Where dreams come true - Fan Fictions

Puzzle of my heart (fertig)

Re: Puzzle of my heart

okay.. dann werd ich nun auch weiterlesen, wenns doch um Mark geht... denn dann bin ich immer dabei *hehe*





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Re: Puzzle of my heart

hach...wie schön...löl..gut, dass sie sich von diesem typen befreit....für...wen auch immer...

Re: Puzzle of my heart

ahahaaaahhhahhaha Die Jungs hintereinander und dann noch guantalamera! loool hatte shconmal angefangen deine story zu lesen aber ich binnet wiet gekommen..hatte n bissl zu wenig zeit! Also bidde weiter

Dumdidumdidum kp was für ne Sig ich machen soll....Dumdidumdidum

Re: Puzzle of my heart

 Es freut mich echt, dass euch die Story bisher interessiert und wohl auch gefällt!! Ach,...aber wenn euch was nicht gefällt, dann könnt ihr mir das natürlich auch schreiben!

Während des Shootings alberten Shane, Bryan, Mark, Kian und Nicky auch viel herum. Die 5 schnitten Grimassen, machten mit den Einzelteilen der Kulisse irgendwelchen Blödsinn und wenn sie sich gegenseitig anrempelten und dabei dann etwas umfiel, gab jeder natürlich gleich dem anderen die Schuld daran. Aber trotz all dem schoss ich auch einige richtig gute Fotos. Ein paar witzige Situationen fotografierte ich auch. Die musste ich einfach in Bildern festhalten und, wer weiß, vielleicht konnte ich die ja noch für irgendetwas gebrauchen!!?

Nach etwa über einer Stunde hatte ich dann endlich genug Bilder im Kasten und Alexa und die Jungs gingen raus auf den Flur um Tischfußball zu spielen. Alle außer Mark. Er blieb und half mir, ohne dass ich ihn fragen musste, etwas Platz für meinen Klapptisch zu schaffen. Da ich im Hotel keine Möglichkeit hatte, funktionierte ich den Raum einfach zur Dunkelkammer um. „Darf ich dir beim Entwickeln vielleicht zugucken?“ „Du willst dabei zugucken?“ sah ich Mark sehr überrascht an, denn das hatte mich schon seit Jahren niemand mehr gefragt. „Oder würde dich das nur stören, dann gehe ich gleich wieder.“ meinte er darauf mit einem leicht roten Gesicht und wollte den Raum schon verlassen. „Nein nein, so war das nicht gemeint! Natürlich kannst du dabei zusehen, ich dachte nur nicht, dass dich so was interessiert.“ versuchte ich meine Reaktion zu entschuldigen. Ich war das gar nicht mehr gewohnt. Alle anderen Kunden wollten sonst immer nur das Ergebnis und nicht auch noch die Entwicklung ihrer Bilder sehen. Selbst Alexa hatte mir nur ein einziges Mal dabei zugeschaut und von da an entwickelte ich immer alle Filme alleine. „Doch, sogar sehr.“ lächelte er da wieder. „Vor Westlife habe ich deswegen sogar mal als Assistent in einem Fotolabor gearbeitet. Allerdings wurden die Fotos dort hauptsächlich maschinell entwickelt und so konnte ich nie genau sehen, wie sie eigentlich entstehen.“ erzählte er weiter und strich sich dabei eine kleine Haarsträhne aus dem Gesicht. Da fielen mir zum zweiten Mal seine wunderschönen, blauen Augen mit den dunklen, langen Wimpern auf.... „Oh ja, das kenne ich auch!“ führte ich das Gespräch schnell fort, als ich bemerkte, dass ich seine Augen etwas zu lange ansah. „Ich habe mal zwei Wochen in so einem Labor gearbeitet und es gehasst. Zum Glück konnte ich danach aber in dem kleinen Fotoladen von Mister Johnson anfangen! Er entwickelte noch alle Filme selber und von ihm habe ich es dann auch gelernt.“ „Mr. Johnson?“ fragte Mark interessiert, als ich gerade alle Chemikalien, Schalen und andere Dinge aus einem der Koffer holte. „Ja, er war Engländer. Ich habe es bis heute nicht verstanden, warum er England verlassen hat und dann ausgerechnet nach Deutschland ausgewanderte!“ dachte ich so laut vor mich hin. „Bestimmt wegen einer sehr hübschen, deutschen Frau.“ schmunzelte Mark und schaltete die kleine Rotlicht-Lampe an. „Ja, vielleicht!?“ lächelte ich ihn an und war etwas erstaunt über seine romantische Vermutung. Mir war schon lange kein romantischer Mann mehr begegnet. Das Einzige, was Thomas unter Romantik verstand, war ein Essen bei Kerzenschein und selbst das hatte er nur selten für mich gemacht. „Du lebst nicht gerne in Deutschland, oder?“ bemerkte Mark und sah sich ein paar der Sachen genauer an. War ich etwa so leicht zu durchschauen? „Na ja, es geht so. ich bin dort geboren worden und aufgewachsen, aber leben...“ Mark sah neugierig zu mir hoch. „...Ich würde lieber hier in Irland leben! Hier ist alles so schön grün und wenn man die Klippen sieht, dann könnte man fast glauben, dass noch nie jemand zuvor auch nur einen Fuß auf dieses Land gesetzt hat. Ich glaube, wenn ich einmal dort stehen würde, dann hätte ich ein absolutes Gefühl der Freiheit!“ Und dann geriet ich ins Schwärmen... „Das weite Meer, die offenen, grünen Felder um mich herum, der Wind würde mir stark um die Nase wehen und mir vielleicht ein kleines bisschen das Gefühl geben, dass ich fliegen oder schweben könn...Entschuldigung!“ Mann, ich wäre in diesem Augenblick wirklich gerne im Erdboden versunken! Da stand ich mit einem fast wildfremden Menschen, der, wie es schien, nur wissen wollte, wie man Fotos entwickelt und ich schwärmte ihm von dem Land vor, in dem er aufgewachsen war und erzählte ihm, einfach so, von meinen heimlichen Wünschen und Vorstellungen. Was war bloß in mich gefahren? So was tat ich doch sonst nicht so einfach!? Aber Mark reagierte wieder einmal ganz anders, als ich vermutet hätte. Statt mein Geplapper einfach zu ignorieren und über etwas ganz anderes zu reden, lächelte er mich nur ganz lieb an und sagte: „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen! Wenn du irgendwann Zeit hast, dann muss ich dir mal die Klippen in der Nähe von Galway zeigen, okay? Die Aussicht dort ist einfach fabelhaft und wenn du deine Arme ausstreckst und der Wind heftig weht, dann bekommst du wirklich fast das Gefühl, dass du fliegen könntest!“ Da mussten wir beide loslachen, denn jetzt war Mark derjenige, der bei dem Gedanken an die Klippen ins Schwärmen geriet. Mark war ganz anders, als Thomas! „Könntest du den Stuhl da drüben bitte so unter die Türklinke klemmen, dass keiner rein kann!?“ bat ich Mark und deutete mit meinem Kopf darauf. Ich füllte gerade Wasser in die Wässerungswanne und konnte es deshalb nicht selbst. Aus den Augenwinkeln heraus sah ich dann, wie Mark den Stuhl mit einem verwunderten Blick unter die Klinke lehnte. „Keine Angst, “ lachte ich auf „der soll nur verhindern, dass jemand einfach so reinkommt und mir durch das Licht einen Film ruiniert!“

