A David Caruso Tribute - FanFiction

Neues Leben

Re: Neues Leben

Zuerst mal allgemein: Wieso hat horatio eigentlich in beinahe allen fanficitions eine dachterrasse?  vor allem frage ich mich immer als praktischer mensch: wer putzt eigentlich in solchen Beziehungen? Aber lassen wir das lieber, das tut nichts zur Sache und Horatio mit Wischmob in der Hand - ich weiß nicht ob das ein Bild für uns ist

Jedenfalls: Liebe Zoe, bitte was ist in dich gefahren, uns mit so einem Cliffhanger sitzen zu lassen? Wer ist Jefferson und was hat es damit aufsich? Ich sehe jedenfalls schon Turbulenzen am Liebeshimmel






Re: Neues Leben

@ Smilla

Ja die Dachterrasse! Was soll ich sagen, ein Penthouse passt doch perfekt zu ihm, oder nicht?

Putzen? Naja, ich würde sagen entweder sie teilen sich das mit dem Putzen oder es gibt eine Putzfrau? Da kann sich jeder so seine Gedanken machen.

Ich wollte Euch eben mal ein bißchen neugierig machen.

Außerdem weiß ich doch garnicht, wie die Geschichte bei Euch ankommt? Aber bitte habt Erbarmen mit mir, ist die Erste Geschichte die ich überhaupt geschrieben habe.

In den nächsten Tagen folgt die Fortsetzung. Versprochen!!

LG Zoe 







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Danke Susanne !

Re: Neues Leben

Na geht doch schön spannend weiter! Fein! Aber das unser Horatio so ein Draufgänger ist hätte ich jetzt nicht gedacht! Aber vermutlich stimmt bei ihm das Sprichwort: "Stille Wasser sind tief" doch ganz gut! Freu mich schon auf's weiterlesen!

@Smilla

Ich hab in meinen gedanken auch immer eine Dachterasse gesehen, hmm weiß auch nicht, denk mir immer zu einem schönen Penthouse gehört das eben dazu.

Und das Horatio eine Putzfrau hat würd ich schon annehmen, bei seinem Job da bleibt ja nicht viel Zeit, grinz und mit Wischmob, jaaa bitte, das wär ein Photo wert!

LG Flymoon






Danke Mel!!

Belle:Did you know Horatio was the first CSI?
Horatio: He was..er..what?
Belle: In Hamlet, when Hamlet was poisoned and dying. He asked his best friend Horatio to tell the world who murdered him.
Horatio: Ok, I'll tell the world.

Re: Neues Leben

Mhmm, was kann man bei soviel Glück und Nähe noch sagen?
Außer vielleicht: ich will auch! (Mit ihm!)

Aber wer bitte ist Jefferson? Und was hat er in der Geschichte zu suchen? Das klingt nicht gut. Gar nicht gut.

Nur noch mal so eine Frage am Rande:
Sie ist kaum in Miami und hat schon frei bekommen?
Könnte ich bitte auch so ein Chef haben?




Re: Neues Leben

@ Chyio,

was heißt gerade, sie ist immerhin schon seit 6 Monaten dort. Und wir wissen ja, das Staatsanwälte viel arbeiten .

Und glaub mir, für ihn hätte ich mir auch unbezahlten Urlaub genommen.

Tja, Jefferson - da müsst ihr abwarten. Das Rätsel wird sich bald auflösen. (Vielleicht )

LG, Zoe







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Danke Susanne !

Re: Neues Leben

W I C H T I G

Habe meine Gechichte editiert. Es wurden Textteile hinzugefügt oder verändert.

Bitte lesen und Review abgeben.

LG Zoe







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Danke Susanne !

Re: Neues Leben

Hallo Leute,

kaum zu glauben, aber ich hab es endlich geschafft und meine Story neu abgetippt. Hier ein weiterer Auszug. Danke für die Geduld.

LG Zoe

„Sydney, ich war am Freitag schon in deinem Büro und habe dir eine Nachricht hin­terlas­sen.“

Sydney schluckte. Sie und Horatio drehten sich gleichzeitig um und da stand Martin Jefferson. Ein etwa 50-jähriger, bärtiger großer Mann mit braunen Haa­ren, gekleidet in einem hellgrauen Anzug. Jefferson war bereits einige Schritte auf die beiden zugekommen und stand ihnen nun gegenüber.

