwas zu warten


Re: Mittwochs abends in Boston

ich sah oder vielmehr hörte wie ein stuhl verrückt und sich jemand an den großen schreibtisch setzte. ich nehme nicht an, dass er der Kerl war, der neben dem tisch stand.
ich wartete und wurde immer ungeduldiger.
wie lange sollen wir hier denn noch stehen? wie lange stehen wir hier überhaupt schon? 10 minuten? 20? ne halbe ewigkeit zumindest. ich habe keine lust mehr zu warten.
wieder spannte ich die muskeln möglichst unauffällig an und versuchte sie zu entspannen, was mir natürlich nicht gelang. ich hasse es, so lange in einer so unnatürlichen stellung zu verharren. ich versuchte meine gedanken in andere richtungen zu lenken.
was würde ich den rest der nacht tun? eine hämische stimme in meinem kopf meldete sich zu wort: den rest der nacht wirst du hier weiterhin stehen und darauf warten, dass der prniz sich dazu herablässt das wort an euch zu richten. ich knurrte leise, ärgerlich, versuchte die stimme zu vetreiben, aber sie hatte ja recht.
gab es derzeit nicht eigentlich wichtigeres zu tun als uns hier anzustarren? sei still, er ist der prinz und das ist er mit sicherheit nicht, weil er immer nett und lieb zu allen war.
vielleicht kannte er auch nur die richtigen leute) wie lange ist er überhaupt schon in der stadt? warum in einer sabbatstadt? wieder die leise hämische stimme. ich fauchte, leise, kaum hörbar. nein verdammt, er war der rpinz und als solchen gebührt im achtung und er ist prinz, weil er der stadt helfen kann, ende.
es mögen weitere 5 minuten vergangen sein und noch immer hatte er nichts gesagt, allmählich verlor ich wirklich die geduld. scott hockte immer noch ganz ergeben auf dem boden, er würde auch hier die nächsten jahre so hocken bleiben, wenn man es von ihm verlangte, ich hatte nur keinen bock noch bis zum morgengrauen hier so auszuharren, zumal mein nacken anfing zu schmerzen, naja, er würde es zumindest, wenn ich noch ein mensch wäre.
ich fühlte mich immer unwohler, der ganze raum machte mich nervös, die enge, die gesellschaft, ich wollte eigentlich nur noch raus hier, die frage ist nur, wann man uns gehen lassen würde.
ruhig nikita, ganz, ruhig. ich atmete einmal aus und wieder ein, leise, gepresst.
es reichte mir, ich hob den kopf und sah den prinzen an, er sah mich an, schien auf etwas zu warten. worauf nur? freiwillig würde ich nicht vor ihm knien, da müsste er mich schon zu zwingen und dann hätte er seine chance vertan, ich würde keinen finge mehr krumm machen für diese stadt den ich nicht muss um scott und mich zu schützen.
er sagte immer noch nicht. gut, dann würde ich halt beginnen, auch wenn es in unserem stamm ein zeichen von unhöflichkeit ist, wenn der gast zuerst beginnt, aber da er uns nicht begrüßt... ich zuckte einmal kurz mit den schultern und richtete dann meine volle aufmerksamkeit auf den jungen mann hinter dem schreibtisch

"ich wünsche euch den frieden der nacht" die begrüßung hatte die letzten beiden prinzen zufriedengestellt, also sollte sie hier auch reichen
"wir sind hierhin ge..."verdammt, wie heißt es? "...leitet worden um vorzustellen" um uns vorzustellen, vorzustellen uns? naja, egal, ich hab nie behauptet gut sprechen zu können, das ist im normalfall scotts aufgabe.
ich blickte kurz zu scott, dann wieder zu dem mann hinter dem schreibtisch,. sah ihn fragend an, wartete, senkte wieder den blick.


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Re: Mittwochs abends in Boston

Ich beiße mir auf die Unterlippe. Verdammt. Nikita. Ich schaue nicht auf, ich wage es nicht. Hättest du nicht die Klappe halten können? Es gehört sich nicht, zu sprechen, bevor der Prinz einen dazu auffordert. Vor meinem geistigen Auge kann ich schon fast die Wut auf dem Gesicht des Prinzen sehen, sogar, obwohl ich nach unten auf den Boden schaue. Verdammt. Auch hier werde ich nicht glücklich werden. Mal wieder ist die Vorstellung mißlungen...