Ich hatte gerade die noch nassen Fotos auf eine quer durch den Raum gespannte Schnur gehängt und Mark hatte den Stuhl wieder zurück an seinen Platz gestellt, da kam Bryan ohne zu klopfen hereinspaziert. „Siehst du, wenn wir den Stuhl nicht gehabt hätten...!“ grinste ich da zu Mark. „Na, wie wär’s? Hast du noch Interesse an einer Führung durch Dublin?“ lächelte Bryan. Meinen Kommentar hatte er offensichtlich nicht mitbekommen. „Hey, klaro! Die Bilder sind auch gerade eben fertig geworden.“ „Ähm, dann werde ich mal deinen Platz beim Tischfußballturnier übernehmen.“ meinte Mark und war gleich zur Tür raus.

Der hat's aber plötzlich eillig, was!?


Re: Puzzle of my heart

weiter, büdde 



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Re: Puzzle of my heart

Na gut! Aber nur, weil du so lieb büdde gesagt hast

„Und, wie geht es dir?“ fragte mich Bryan, als wir auf dem Weg zu einem Park waren. „Gut. Und dir?“ „Nein, kein Smalltalk, ich meine die Frage ernst. Wie geht es dir?“ entgegnete er darauf ruhig. Ich sah ihn an. Er machte irgendwie einen leicht besorgten Gesichtsausdruck. „Ehrlich, Bryan, mir geht es gut! Ich bin zum ersten Mal in Irland, ich habe dich endlich wiedergetroffen...“ „Du weißt doch hoffentlich, dass du mit mir noch immer über alles reden kannst, oder? Genau wie früher!“ unterbrach er mich, blieb stehen und sah mir, während er redete, die ganze Zeit direkt dabei in die Augen. „Ja. Worauf willst du hinaus?“ Ich verstand echt nicht, was er meinte. „Ich habe euer Gespräch mitgekriegt.“ fing er an und ging wieder weiter. „Das zwischen dir und Alexa vor dem Shooting. Du bist nicht mehr glücklich in deiner Beziehung, stimmt’s?“ „Ach, deswegen die Polonäse!“ fiel bei mir der Groschen und ich musste bei dem Gedanken daran, wie die Jungs hintereinander hereinmarschiert waren, wieder lachen. Das verging mir aber ganz schnell, als ich sah, dass Bryan keine Mine verzog. Er machte sich wirklich Sorgen! „Ja... Ja, das stimmt! Aber mach dir mal keine Gedanken darum, das wird schon wieder. Erzähl mir mal lieber was von der Gegend...oder von deiner kleinen Familie!? Ja, wie hast du...“ „Michi, lenk nicht vom Thema ab! Du konntest früher schon schlecht lügen.“ warf Bryan mit einem kleinen Lächeln ein. Und er hatte Recht! Ich konnte ihm einfach nichts vormachen. Und da er sowieso nicht aufgeben würde, erzählte ich ihm dann doch ausführlicher von den Problemen in der Beziehung, von Thomas und von meinen noch kaum vorhandenen Gefühlen. Ich erzählte und erklärte Bryan einfach alles! Und während wir durch die Straßen Dublins an älteren Häusern, Bäumen und Pubs vorbeigingen, hörte er mir zu und verstand mich.