Sydney lächelte verlegen, reichte ihm die Hand und sagte: „Guten Morgen, Martin. Was machen sie denn in Miami? Darf ich Ihnen vorstellen, das ist Lt. Caine, der Lei­ter des CSI. – Horatio das ist Mar­tin Jefferson, ein Bekannter aus New York.“ Horatio und Martin begrüßten sich.

Dann wandte sich Jefferson wieder zu Sydney. „Sydney, können wir uns unterhal­ten? Gehen wir einen Kaffee trinken?“ Sydney überlegte kurz und schaute auf ihre Armbanduhr. „Also gut Martin. Wir haben jetzt 9 Uhr sa­gen wir um 14 Uhr im Beach Café. Ent­schuldigt mich jetzt bitte, ich muss zu einem Verhör.“

Horatio beobachtete die ganze Szene etwas skeptisch. Sydney drehte sich um, und ihr war bei dem Gedanken, dass da Jefferson und Hora­tio noch standen und sich vielleicht noch weiter unterhielten nicht ganz wohl, aber Jefferson würde und dürfte ja nichts erzählen.

Die beiden schauten Sydney nach, dann drehte sich Jefferson zu Horatio. „Sydney sieht gut aus. Miami scheint ihr gut zu bekommen. Arbeiten sie zusam­men?“ Horatio blickte ihn an. „Ja wir arbeiten zusammen und wir sind befreundet. Was wollen sie von Sydney?“ –  „Wie Sydney ihnen schon sagte, bin ich ein Be­kannter aus New York.“

Jefferson wandte sich ab. Horatio wollte gerade gehen, als Martin ihn am Arm zurückhielt. „Passen sie auf Sydney auf. Sie hat schon zuviel Leid ertragen.“ Mit diesem Satz ließ Jefferson ihn stehen. Horatio blickte ihm kopfschüttelnd nach, – Was soll das? Was will dieser Typ von ihr? –

Kurze Zeit später machte er sich auf den Weg ins Büro, hielt aber nach einer Weile diese Ungewissheit nicht mehr aus und wollte das Depart­ment verlassen und rüber zu Sydneys Büro gehen. Er hatte tausend Fragen an sie und die wollte er beantwor­tet haben. Sein Spürsinn sagte ihm, dass da etwas nicht stimmte.

Da sah er sie, sie war ge­rade auf dem Weg zum Ausgang des Departments. „Syd, Syd warte mal, bitte.“ Sydney schaute sich um, blieb ungeduldig stehen und lächelte etwas gezwungen. „Hallo. Warst du auf dem Weg zu mir?“

Horatio blickte sie an, „Allerdings.“ Er neigte den Kopf zur Seite und schaute sie fest an und sagte in einem bestimmenden Ton. „Syd, wir müssen reden. Du verheim­lichst mir etwas. Warum soll ich auf dich aufpassen und wer hat dir wehgetan?“

Sydney atmete tief ein und plötzlich schossen ihr die Tränen in die Augen, geschickt versuchte sie diese zu verbergen und senkte den Blick. „Ok, aber nicht jetzt und nicht hier. Ich muss alleine sein und nachdenken. Wir sehen uns ja heute Abend zu hause.“ – „Aber wo willst Du hin?“ 

Sie zuckte mit den Schultern, „Ich muss nachdenken. Alleine. Verstehst Du? Allein!“ antwortete sie in einem lauten und zornigen Ton. Er erschrak etwas bei ihrem Ton, „Ok! Aber….“ Sydney schaute ihn wütend an, „Bitte, lass mich allein!“ sagte sie leise aber bestimmend.

Horatio nickte und versuchte sich zu ihr runter zu beugen um ihr einen Kuss zu ge­ben, aber sie drehte sich schon weg, so dass er nur noch ihre Wange streifte. „Aber was ist mit dem Abendessen?“ rief er ihr nach.

Doch Syd­ney hörte nicht mehr, sie rannte mit schnellen Schritten weg. Er schaute ihr nach, bis sie in ihr Auto gestiegen und davon gefahren war. Dann drehte er sich ver­letzt um und ging wieder ins Department.

Rückkehr in die Vergangenheit

Nachdem Sydney ein bisschen durch die Gegend gefahren war, stellte sie ihr Auto am Beach Café ab. Sie schaute auf die Uhr, es war 14:30 Uhr und sie war zwar et­was zu spät, aber sie wusste, dass Martin auf sie warten würde. Sydney sah Jeffer­son schon vom Eingang aus.

