Wisst Ihr, nicht immer führt eine Heirat zum Verlust der persönlichen Freiheit, doch lassen wir das, wir haben uns wichtigerem zu widmen.
Wenn ich unsern werten Gastgeber richtig verstanden habe, so ist unser Ziel, ein Kind der Schatten, und dürfte in solchen nur schwerlich zu schlagen. Das heisst wir müssten es aus diesen Schatten locken, um ihm seinen Vorteil zu nehmen, und wenn Mr. Willson nur halb so gut ist, wie er vorgibt zu sein, dürfte es uns mit vereinten Kräften gelingen dieses Monster lange genug aufzuhalten, um es zu Köpfen oder zu verbrennen. Gerade für letzteres ist mir erst kürzlich eine neue Substanz zuhänden gekommen, die sich aöls durchaus nützlich erweisen könnte.
Re: Von Jägern und Gejagten
Tatsache war, das beide Gesprächspartner an einem etwas entfernten Tisch saßen.. dennoch schien der Gastgeber Paol verstanden zu haben, was gesprochen wurde.. "Wenn ich unterbrechen dürfte..?" kommt es nun von der Bartheke, und Paol schreitet auf die beiden zu... "Sie wollen sich also mit einem Assamiten als erstes anlegen? Vielleicht haben Sie dahingehend einen Vorteil... Ich empfehle dahingehend die Informanten der "Straße"... denn dort findet man am ehesten die nötigen Info´s zu solch Subjekte.. zudem es ja auch einen Hintermann geben muß.. jedenfalls vermute ich einen! Und.. wenn sie es schaffen, eine eventuell vorhandene Schwäche dieses Subjektes aufdecken und mir mitteilen können, könnte ich gegebenenfalls für etwas....Rückendeckung sorgen.. ich verspreche nichts, aber ich würde mich dahingehend bemühen, ihren Job etwas zu erleichtern.. mir liegt ja auch einiges daran, das diese Geschichte endlich ein Ende findet!" und schaut die beiden abwartend an... Dann schaut er Mr. Wilson prüfend an.. lächelt dann wissend und deutet auf ihn.. "Mit ihm haben Sie einen nicht unterschätzbaren Vorteil auf Ihrer Seite. Keiner, außer Leuchte vom "Fach" kennen die Gebiete und Gebote der Straße besser.. keiner kann sich besser in solch Wesenheiten hineindenken, als solch ein "Betätigter" selbst. Mister Wilson.. ich möchte Sie bitten, sich so gut wie es geht in diesen Assamiten, einem Meuchelmörder hineinzuversetzen. Was könnte, außer Blutdurst ein Grund sein, gewisse Subjekte zu "entfernen" ? Welch Muster könnte man einschlagen? Vielleicht könnte man ja auch dadurch ein Band zu einem vorhandenen Drahtzieher finden? Oder ist es gar möglich, das er auf eigene Rechnung arbeitet? wenn ja, was ist sein Motiv.. Ist es augenscheinlich oder steckt etwas andres dahinter? Es gibt viel zu viele Fragen, die ich nicht in der Lage bin, zu stellen..aber die Antworten sind dort draussen! Also.. ich möchte sie bitten, dort draussen zusammenzuarbeiten! efiizient, schnell, proffessionell! Um ihre Bemühungen etwas anzuspornen biete ich jedem von ihnen eine stolze Summe von 800 englische Pfund an! also insgesamt 2400 Pfund. Das ist alles was ich aufbringen kann, möchte aber auch wirklich Bemühungen und Ergebnisse sehen!"
___________________ Erschienen hier auf Erden, um zu helfen denen, die es verdient haben... zu Leben...oder zu sterben!
Re: Von Jägern und Gejagten
Wie hatte er das Gespräch belauschen können, so laut hatten sie auch nicht geredet. Aber er hatte recht, was für Gründe könnte Vampire außer dem Hunger haben andere anzufallen. "Hmm vielleicht wollen sie nur nicht, das alle davon erfahren, da es Vampire gibt, oder auch Vampire haben den Nutzen von Geld erkannt und arbeiten gegen Bezahlung, oder sie werden selbst unter Druck gesetzt. Naja vielleicht sollten wir zuerst die Augenzeugen zu befragen, wer übernimmt wen?" Sie wandte sich an Mr Willson:" Ich nehme an sie würden ihr Glück liebend gerne bei den Damen versuchen, nicht war? Wenn Ihr nichts dagegen habt Gunther, würde ich gerne den Constabler übernehmen."
Re: Von Jägern und Gejagten
"Ist mir egal" sagte Paul kurz und schaute zu seinen beiden Mitstreitern "Wenn Herr Professor es nicht machen will, dann werd' ich es wohl machen..." Er zuckte mit den Schultern, gähnte laut, stand auf und suchte leicht verwirrt seinen Hut. Nachdem er ihn endlich gefunden hatte, sagte er schließlich: "Können wir losgehen, ich schlafe sonst noch ein..." Kaum hatte er ausgesprochen, setze er sich den Hut auf und deutete etwas auf den Ausgang.
Re: Von Jägern und Gejagten
ich würde schon gehen, Mr. Willson. Doch bin ich auch Gentleman genug, um eine Dame nicht allein zu lassen. Auch gebiert mein Verhalten nicht aus dem fehlenden Vertrauen gegenüber Ms. St.Etienne, sondern einfach aus einer wichtigen Eigenschaft meinerseits, die ich Euch wohl überhabe. Und als Gentleman, möchte ich die Dame nicht unbedingt der Umgebung des horizontalen Gewerbes aussetzen.