„Na, was sagst du denn dazu!?“ fragte Bryan zufrieden, als wir im Park angekommen waren. „Hattest du an so was für die Fotos gedacht?“ Der Park hatte eher etwas von einem kleineren Wald und einem Kinderspielplatz und wirkte noch nicht mal ein kleines bisschen “typisch irisch“. Nein, soeinen Hintergrund hatte ich mir wirklich nicht vorgestellt! Ein Wäldchen mit einem gepflastertem Weg und einem großen Klettergerüst mit Schaukeln? Nein. Ich wollte saftige Felder mit langen Steinmauern und grasenden Schafen, Steilküsten, an denen das tiefblaue Meer mit hohen Wellen gegen die Felswände kracht oder ältere Männer, die mit braunkarierten Schlägerkappen bei einem Glas Guinness saßen. Halt alles Klischeehafte! „Ehrlich gesagt? Nein, irgendwie nicht. Es ist zwar schön hier, aber kennst du keinen `typischeren´ Platz?“ fragte ich ihn leicht verlegen. Er lachte und meinte: „Hab ich’s  mir doch gleich gedacht!“ „Was hast du dir gleich gedacht?“ meinte ich irritiert und wurde ein bisschen von seinem Lachen angesteckt. Hatte ich etwa irgendwas Falsches oder Blödes gesagt? „Was ist denn?“ fragte ich noch einmal nach. „Ich wusste gleich, dass es dir hier nicht gefallen würde!“ lachte Bryan noch immer, nur diesmal nicht mehr so laut, wie vorher. „Und warum zum Teufel hast du mich dann hierher geschleppt?“ musste ich da auch loslachen. „Na, du wolltest doch eine Führung durch Dublin.“ grinste er nur darauf und ging wieder zum Ausgang des Parks. „Ja, schon! Aber du wusstest doch, dass ich ein paar passende Plätze für eure Fotos suche. Den hätte ich auch gefunden!“ ging ich ihm hinterher. „Tja, aber hier sind nun mal keine! Jedenfalls keine so, wie du sie dir wünschst. Und außerdem: Wenn ich dich nicht begleitet hätte, dann wärst du auf eigene Faust losgezogen und hättest dich womöglich noch verlaufen oder du wärst an irgendeinen `miesen´ Kerl geraten, der dich anmachen wollte.“ flachste Bryan. „Oh, du bist ja sooo mutig. Du wolltest mich wirklich vor einem “miesen“ Kerl beschützen, der mich vielleicht hätte anmachen wollen!? Oh, ich danke dir, du mein großer, starker Held!! Ohne dich wäre ich ja auch nie mit soeinem fertiggeworden!“ entgegnete ich ihm grinsend und stieß ihm leicht mit meinem Ellenbogen in die Seite. „Genau das denke ich auch! Du hast ja keinen großen Bruder und irgendwer muss ja schließlich auf dich aufpassen.“ So alberten wir noch eine ganze Weile weiter und lachten und lachten. Es war genau wie früher. Wir gingen aber nicht den direkten Weg wieder zum Hotel zurück, denn Bryan wollte mir unbedingt sein früheres Zuhause und seine alte Stageschool zeigen. Er hatte mir damals schon viel von seiner Lehrerin, Mrs. Billie Barry, erzählt. Na ja, eher etwas vorgeschwärmt. „Oh Mist, schon geschlossen!“ rüttelte er an der Eingangstür. „Schade, ich hätte dir Mrs. Barry gerne mal vorgestellt. Weißt du, ich habe ihr sogar unser erstes goldenes Album signiert und es ihr zum Dank, für das, was ich bei ihr gelernt habe, geschenkt.“ „Eine CD? Für all die Arbeit mit dir!? Na, hoffentlich gab’s für die arme Frau noch wenigstens einen Blumenstrauß dazu.“ stichelte ich trocken und ohne auch nur eine Mine dabei zu verziehen. „Na warte!“ drohte Bryan mir da und schon rannte ich was das Zeug hält. Bis zum Hotel war es nicht mehr sehr weit, aber trotzdem holte er mich ca. 3 Meter davor ein. „Hab ich dich!“ lachte er freudestrahlend und hielt mich mit einer Umarmung fest. „Mist, fast hätte ich es noch geschafft.“ „Tja, aber eben nur fast. Ich bin halt viiiiieel schneller und fitter, wie du!“ „Du Quatschkopf, ich habe ja auch die falschen Schuhe an.“ kniff ich ihm in die Seite und versuchte aus seiner Umarmung zu kommen. „Was, Sportschuhe sind die falschen Schuhe zum Laufen!?“ lachte er los. Verdammt, er hatte Recht! Ich trug wirklich meine Sportschuhe. „Ich bin nur etwas aus der Übung. Damals, beim Schulwettlauf, habe ich dich geschlagen!“ versuchte ich mich rauszureden. „Ja, aber da hatte ich ja auch die falschen Schuhe an! Dauernd bin ich mit diesen blöden, roten Pumps im Sand stecken geblieben...“ Da konnte ich echt nicht mehr! Der Spruch, den Bryan auch noch mit einer sehr hohen Stimme gebracht hatte, war einfach zuviel. Ich musste loslachen. Ich bekam sogar einen richtigen Lachanfall! Da musste auch Bryan über sich selbst loslachen. So, in einer gegenseitigen Umarmung, standen wir noch eine ganze Weile lachend da. Als wir uns dann langsam wieder beruhigten, guckte Bryan mir ins Gesicht, meinte lächelnd: „Mann, ich wusste gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe!“ und drückte mich noch ein bisschen fester an sich. „Ich habe dich noch viel mehr vermisst!“ entgegnete ich ihm, nachdem er mich wieder etwas losgelassen hatte, und sah ihm lächelnd in die Augen. Genau in diesen Moment musste ich an meinen Traum denken. So nah war Bryan mir auch, als ich aufgewacht bin...kurz vor dem Kuss! Und als hätte er meine Gedanken gelesen, löste Bryan seine Umarmung im gleichen Augenblick wie ich. War ich etwa doch in ihn verliebt? Nein. Aber wenn doch? Nein, er ist mein bester Freund und sonst nichts! Ja genau, nur ein Freund. Im Höchstfall ist er vielleicht so was wie ein Bruder für mich, ich meine, ich hatte ja nie einen. Tausend widersprüchliche Gedanken schossen mir durch den Kopf. Immer und immer wieder fragte ich mich, ob die Nähe, die ich für ihn empfand, wirklich nur freundschaftlich war. Plötzlich legte Bryan seine Hand ganz sanft auf meine Wange und sah mir tief in die Augen. Alles Geld der Welt hätte ich in diesem Moment dafür gegeben, wenn ich seine Gedanken hätte lesen können! Sollte ich ihn vielleicht einfach danach fragen? Überflüssig, denn da kam er schon mit seinem Gesicht näher... Passierte das gerade wirklich oder hatte ich nur wieder soeinen komischen Traum? „Er wird mich gleich küssen...Oh bitte mach, dass ich gleich aufwache!“ dachte ich und es geschah. Ich wachte zwar aus keinem Traum auf, aber es kam auch nicht zum Kuss. „Daddy!“ rief ein kleines, blondes Mädchen und tapste mit offenen Armen auf Bryan zu. Der ließ mich los und ging ihr ein paar Schritte entgegen. „Na, meine Süße, wo kommst du denn her!? Du bist doch nicht etwa der Mama weggelaufen?“ hob er sie fröhlich auf seinen Arm hoch. „Ja, wenn Molly ihren Daddy vermisst und ihn dann sieht, ist sie einfach nicht mehr zu halten.“ kam eine blondhaarige Frau aus dem Hoteleingang und gab Bryan einen Kuss auf den Mund. „Ich hoffe du hast deinen Ehemann wenigstens auch ein bisschen vermisst.“ grinste Bryan da breit und ließ das kleine Mädchen wieder runter. Aha, das waren also Molly und Kerry. „Bestimmt mehr, wie du mich.“ gab Kerry Bryan einen kleinen Schuppser mit ihrer Hüfte und deutete mit ihren Augen auf mich. Sie hatte doch nicht etwa unsere Umarmung oder sogar den “Fast-Kuss“ mitbekommen? Nein, dann hätte sie doch ganz anders reagiert. Oder? Sie kam auf mich zu. „Du bist doch wohl sicher Michaela, oder?“ lächelte sie mich freundlich an und hielt mir ihre Hand hin. Ein Glück, sie hatte nichts gesehen! Erleichtert schüttelte ich ihre Hand. „Ja. Und du bist ganz bestimmt Kerry, nicht wahr?! Hallo.“ Was für eine blöde Frage, das war ja wohl offensichtlich! „Ja. Hallo. Die Jungs haben mir schon erzählt, dass dich Bryan für eine Führung durch Dublin mitgezerrt hat.“ zwinkerte sie mir zu und schien auf irgendwas zu warten. „Sie wollte unbedingt eine haben!“ seufzte Bryan und nahm Molly, die beinahe auf die Straße gelaufen wäre, an die Hand. Kerry musste wegen seiner Antwort kurz auflachen. Darauf hatte sie also gewartet. „Ich dachte ja auch, dass du mir hier ein paar wirklich schöne Plätze zeigen würdest! Da kommst du mir mit einem Park...“ gab ich zurück, meinte es aber eher witzig. „Du hast ihr einen Park gezeigt? Doch nicht den, mit dem Kinderspielplatz!? Oh Bryan, hier gibt es doch echt schönere Stellen...“ warf Kerry ein. „Die hätten Madam aber auch nicht gefallen, weil sie ganz besondere Vorstellungen hat!“ neckte Bryan in meine Richtung. „Ich wette, dass du in Wirklichkeit nur zu faul warst um mir die anderen Plätze zu zeigen, weil die vielleicht etwas weiter weg sind.“ wollte ich kontern, aber das wäre wohl zu gemein gewesen und deshalb sagte ich es nicht. Stattdessen guckte ich ihn gespielt böse und mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Da lachte Bryan: „Okay okay! Gehen wir jetzt rein, ich hab einen riesigen Hunger?!“ Und ohne unsere Antwort abzuwarten, ging er mit Molly rein. Wir gingen ihnen nach und als Kerry und ich dann gleichzeitig grinsten: „Wann nicht!?“ und uns erstaunt darüber ansahen, fand ich sie irgendwie gleich sympathisch.