Als er sie sah erhob er sich und Sydney bahnte sich ihren Weg durch die Tische. „Hallo Sydney, ich dachte schon du kommst nicht mehr.“ Sydney schaute ihn etwas gequält an und nickte nur. „Hallo Martin, ich weiß ich bin zu spät, aber ich hatte noch einen dringenden Termin.“ Der Kellner kam und sie bestellten sich beide einen Kaf­fee. „Nun Martin, was wollten sie mit mir besprechen?“

Jefferson blickte Sydney an, „Die Frage müsste eher lauten, was willst Du mir er­zählen?“ Sydney zuckte mit den Schultern, als sie gerade antworten wollte kam der Kellner mit den beiden Kaffees. „Ich habe ihnen nichts zu erzählen Martin, was wollen sie über­haupt hier?“

Martin schaute Sydney noch immer stur an, „Wieso bist du einfach aus New York weg und wieso hast du dich noch nicht einmal von mir verabschiedet?“

Sydney sackte zur Stuhllehne zurück. Genau das waren die Fragen, vor denen sie sich fürchtete. „Was soll ich sagen, nachdem ich das Angebot aus Florida bekam musste alles schnell gehen, da war nicht mehr die Zeit für große Verabschiedungen.“ Martin schüttelte den Kopf, „Du bist keine gute Lügnerin Sydney, du hattest ja offen­sichtlich noch genug Zeit deinen alten Namen wieder anzunehmen. Ich dachte, du hättest die Sache überstanden.“

Sydney fühlte sich ertappt und wollte gerade ausholen um Martin die ganze Sache zu erklären, aber sie kam nicht dazu. Martin fiel ihr ins Wort, „Weiß er von Robin?“

Sie schaute ihn überraschend an. „Wer?“ –  „Lt. Caine, weiß er von Robin?“ Sydney schüttelte vehement den Kopf. „Du liebst ihn, nicht wahr Sydney? Und er liebt dich?“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen, sie fühlte sich so hilflos.

Martin rückte um den Tisch herum und nahm Sydney in den Arm. Dort heulte sie sich erst einmal aus. Nach kurzer Zeit hatte sie sich wieder beruhigt und löste sich aus Martins Arm. „Wie haben sie mich überhaupt gefunden?“

Martin schaute sie mit einem Augenzwinkern an, „Es war zwar nicht einfach und auch wenn ich nicht mehr für die Polizei arbeite, so habe ich trotzdem noch Kontakte, und die erzählten mir, dass du deinen Mädchennamen wieder angenommen hast. Und so viele Staatsanwältinnen gibt es nicht, die Sydney Hamilton heißen und nach ihrer Versetzung als Sydney McCraw im Anwaltsregister wieder auftauchen und ab da war es relativ einfach dich zu finden.“

Sydney nickte und lächelte etwas. „Ja, ja die Kontakte. Wissen sie Martin, ich musste einfach weg von New York und Miami schien mir der richtige Ort zu sein, um alles zu vergessen. Und meinen alten Namen hab ich wieder angenommen, damit ich noch weniger daran denken muss.“

Martin legte seine Hand auf ihre, „Du musst Lt. Caine die Wahrheit über dich erzäh­len und über Robin. Er hat ein Recht darauf.“ Sydney verdrehte die Augen etwas, „Ja ich weiß. Aber ich habe Angst alles kaputt zu machen?“ – „Wenn du ihm nichts erzählst, machst du es nur noch schlimmer. Du liebst ihn doch und er wird es verstehen. Ich hab doch gesehen, wie er dich ansieht. Dieser Mann liebt dich mehr als sein Leben und mit ihm hast du die Möglichkeit ein neues Leben anzufangen. Glaub mir.“ Sie schaute in die Ferne, „Ich liebe ihn mehr als alles andere auf der Welt.“ – „Na dann erzähl es ihm.“

Sydney atmete tief durch und drehte sich zu Martin um und erhob sich. „Danke Mar­tin. Danke fürs zuhören. Ich glaube ich muss jetzt los.“  Martin lächelte sie an und erhob sich ebenfalls, „Gern geschehen Sydney, dafür sind doch Freunde da.“ Die beiden verabschiedeten sich und Sydney machte sich auf den Weg zu ihrem Wagen.