Er geht zum Kleiderstander hinüber, und Grift nach seinem Mantel und bietet Marguerite rechten Arm an.
Re: Von Jägern und Gejagten
Diese einfache Geste zauberte ein strahlendes Lächeln auf ihr Gesicht. Sie stand anmutig auf und legte ihre hand auf Gunthers Arm. "Vielen Dank, es tut immer wieder gut einen Mann zu treffen, der weiß wie man Frauen behandeln sollte. Was für ein Glück für mich, das sie sich anscheinend bis jetzt erfolgreich vor allen andere Damen versteckt habt." Ihre Finger strichen leicht über seinen Arm und sie sah ihn etwas fragend an. "Hm könnten wir vielleicht zuerst bei meinem Hotelzimmer vorbeisehen? Um einen Konstabler zu befragen sollte ich mich etwas konventioneller kleiden. " Maguerite führte ihn zu einem nahegelegenen Hotel, auch wenn das Gebäude von außen etwas heruntergekommen aussah, war die Inneneinrichtung teuer und recht edel. Roter Samt, feingemasertes poliertes Holz und Marmor, alles in allem anscheinend nicht gerade billig. Der Portier grüßte Maguerite freundlich und musterte Gunther etwas abschätzend. Die junge Frau brachte ihren Gast in ihr Zimmer. Die Einrichtung war auch hier sehr ansprechend. In einer Ecke stand eine Ledergarnitur und der große Schreibtisch war aus Teak und stilvoll verziert. Maguerite ging auf eine Tür zu und drehte sich noch einmal kurz um. "Ich werde mich eben umziehen, nehmen sie sich doch einen Drink aus der bar, während sie warten." Dann verschwand sie im Nebenzimmer.
Re: Von Jägern und Gejagten
Sicher hatte er nichts dagegen sie zu ihrer Unterkunft zu begleiten. Doch er konnte nicht ahnen, das sie in einem der teuersten und vor allem geheimsten Hotels der Stadt nächtigte. Selbst er in seinem Anzug und dem Wildledermantel kam sich ein wenig schäbig vor, als er sie an seinem Arm durch das reich geschmückte Foyer führt. Nein, falsch, nicht er führt sie wie eine Trophäe, sie ists die ihn dem Hochnäsigen Personal vorführt, als wolle sie sagen. Ihr mögt zwar mein Geld kriegen, doch das ist alles was ihr bekommt.
Ihr Zimmer war ähnlich prächtig eingerichtet, und als sie im Nebenzimmer, ein kurzer Blick sagt ihm, es ist das Schlafzimmer, verwindet, verneigt er sich leicht, wie es sich gehört. Das Angebot nach einem Drink reizt ihn schon ein wenig, doch da er an sein bevorstehendes Gespräch mit dem Constabler, denkt schenkt er sich nur ein wenig Wasser ein. Das Glas in der rechten Hand, schaut er sich ein wenig um.
Das Bücherregal am anderen Ende des Raums intressiert ihn schon. Es ist schon erstaunlich in einer solchen Einrichtung ein solches zu finden, und als er einige der Buchtitel erkannte wurde sein staunen noch größer. Dies waren WErke über diverse Urvölker, Pygmäen, Hottentotten, Abourigines und dieverse Indinaerstämme. Welch ungewöhnliche Ansammlung an anthropologischen Werken, dachte er noch so bei sich, und griff nach einem Buch über den Stamm der Siox, genannt Schlangenindianer.
Re: Von Jägern und Gejagten
"Ich hoffe meine Bücher sagen Ihnen zu, Herr Doktor." Marguerite stand in der Tür und lächelte leicht. "Es ist mir zwar ein wenig peinlich, aber ich bin diese Art von Kleidung nicht wirklich gewöhnt und ich würde wahrscheinlich nch eine Stunde brauchen, um dieses Kleid schliessen zu können." Sie lehnte leicht am Türrahmen, ihre Wangen waren von einer leichten Röte überzogen und sie wirkte verlegen. Ihr blonden Locken hatte sie hochgesteckt, was sie jünger und unschuldiger wirken ließ. Das Kleid war weinrot und umschloß ihren Körper bis jetzt nur locker. Die Frau löste sich vom Türrahmen und kam langsam in den Raum geschlendert, wobei sie das Kleid mit einem Arm an ihren Körper gedrückt hielt, als hätte sie Angst, es würde noch weiter hinabrutschen. Sie lächelte Gunther noch einmal entschuldigend an und drehte ihm dann den Rücken zu. "Ich glaube fast, das ist die Absicht der Kleiderhersteller, sie bringen die Verschlüsse immer genau da an, wo eine Frau alleine nicht heranreicht. So ist man fast gezwungen sich einen Mann, oder eine ständige Dienerin zu leisten." Sie lachte leicht auf. Und wirklich , das Kleid war von Halsansatz, bis zur Hüfteoffen und nur mit Dutzenden kleinen Haken zu verschliessen, die danach unter einer Borte aus Spitze verdeckt waren. Im Gegensatz zu ihrer doch leicht getönten Gesichtsfarbe, war die zarte haut an ihren Schultern porzellanfarben. Unter dem Kleid trug Marguerite eine schwarze Korsage, die eng an der Haut anlag. Als er näher herantrat, stieg ihm ein leichter Vanilleduft in die Nase, der sowohl von ihrer Haut, als auch ihren Haaren ausging. Das Kleid nach der neusten Mode geschnitten, der Ausschnitt war recht groß und bei der ersten Berührung desweichen, glatten Stoffes bemerkte man, das es wohl teure Seide sein mußte.