Re: Puzzle of my heart

In der Lobby saßen alle anderen auf einer Couch und in Sesseln und unterhielten sich. „Was sitzt ihr denn hier so rum, habt ihr keinen Hunger?“ fragte Bryan in die Runde. „Schon, aber wir wollten auf euch warten. Und, habt ihr für morgen ’ne gute Stelle gefunden?“ entgegnete Alexa ihm. Noch bevor der aber wieder erzählen wollte, dass mir die Stelle nicht gut genug war, und ich sah es ihm an, antwortete ich ihr einfach: „Nein, die hat nicht ganz gepasst.“ „Mit anderen Worten: Die entsprach nicht ihren Vorstellungen.“ stichelte Alexa zu Nicky. Das hatte natürlich auch Bryan gehört und grinste mich mit einem Besserwisser-Kopfnicken an. „Oder Bryan war einfach zu faul um ihr die anderen guten Plätze zu zeigen.“ zwinkerte Nicky ihr im gleichen Tonfall zu. Hab ich’s doch gewusst! „Nicky, ich danke dir!“ bedankte ich mich triumphierend bei ihm und guckte Bryan dann mit exakt dem gleichen Grinsen und Besserwisser-Kopfnicken an, wie er mich vorher. Da bemerkte aber auch ich, dass ich großen Hunger hatte. Kein Wunder, es war ja auch schon fast 17Uhr und das Frühstück lag knappe 6 Stunden zurück. „Gut, was jetzt? Gehen wir in den Speisesaal?“ fragte ich in die Runde. „Nein, heute nicht...“ stand Shane auf „In einer halben Stunde kommen 2 Reisebusse voll Gäste hier an und der Hoteldirektor hat organisiert, dass wir ``für unseren weiteren Aufenthalt einen privaten Speisesaal bekommen´´.“ witzelte er durch die Nase gesprochen. Alexa, Kian, Nicky und Mark waren inzwischen auch aufgestanden. „Da gehen wir jetzt hin. Darf ich bitten?“ Alexa und ich hakten uns in Shanes Arme, die er uns hingehalten hatte, ein und gingen mit.