Geständnis

Sydney saß in ihrem Wagen. Nach dem Gespräch mit Martin Jefferson konnte und wollte sie nicht zu Horatio, noch nicht. Sie musste sich zuerst über alles klar werden. So fuhr sie durch die Strassen von Miami und vergaß die Zeit und die Welt um sich herum. Sie kam erst wieder zu sich als sie vor sich eine Polizeistreife entdeckte, die den Verkehr wegen eines Unfalls umleitete.

Sydney sah auf die Uhr, es war bereits nach Mitternacht. Horatio würde sich sicher schon Sorgen machen. Sie kramte in ihrer Tasche und holte ihr Handy hervor. 25 Anrufe in Abwesenheit, Anrufe von Ho­ratio.

Sie fuhr zur Wohnung und zögerte noch mit dem Aussteigen. Dann gab sie sich ei­nen Ruck und sagte zu sich: - Du musst das jetzt durchstehen. Du hast bereits einen Mann verloren den du geliebt hast, dass darf nicht wieder geschehen. Er muss die Wahrheit erfahren. - 

So ent­schloss sie sich aus dem Auto auszusteigen und ging zum Fahrstuhl. Als sich die Tür öffnete und sie einstieg, überlegte Sydney noch einmal kurz, dann drückte sie die Etagentaste. Durch das Klingeln des Fahrstuhls erschreckte Sydney aus ihren Gedan­ken und bewegte sich nur zögernd aus dem Fahrstuhl heraus. Wie in Trance ging sie zur Wohnungstür und drückte die Klingel.

Horatio tigerte unterdessen auf der anderen Türseite durch die Wohnung als es läu­tete. Er öffnete und da stand Sydney, mit dick geschwollenen Augen und in Tränen aufgelöst. Sie sah ihn an und fiel ihm um den Hals und flüsterte, „Halt mich ganz fest und lass mich nie wieder los.“ Horatio verstand zwar nicht genau, aber er nahm sie in die Arme und hielt sie ganz fest.

Nach einigen Augenblicken zog Horatio sie in die Wohnung, noch immer hielt er sie ganz fest in den Armen. Er fuhr mit seinen Händen über ihr Haar und löste die Um­armung.

Dann sprudelte es aus ihm heraus. „Wo warst du? Was ist los?“ Sydney weinte noch immer und schüttelte nur den Kopf.

Er nahm sie wieder in den Arm. „Ok, ok, beruhige dich. Es wird alles wieder gut, ich habe mir nur große Sorgen gemacht, du bist nicht an dein Handy gegangen. Ich habe dich noch nie so aufgelöst gesehen.“ Er drückte sie und dann nahm er ihren Kopf in seine Hände und küsste sie. Sie blieben eine Zeit lang eng umschlungen stehen.

Sydney fand als erste wieder die Fassung und löste sich aus Horatios Umarmung. Sie ging zum Fenster und schaute auf das Meer hinaus.

„Horatio, du hast ein Recht auf die Wahrheit und ich werde dir alle Fragen beant­worten.“ – „Du musst mir nichts beantworten oder erzählen. Aber versteh doch, ich liebe dich, du gibst meinem Le­ben das erste mal seit sehr langer Zeit wieder einen Sinn. Ich will dich doch nur ver­stehen.“

Sydney drehte sich um und sah Horatio fest in die Augen. „Komm wir setzen uns, wir müssen reden.“ Horatio griff Sydneys Hand, doch sie entzog sie ihm und ging an ihm vorbei zum Sofa und setzte sich. Horatio setzte sich ihr gegenüber. Sydney holte tief Luft und fing an zu erzählen.

„Martin Jefferson ist ein Psychologe aus New York. Er ist Polizeipsychologe.“ Horatio blickte Sydney entsetzt an, „Aber du hast doch gar nicht für die Polizei gear­beitet?“

Sie schüttelte den Kopf, „Lass mich bitte erzählen, es ist schon schwer genug. Ich war verheiratet und schwanger, mein Mann Robin war Anwalt, er arbeitete für die Staatsanwaltschaft New York genau wie ich auch.“

Sydney stockte bei den Erzählungen, denn wieder war sie den Tränen nah. Sie zwir­belte das Taschentuch in ihrer Hand nervös hin und her.

„Es war unser Hochzeitstag und wir wollten uns zum Mittagessen treffen, ich war ge­rade auf dem Weg zu ihm. Er war schon früh morgens ins Büro gegangen, danach hatte er eine Gerichtsverhandlung und den Rest des Tages frei. Ich war spät dran und er wartete bereits vor dem Gericht au mich. Ich kam gerade mit dem Taxi an und er winkte mir zu. Dann auf einmal fielen Schüsse, keine Ahnung wie viele 8 oder 10, ich weiß es nicht.

Ich stand einfach nur da und sah zu wie mein Mann erschossen wurde. Ich rannte die Treppen hinauf und sah ihn an, überall war sein Blut.

Ich konnte mich nicht bewegen, er sah mich an und streckte seine Arme aus, bis er auf einmal zusammenbrach und ich ihn auffing. Robin war blutüberströmt. Er hatte solche Schmerzen, und ich hielt ihn in meinen Armen.

Robin flüsterte, doch wirklich verstanden habe ich ihn nicht. Ich hielt ihn einfach nur fest, meine Gedanken kreisten nur um ihn.

Dann hörte ich die Polizeisirenen und zum ersten Mal konnte ich wieder etwas sa­gen. Ich habe ihn angefleht nicht zu sterben. Dann bäumte er sich noch einmal auf, er sprach auf einmal sehr laut. Pass auf unser Baby auf. Versprich es mir.

Ich nickte und dann starb er.

Als der Krankenwagen eintraf war Robin bereits tot. Sie hoben ihn auf eine Trage und legten ein Tuch über ihn, dann wurde ich ohnmächtig. Alles was danach ge­schah weiß ich nicht.

Ich wurde im Krankenhaus wach und die Ärzte teilten mir mit, dass ich am 21. August um 21:45 Uhr das Baby verloren hatte. Ich starrte nur noch vor mich hin, ich konnte nichts sagen und nicht weinen. Alles woran ich dachte war Robin und das Baby.

Ich habe an einem Tag mein ganzes Leben verloren, meine Vergangenheit und meine Zukunft.“

Sie hielt sich die Hände vors Gesicht. Nur zögernd begann sie weiter zu erzählen. „Am nächsten Morgen stand Martin Jefferson an meinem Bett und stellte sich als Psychologe vor. Ich lehnte eine Therapie ab und schickte ihn weg. Nach 5 Tagen wurde ich entlassen, ich verkroch mich zuhause. Ich wollte niemanden sprechen und niemanden sehen. Aber Martin gab nicht auf. Er besuchte mich jeden Tag, er setzte sich zu mir, auch wenn wir nicht miteinander redeten.

Nach ca. 3 Wochen klingelte es an der Tür. Als ich aufmachte standen 2 Polizisten vor mir. Sie hielten eine Plastiktüte in der Hand, darin befanden sich eine Uhr und ein Ring. Ich erkannte sofort, dass es Robins Sachen waren. Ich nahm den Beutel, ließ die Officers stehen und ging wieder ins Haus. Ich ging zum Telefon und rief Martin an. Es hat nicht einmal 10 Minuten gedauert bis er da war.

Er hat mir sehr geholfen den Tod von Robin und dem Baby zu verstehen. Er hat mir gezeigt wie ich mit dieser Tat umzugehen habe. Auch wenn ich nie verstehen werde, warum diese Menschen das getan haben, so habe ich durch Martin gelernt mit mei­nem Schmerz und Hass zu leben.

Ich habe 4 Jahre gebraucht um diese Erlebnis hinter mir zu lassen. Vergessen werde ich das natürlich nie, aber ich musste mich einfach von New York lösen. Deshalb habe ich meine Versetzung beantragt, und als ich von der Staatsanwaltschaft Miami eine Zusage bekam, war das die Chance für mich, ein neues Leben zu beginnen. Deshalb habe ich auch meinen Namen, Hamilton, geändert und meinen Mädchen­namen, McCraw, wieder angenommen. Ich wollte nie wieder daran erinnert werden. Ich habe nie gewollt, dass das jemand erfährt. Verstehst Du? Ich wollte nie wieder darüber reden oder nachdenken.“ Sydney sah Horatio hilfesuchend an.