Da saßen wir nun.... Alexa und Kian, die sich ständig zuzwinkerten, anlächelten oder miteinander tuschelten, Nicky und Anto, der Tourmanager, die sich noch einmal genau über die Bühne unterhielten, Mark, Louis und Shane, die über die Song-Reihenfolge beim morgigen Konzert diskutierten und Bryan und Kerry, zwischen denen die kleine Molly saß. Tja, und ich genau in der Mitte von Kerry und Alexa. Mann, war das ein Spaß beim Essen! Alexandra hatte nur Augen für Kian und mit Kerry konnte ich mich immer nur kurz unterhalten, weil sie und Bryan sich mit dem Füttern von Molly abwechselten, damit der andere auch mal essen konnte. Ein für uns sogar extra zugewiesener Kellner hatte ein Pasta-Gericht serviert, das ich nicht so richtig identifizieren konnte. Mir war so langweilig, dass ich sogar über die Zusammenstellung der Soße nachdachte! Die schmeckte irgendwie nach Tomaten aber auch nach Bolognese... Mark war im Gegensatz zu mir eher im Stress. Ungefähr jedes zweite Mal, wenn er etwas essen wollte, wurde er von Louis oder Anto dabei gestört, die ihm unbedingt neue Vorschläge und Ideen für die Show erzählen mussten. Eine Weile sah ich dem Ganzen noch grinsend zu, aber als mich Mark dann mit einem verzweifelten Lächeln ansah, versuchte ich ihm zu helfen. Bevor Louis Mark wieder stören wollte, kam ich ihm mit einer Frage zuvor. „Ach ähm, Louis, was muss eigentlich alles passieren, bis so eine Single im Laden steht?“ Mark grinste erleichtert und ich konnte ein „Thank you“ von seinen Lippen in meine Richtung ablesen. „Na ja, zuerst braucht man mal einen gutgeschriebenen Song und dann...“ legte Louis los. Tja, jetzt hatte ich den “schwarzen Peter“! Aber zum Glück war ich ja auch fast fertig.

„Danke, wenn du mir nicht geholfen hättest, dann wäre ich noch glatt verhungert!“ kam Mark nach dem Essen scherzend zu mir rüber. Anto und Louis waren gerade gegangen. Termine! Puh, deren Job wollte ich nicht mal für ’ne Woche haben. „Weißt du was? Dafür werden Shane und ich dir morgen eine kleine Führung durch Sligo bieten.“ schlug Mark vor und Shane, der gerade an uns vorbeigehen wollte, blieb überrascht stehen. „Was, wieso ich!? Kann Kian das nicht machen?“ „Ich fürchte, dass der dafür überhaupt keine Lust hat!“ deutete Mark zu Kian und wir mussten alle 3 schmunzeln, weil der immer noch `auf Teufel komm raus´ mit Alexa flirtete. Oder sie mit ihm? Na ja, es schien jedenfalls beiden sehr viel Spaß zu machen!

Nachdem mich hauptsächlich Mark aber auch Shane davon überzeugt hatten, dass es in ihrer kleinen Heimatstadt Sligo auch tolle Plätze für die Fotos gab, legten wir eine Uhrzeit fest. Nicky und Bryan waren mit der Zeit gleich einverstanden und auch Alexa und Kian, die ich für einen kurzen Moment stören konnte, hatten nichts dagegen.

Den Rest des Abends blieben wir alle in dem Extra-Raum. Bryan und Kerry kuschelten auf einem Sofa und unterhielten sich während Mark und Shane darüber diskutierten, welche Strecke wohl die Beste wäre, um alle Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Nicky und ich spielten mit der kleinen Molly und halfen ihr ein Haus aus Holzklötzen zu bauen. „Dass ihm eine Frau mal so den Kopf verdrehen würde, hätte ich nicht gedacht. Normalerweise ist er sonst nur so schwer von unserer süßen Molly wegzukriegen!“ meinte Nicky extra etwas lauter, damit es Kian mitkriegte. Aber der war viel zu sehr mit etwas anderem beschäftigt. Genauer gesagt :Mit jemand anderes! „Flirten ist für Alexa ja schon fast ein Hobby, aber so weggetreten hab selbst ich sie noch nicht gesehen.“ meinte ich und legte den letzten Klotz als Kamin auf das Häuschen. „Na, was sagst du denn dazu?“ lächelte ich zu Molly, die es mit großen Augen ansah. Als sie sich dann aber ihre Äuglein rieb und leicht gähnte, fuhren Bryan und Kerry mit ihr nach Hause. Es war ja auch schon 21 Uhr. Wir anderen blieben auch nicht mehr viel länger auf. So gegen 22 Uhr sagten wir 6 uns alle gute Nacht und gingen auf unsere Zimmer. Unter der Dusche dachte ich darüber nach, wie ich Thomas wohl am besten meine Gefühle und den Wunsch nach einer Trennung erklären könnte. Ich überlegte mir Gesprächsanfänge, aber irgendwie waren die alle nichts. Wie würde Thomas wohl reagieren? Das war die Hauptfrage um die ich mir dann im Bett Gedanken machte, nachdem ich mich abgetrocknet und mir meinen Lieblingspyjama angezogen hatte. Würde er eine Trennung auch für das Beste halten oder würde es ihn aus heiterem Himmel wie ein Schlag treffen? Ich wälzte mich nur herum! Immer und immer wieder. Doch dann entschloss ich mich für einen Spaziergang. Ja, die frische, irische Luft würde mir wohl den Kopf freimachen. Zumindest hoffte ich das ganz stark, als ich mich wieder umzog.