„Weißt du, ich bin jetzt seit über 1 ½  Jahren in Miami und ich habe New York nicht vermisst. Nichts hier erinnerte mich an mein früheres Leben. Ich habe neue Freunde gefunden, ich habe eine tolle Arbeit und ich habe dich getroffen und schon damals bei unserem ersten Abendessen habe ich mich in dich verliebt. Ich wollte ein neues Leben anfangen, ein Leben mit dir.“

Wieder stiegen Sydney Tränen in die Augen. Horatio stand auf, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. „Mein Gott, wenn ich gewusst hätte was du alles durchge­macht hast, dann hätte ich dich doch niemals so gedrängt.“ –

„Du hast mich nicht gedrängt, es war an der Zeit dir alles zu erzählen. Du musst ver­stehen, dass es für mich sehr schwer war überhaupt wieder einen Mann an mich heranzulassen. Ich hatte damals das Gefühl an dem Tod von Robin mitschuldig zu sein. Du warst der erste Mann, seit Robin, für den ich wieder Gefühle entwickelt habe. Mit dir konnte ich mir wieder eine Zukunft vorstellen.“

Sydney verstummte und auch Horatio konnte nichts sagen. Wie Sydney, so hatte auch er einen geliebten Partner verloren. Bei ihm war es seine erste Frau, die bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Er kannte Sydneys Schmerz, das Gefühl daran zu zerbrechen. Aber genau wie Sydney, hat er gelernt damit zu leben.

Horatio brach als erster das Schweigen. „Syd wenn ich dir irgendwie helfen kann, werde ich das tun. Wir stehen das gemeinsam durch. Du bist die Frau, die ich über alles Liebe, mit der ich mein Leben verbringen will.“ Sydney schaute ihn an, „Willst du das wirklich?“ – „Natürlich mein Schatz.“ entgeg­nete Horatio. Er nahm sie in den Arm.

„Wer waren diese Leute die deinen Mann er­schossen haben und warum war Martin Jefferson heute da?“

Sydney schluckte ihre Tränen hinunter. „Weißt du, jedes Jahr am 21. August bin ich zum Friedhof gegangen um einen Kranz niederzulegen. Ich war die letzten beiden Jahre nicht dort, deshalb ist er gekommen. Er hat sich einfach Sorgen um mich ge­macht, denn er hat sich zu einem guten Freund entwickelt und ich habe mich schon sehr lange nicht mehr bei ihm gemeldet.“

Sydney holte tief Luft und zuckte mit den Schultern, „Man hat nie herausgefunden wer ihn erschossen hat, alles was ermittelt wurde war, dass Robin an einem Korrup­tionsfall gearbeitet hatte in den ein Politiker involviert war.“

Die beiden blieben noch lange auf dem Sofa sitzen, ohne das auch nur einer von ihnen etwas sagte. Irgendwann stand Sydney auf und ging ins Schlafzimmer. Horatio blieb allein im Wohnzimmer zurück.

 







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Danke Susanne !

Re: Neues Leben

Wow! Sehr, sehr guter Teil wieder!!


____________________

Re: Neues Leben

@ May: Vielen Dank für das Lob.

Und hier gibts einen weiteren Teil. Viel Spaß!

LG Zoe

Trennung

Am nächsten Morgen war die Stimmung von Horatio und Sydney gedrückt. Als Syd­ney aus dem Schlafzimmer kam, saß Horatio immer noch wie am gestrigen Abend auf dem Sofa und starrte aus dem Fenster. Sie wollte mit ihm reden, entschied sich dann aber doch anders.

Sie konnte ihm nicht in die Augen schauen und ver­suchte den Tag so normal wie möglich zu beginnen. Sie machte sich einen Kaffee und ging ins Badezimmer. Nach­dem sie fertig geduscht und angezogen war, kam sie ins Wohnzimmer. Noch immer saß Horatio unverändert da.

Sie ging einige Schritte auf ihn zu und schaute ihn an. Leise sagte sie, „Horatio, ich fahre ins Department?“  

„Nein tust du nicht“, entgegnete Horatio. „Ich glaube wir haben uns mal ein bisschen freie Zeit verdient.“

„Was soll das Horatio? Ich muss ins Büro, ich hab jede Menge Arbeit.“ Sydney er­schrak selbst über ihren schroffen Ton.

„Ja ich auch. Aber ich denke wir brauchen Zeit und Du …, Wir sind wichtiger.“ sagte Horatio in einem gewohnt ruhigen Ton. „Syd lass uns wegfahren, einfach raus aus Miami und alles hinter uns lassen.“

„Nein“, als er das hörte, blickte er zum ersten Mal zu Sydney auf. Und erst jetzt be­merkte er, dass sie nicht nur ihre schwarze Lederaktentasche im Arm hatte, die sie immer mit zu Arbeit nahm, rechts neben ihr stand auch eine große Reisetasche.

Ho­ratio blickte sie entsetzt an. „Was hast du vor, Sydney?“ Sydney legte ihre Aktenta­sche zur Seite, setzte sich zu ihm.

„Vielleicht hast du Recht. Vielleicht heißt die Lösung wirklich Zeit. Und damit jeder von uns Zeit zum Nachdenken hat, werde ich wieder in mein Apartment ziehen.“

Seine Augen blickten Sydney traurig an und er wollte etwas sagen, aber Sydney legte ihm einen Finger auf den Mund. „Sag nichts, glaub mir es ist besser so. Für mich war Ehrlichkeit immer das wichtigste in einer Be­ziehung, und jetzt war ich es, die selbst nicht ehrlich war. Vergiss nicht, ich liebe dich.“

Mit diesen Worten stand sie auf, beugte sich noch einmal zu ihm hinunter gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, nahm ihre Taschen und ging.

Die Tränen unterdrückend öffnete sie die Tür, schaute sich noch einmal um und ging hinaus. Nachdem das Schloss einrastete, konnte sie sich nicht mehr halten und ließ ihren Tränen freien Lauf. Sie zögerte noch einmal umzukehren, ging dann aber doch zum Fahrstuhl und drückte den Knopf.

In der Wohnung, saß Horatio regungslos auf dem Sofa, sein Blick war auf die Tür gerichtet. Mit Tränen in den Augen ließ er den Kopf in seine Hände sinken.

Schwere Zeit

Die nächsten Tage und Wochen war die schlimmste Zeit in Horatios Leben. Entwe­der er verkroch sich in seiner Wohnung oder er arbeitete wie ein Tier.

Auch Sydney ging es nicht anders. Sie vermied es wo es nur ging mit Horatio zu­sammenzuarbei­ten und wenn es sich gar nicht anders einrichten ließ, sorgte sie im­mer dafür, dass einer der CSI Mitarbeiter dabei war. Sie vermied es tunlichst mit Ho­ratio alleine in ei­nem Raum zu sein um eine Aussprache zu verhindern. Horatio seinerseits war fassungslos. – Wie konnte Sydney nur so kalt sein? Wieso lehnte sie jeden Kontakt zu mir ab? – Das waren die Gedanken die Horatio 24 Stun­den am Tag begleiteten.

Er zerbrach fast an seiner hoffnungslosen Liebe zu Sydney und es versetzte ihm je­des Mal einen Stich ins Herzen wenn er sie irgendwo sah.

Natürlich blieb das auch den Mitarbeitern des CSI-Teams nicht verborgen. Aber Cal­leigh, Eric, Alexx und Ryan trauten sich weder Horatio noch Sydney darauf anzuspre­chen.

Als Sydney nach einem Verhör im Aufenthaltsraum saß und noch ein paar Papiere durchlas kamen Calleigh und Alexx hinein. Sie schauten sich an, und sofort war klar, dass war die Gelegenheit um mit ihr zu reden.

„Hey Sydney.“ sagte Alexx. „Wie geht es Dir?“ Sydney sah von der Akte auf. „Oh, hi ihr beiden, danke und wie geht’s euch?“ Sie nahmen sich jeder eine Tasse Kaffee und setzten sich zu Sydney an den Tisch. Die schob ihre Akte zur Seite.

Die 3 unterhielten sich über den aktuellen Fall und über die üblichen Frauenthemen (Schuhe, Kleider, etc.)

Plötzlich wurde es ganz still im Aufenthaltsraum. Erst jetzt bemerkte Sydney, dass sie sowohl von Calleigh als auch Alexx beobachtet wurde.

„Ist was?“ fragte Sydney.

„Nein, nein, was soll sein.“ antwortete Alexx und schaute sie mit ihrem durchdringen­den Blick an.

„Wenn ihr mich was fragen wollt, tut euch keinen Zwang an.“ antwortete Sydney.

Calleigh schnaufte laut. „Ok Sydney, was ist mit dir und Horatio los?“

Sydney wich nun dem Blick der beiden aus, denn sie merkte, dass ihr die Tränen kamen. „Nichts, wir …. ich …, ich hab mich von ihm ge­trennt. Und bevor ihr anfangt da nachzuhaken, ich will nicht darüber reden.“

Sie stand auf packte die Akte in ihre Tasche und verließ fluchtartig den Aufenthalts­raum. Cal­leigh und Alexx schauten sich beide an und zuckten mit den Schultern. Alexx sprang auf, verließ ebenfalls den Aufenthaltsraum um hinter Sydney herzuren­nen.