Der Himmel war klar und voller Sterne. Die Luft war herrlich rein! Ich schlenderte durch den Hotelpark und atmete sie immer wieder tief ein und aus. Es tat so gut! Aber nach einer Runde ging ich trotzdem wieder rein. Jetzt würde ich wohl schlafen können. Ich ging über die Terrasse mit Pool, da das der kürzeste Weg ins Hotel war. Zu meiner Überraschung war um diese Uhrzeit aber noch jemand wach und saß mit nackten Füßen im Wasser am Poolrand. Mark. Um ihn nicht zu erschrecken, setzte ich mich ganz leise auf eine der Hotelliegen schräg hinter ihm. Durch meinen Schatten hatte er mich aber doch bemerkt und drehte seinen Kopf zu mir um. Erst sah er mir sehr überrascht ins Gesicht. Doch dann lächelte er aber, als ich ihn lächelnd fragte: „Du konntest wohl auch noch nicht schlafen, was?“ „Nein, mir schwirrt zuviel im Kopf herum.“ antwortete er ehrlich und guckte gleich wieder zum Pool zurück. Ich hatte irgendwie schon so ein Gefühl gehabt, dass ihn etwas beschäftigte... Aber was? Als ich aufstand und mich neben ihn an den Rand setzte, fragte ich ihn jedoch nicht danach. Irgendwas sagte mir, dass es ihm unangenehm gewesen wäre! „Ja, das kenne ich auch. Deshalb bin ich spazieren gegangen. Das hilft wirklich! Na ja, vielleicht hat ja auch die gute irische Luft meinen Kopf leergefegt!?“ lachte ich kurz auf und zog schielend eine Schnute. Mark sah mich an und lachte. Aha, die Operation: “Mark aufmuntern“ war geglückt! „Dann sollte ich auch dringend spazieren gehen!“ entgegnete er im gleichen Tonfall. Wir lächelten uns lange an. Wow, hatte er tolle Augen! „So, jetzt muss ich aber ins Bett. Sonst schlaf ich morgen beim Shooting noch über dem Stativ ein!“ zwinkerte ich ihm zu und stand auf. „Das würde ich gerne mal sehen!“ grinste er amüsiert und spritzte ein paar Wassertropfen auf mich. „Oh, jetzt muss ich wirklich gehen! Gute Nacht.“ verabschiedete ich mich schnell, als ich sah, dass Mark wieder mit seiner Hand ins Wasser griff. „Schlaf gut!“ versuchte er mich noch einmal nass zu machen, aber ich war schon fast drinnen. „Was für ein verrückter Kerl!“ dachte ich, als ich durch die Lobby in Richtung Treppe ging. „Aber süß verrückt!“ Bryan konnte sich wirklich glücklich schätzen! Eine nette Frau, eine furchtbarniedliche Tochter und vier supernette Freunde, mit denen er erfolgreich Musik machte. Er war richtig zu beneiden...





Re: Puzzle of my heart

jaa.. dat Muckel 


weiter =), büdde *hehe*




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Re: Puzzle of my heart

Als ich gerade um die Ecke vom Treppenhaus zum Flur kam, öffnete sich plötzlich Alexas Zimmertür und ich hörte sie leise kichern. Dann hörte ich aber noch ein „Psst!“, was eindeutig von einer männlichen Stimme kam. Weil ich wissen wollte, wer da wohl bei ihr war, ging ich ein paar Schritte weiter. Sie hatte doch nicht etwa... Doch diese Frage brauchte ich gar nicht weiterzudenken, denn da kam der  “Besuch“ auch schon rückwärts raus. Es war tatsächlich Kian! Er ging deshalb rückwärts, weil Alexa ihn immer wieder küsste und, wie es schien, gar nicht mehr gehen lassen wollte. Beide waren so beschäftigt, dass sie mich überhaupt nicht bemerkten. Wahrscheinlich nahmen sie um sich herum gerade sowieso nichts wahr! Ach, musste Liebe schön sein... Grinsend schlich ich an ihnen vorbei und schloss ganz leise meine Tür auf. Bevor ich die Tür jedoch von innen wieder zumachte, guckte ich durch einen kleinen Spalt noch mal zu den Beiden. Kian und Alexa schauten den Flur rauf und runter und als sie niemanden sahen, gab Kian ihr noch einen Kuss und ging dann. Nachdem Alexa sich dann auch noch einmal umsah und dann wieder in ihr Zimmer ging, machte auch ich meine Tür zu. „Hat sich Alexalein etwa verliebt!?“ dachte ich amüsiert und zog mir wieder meinen Pyjama an. Sowas war ihr ja noch nie passiert! Für irgendeinen Typen schwärmte sie immer irgendwie, aber richtig verliebt... Nein, das war sie wirklich noch nie!

Den Rest der Nacht hatte ich tatsächlich gut geschlafen. Allerdings nur bis 7 Uhr. Ein weiterer Traum von Bryan ließ mich nicht mehr weiterschlafen. Es war der gleiche, wie in der Nacht zuvor, nur der Schluss war anders.... Nach Bryans Ja-Wort hörte ich plötzlich jemanden weinen. Ich drehte mich um und sah Kerry mit Molly auf ihrem Schoß. Sie waren es, die weinten! Beide trugen schwarze Kleider und weinten. Auch Bryan sah traurig aus.... Dann wachte ich auf. Was sollte mir dieser Traum sagen? Der davor war mir schon ein Rätsel gewesen, aber der...Wollte er sagen: „Es wäre ein riesiger Fehler, wenn du Gefühle für Bryan hättest! Du würdest ihn ja sowieso nicht kriegen. Er hat eine eigene, kleine Familie und er liebt sie.“? Als ob ich das nicht schon selber wüsste! Aber was war mit dem “Fast-Kuss“? Der ging nicht von mir aus. Ich musste raus, endlich wieder einen freien Kopf kriegen! So schnell ich konnte sprang ich in meine Jeans, zog mir ein T-Shirt und meine Kapuzenjacke über und band mir die Sportschuhe zu. Joggen würde mir jetzt gut tun. Ich lief Runde um Runde im Park immer schneller, fast, als wollte ich meinen Gedanken davonlaufen! Aber anstatt Bryan aus meinem Kopf zu kriegen, ging mir die Puste aus. War ich denn tatsächlich in ihn verliebt? Nein! Oder doch? Aaah, ich hätte schreien können!!! Aber was hätte das schon gebracht? Nix, außer Ärger mit den Hotelgästen. Stattdessen setzte ich mich in die Sitzecke der Lobby und versuchte zu relaxen. Doch auch das konnte ich nicht lange. Als ich gerade mal meinen Kopf ein paar Minuten mit geschlossenen Augen nach hinten auf die Sofalehne gelegt hatte, spürte ich plötzlich etwas Kaltes und feuchtes an meiner Hand. Es war Whisky, der kleine Yorkshire Terrier von gestern. „Na Süßer. Du bist wohl schon wieder deinem Frauchen weggelaufen, was?“ meinte ich zu ihm, als ich die ältere Dame nirgendwo sah. Und als hätte er mich verstanden, bellte er einmal auf. Da musste ich lächeln. Zum Ersten Mal an diesem Morgen! Whisky legte sich ganz brav neben das Sofa und ließ sich von mir am Kopf kraulen. Normalerweise streichelte ich fremde Hunde nicht einfach so, aber Whisky war in meinen Augen irgendwie eher ein kleines, süßes Wollknäuel über das man einfach streicheln musste. „Und außerdem kann ein Wollknäuel ja keinen beißen!“ dachte ich so vor mich hin. „Also, wenn Whisky mir noch einmal einfach so weglaufen sollte, dann suche ich am besten wohl gleich nach Ihnen.“ hörte ich jemanden lieb lachen. Es war die ältere Dame. „Oh, guten Morgen, Mrs. Green!“ entgegnete ich ihr überrascht, denn sie saß schon neben mir und ich hatte das vorher gar nicht bemerkt. Ich war wieder mit meinen Gedanken bei Bryan gewesen. „Guten Morgen. Sagen Sie, Schätzchen, geht es Ihnen nicht gut? Sie wirken so bedrückt.“ meinte sie dann sehr einfühlsam. „Ach, es ist eigentlich nichts. Mir schwirren nur so ein paar Dinge im Kopf herum, die mich beschäftigen und einfach nicht mehr loslassen wollen.“ sagte ich nur mit einem leichten Lächeln und schämte mich etwas. „Oh Schätzchen, das kenne ich auch! Am besten hilft da nur ein heißes Bad mit Duftöl, dann kann man richtig abschalten. Glaube mir ruhig, eine ältere Frau weiß so was.“ tätschelte sie mir aufs Knie und hob dann Whisky auf ihren Schoß, der zu ihr rübergelaufen war und seinen Kopf auf ihre Schuhe gelegt hatte. Ich musste lächeln. Wir kannten uns eigentlich gar nicht und trotzdem nannte sie mich einfach “Schätzchen“ und behandelte mich fast so, wie eine Enkelin oder sonst jemand sehr vertrautes! Obwohl es mir ein wenig unangenehm war, fand ich es aber auch irgendwie süß. Sie erinnerte mich sehr an meine eigene Oma, die aber leider schon vor vielen Jahren gestorben war. „Danke, das werde ich sicherlich mal ausprobieren! Machen Sie hier Urlaub? Entschuldigung, ich frage nur, weil Sie so einen britischen Akzent haben.“ versuchte ich vom alten Thema abzulenken. „Ja. Ich komme aus London. Seit mein Mann vor drei Jahren gestorben ist, komme ich jeden August immer wieder hierher nach Dublin. Wissen Sie,...“ fing sie an zu erzählen „...ich habe meinen Mann, James, genau hier in diesem Hotel, vor fast 49 Jahren kennen gelernt. Zwei Londoner lernen sich in Dublin kennen und verlieben sich ineinander.... Klingt ein bisschen, wie aus einem dieser Kitschromane, nicht!?“ fiel ihr lachend auf. „Ein bisschen. Aber für mich klingt es eher nach einem sehr großen Zufall.“ „Vielleicht war’s aber auch Schicksal!?“ erwähnte sie darauf nur. Schicksal? Gibt es so was denn überhaupt? Dann erzählte sie weiter. „Nach unserem Urlaub haben James und ich uns dann öfter in London verabredet und wiedergesehen. Und 1 Jahr später haben wir dann in Dublin geheiratet! Tja, und morgen würden wir hier unseren 48. Hochzeitstag feiern...“ „Schätzchen, jetzt gucken Sie nicht so bemitleidend! Meinem Mann geht es dort, wo er jetzt ist, sicher besser. Er hat dort keine Schmerzen mehr und das macht mich glücklich!“ streichelte sie einen Moment mit ihrem Handrücken über meine Wange. Da lächelte ich kurz. Das, obwohl ihr Mann vor drei Jahren gestorben war und sie trotzdem immer wieder hierher kam um ihren Hochzeitstag im Stillen zu feiern, hatte mich traurig gemacht. Aber dass es ihr gut ging, weil sie fest daran glaubte, dass es James dort, wo er jetzt wohl war, gut geht, machte mich wieder etwas fröhlicher. Ob sie mit “dort“ wohl den Himmel meinte? Jedenfalls hatte sie bei dem Wort kurz nach oben gesehen. Gibt es denn einen Himmel, mal abgesehen von der azurblauen Atmosphäre und den Wolken? Meine Eltern hatten mir damals, nachdem meine Oma an Krebs gestorben war, auch erzählt, dass es ihr dort oben besser gehen würde und ich hatte keine Zweifel daran gehabt und glaubte es ihnen. Heute war ich mir da nicht mehr so sicher.... „So, jetzt muss mein kleiner Whisky aber raus und sein Geschäftchen machen. Machen Sie’s gut Schätzchen!“ stand sie auf und leinte den kleinen Yorkshire an. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Oh, und vielen Dank für Ihren Tipp mit dem heißen Duftbad!“ stand auch ich auf und verabschiedete mich von ihr.

Wieder in meinem Zimmer angekommen, ließ ich mir tatsächlich ein heißes Bad ein. Da ich aber keine Duftperlen oder Ähnliches hatte, tröpfelte ich ein bisschen von meinem Parfüm Crazy bubbles hinein. Zur zusätzlichen Unterstützung stellte ich mein kleines Radio auf den Toilettendeckel neben der Badewanne und hörte leise Musik. Ich entspannte sehr schnell. Nach einigen Minuten hörte ich sogar kaum noch die Musik und wäre beinahe eingeschlafen. Da merkte ich, dass ich genug entspannt hatte und zog mich für das Shooting um. Fest entschlossen, mich nicht weiter von meinem Gefühlschaos ablenken zu lassen, zog ich meine Jacke an, nahm die Kameratasche, schloss mein Zimmer ab und ging runter in die Lobby. „Nanu, so früh schon auf?!“ entgegnete ich Alexa, die mit dem großen Koffer schon ganz allein dort saß und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Sonst war sie immer die Letzte die zur verabredeten Zeit am vereinbarten Ort eintraf! Sicherlich hatte diese Überpünktlichkeit etwas mit Kian zu tun. „Ach, nur wegen Kian!“ dachte ich und setzte mich fröhlich zu ihr auf die Couch. „Wieso früh? Es hieß doch, dass wir um 10 Uhr abfahren wollen!“ antwortete sie nur und sah immer wieder zum Aufzug. „Och, ich dachte nur, dass du in der letzten Nacht vielleicht nicht sehr viel Schlaf gekriegt hast!?“ Diese kleine Stichelei hatte sie aber wohl nicht mehr mitbekommen, denn genau da stiegen Kian, Mark, Shane und sogar Nicky aus dem Lift. Alexa stand auf, griff nach dem Koffer und ging ihnen sofort entgegen und ich stand auch auf. „Das war das allerletzte Mal, dass ihr euch wegen meiner Angst in Aufzügen über mich lustig gemacht habt! Noch einmal fahre ich mit euch nämlich nicht mehr in so einem Höllenteil!... Oh, guten Morgen ihr Hübschen.“ lächelte Nicky dann etwas verlegen, als er uns bemerkte. Ich war inzwischen, nachdem ich mir meine Kameratasche umgehängt hatte, auch dazugekommen. „Morgen!“ begrüßten wir ihn und die anderen 3. Die begrüßten uns auch mit einem freundlichen Lächeln. „Ihr müsst seinen kurzen Wutausbruch entschuldigen.“ wollte Shane Nicky erst in Schutz nehmen. Aber dann ärgerte er ihn doch deswegen: „Er hat nur ein ganz kleines bisschen PANIK in Aufzügen.“ Die Jungs waren wirklich ein verrückter Haufen! „Na, ihr! Können wir jetzt losfahren?“ kam Bryan lachend mit Kerry Arm in Arm durch die Hoteleingangstür. Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, dass Kerry auch mitkommen würde, aber trotzdem sank meine gute Stimmung nicht. Im Gegenteil, ich freute mich sogar sie wiederzusehen! Nachdem wir dann auch sie begrüßt hatten, gingen wir auf den Parkplatz neben dem Hotel und stiegen in die Wagen von Bryan und Nicky ein, die dann auch selber fuhren. Nicky fuhr mit Shane, Kian und Alexa vor. Ich saß im zweiten Auto, welches Bryan steuerte, mit Kerry und Mark. Wir waren schnell aus Dublin raus und fuhren dann, eigentlich den Rest der ganzen Strecke, durch wunderschöne, irische Landschaft. Während sich die 3 über irgendetwas unterhielten, sah ich abwechselnd nach links und rechts aus den Fenstern und bekam immer größere Augen vor Bewunderung und Erstaunen über die tolle Aussicht. Nach fast 2 Stunden Autofahrt wunderte ich mich aber doch, warum wir noch immer nicht da waren. „Wie lange dauert es denn noch bis Sligo?“ fragte ich Mark, der neben mir auf dem Rücksitz saß. „Och, sehr lange wird es wohl nicht mehr dauern!“ grinste er mich an und deutete mit seinem Zeige- und Mittelfinger durch das Seitenfenster auf ein Straßenschild. Es war ein Ortsschild, auf dem mit großen, schwarzen Buchstaben “SLIGO“ geschrieben stand. „Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil...“ lachte ich da auf.

Wo sind denn die anderen? Oder ist hier immer so wenig los?





Re: Puzzle of my heart

finde deine story richtig klasse

mach weiter so





Wherever You Go And Whatever You Do, May The Luck Of THE IRISH Be There For You !!!!!!!!!!

01.04.05 ---> I´ll Be There !!!!!!!!!!!
Block S1 / Reihe 10