Als sie sie eingeholt hatte, hielt sie Sydney an der Schulter fest. Alexx stellte sich vor sie und schaute ihr in die Augen. „Hey Süße. Beruhige dich. Wir dachten du willst vielleicht darüber re­den, aber es ist schon ok. Wir beobachten schon eine ganze Weile wie ihr euch aus dem Weg geht. Ist es wirklich so schlimm.“

Sydney konnte nichts mehr sagen, da sie krampfhaft versuchte ihre Tränen zu unter­drücken. Sie nickte nur und sank in die Arme von Alexx.

Die drehte sie um und ging wieder mit ihr zurück zum Aufenthalts­raum. Calleigh stand sofort auf, als sie die beiden sah, und schloss die Tür hinter ihnen. Alexx strich Sydney liebevoll über das Haar, „So jetzt setz dich erstmal, und trink einen Kaffee.“ Nach ein paar Minuten hatte Sydney sich einigermaßen beruhigt.

„Es ist so furchtbar, ich hab alles kaputt gemacht. Er hat etwas Besseres verdient, eine Frau die ihn auf­richtig liebt.“

„Moment mal, ich verstehe kein Wort.“ sagte Cal­leigh. „Was hast du kaputt ge­macht?“

Sydney begann zu erzählen. Sie erzählte den beiden alles, ange­fangen mit der Nachricht von Martin Jefferson, von dem Gespräch mit Horatio, bis hin zu dem, wie sie mit ihren Koffern die Wohnung verlassen hatte. „Ich kann doch jetzt nicht mehr zurück. Auch wenn ich ihn noch so liebe, aber es gibt keinen Weg mehr zurück.“

Alexx schob ihren Stuhl um den Tisch rum zu Sydney und legte ihren Arm um sie. „Hey, jetzt beruhige dich mal. Es gibt immer einen Weg zurück. Man kann doch über alles reden. Ich weiß, dass Horatio dich liebt. Ich sehe doch wie er dich ansieht.“

Sydney schüttelte den Kopf „Für mich nicht, ich habe be­reits die Konsequenzen dar­aus gezogen.“ Mit diesen Worten stand Sydney auf und verließ erneut den Aufent­haltsraum.

Hilfe

Inzwischen sind mehr als 4 Monate nach der Trennung vergangen. Sydney ver­suchte so gut es geht mit der Situation umzugehen und auch Horatio versuchte Be­rufliches und Privates zu trennen, was ihm nicht immer leicht fiel, denn es zerriss  ihm das Herz wenn sie sich sahen. Wenigstens redeten sie wieder miteinander, wenn auch nur beruflich.

An einem Freitagmorgen wurde Sydney zu einem Tatort gerufen. Als sie zur Absper­rung kam zeigte sie ihren Ausweis und sah schon von weitem Frank Tripp und auch Horatio war da. Ihr Herz fing an zu pochen und sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie sich auf den Weg zu ihnen machte. „Guten Morgen Frank.“ nickte sie, „Ho­ratio“.

Frank sah sie an, „ Morgen Sydney. Du bist aber schnell hier gewesen.“

Syd­ney ging um die Leiche herum und bückte sich, „Ja ich war gerade auf dem Weg ins Büro als der Anruf kam, da bin ich sofort hergekommen. Sieht doch eindeutig nach Selbstmord aus, warum soll sich die Staatsanwaltschaft das ansehen?“ – „Des­halb.“ warf Horatio ein und zeigte einen Beutel mit weißem Inhalt.

Sydney blickte auf, „Oh das sieht aber nicht so aus, als wäre es nur für den Eigenbe­darf bestimmt, dürfte ungefähr 250 g sein, oder? Ihr braucht also einen Durchsu­chungsbefehl?“

Frank stellte sich ihr gegenüber, „Genau, falls er nicht vorhatte sich die nächsten 20 Jahre auf einen anderen Planeten zu beamen, würde ich doch glatt behaupten das ist zu viel für einen allein. Ich geh noch mal eben zum Wagen, viel­leicht finden wir ja noch mehr.“

Sydney nickte, „Ok, schickt mir den Bericht ins Büro, ich kümmere mich um den Rest.“ Sie schaute sich noch ein wenig um, als ihre Beo­bachtungen unterbro­chen wurden.

„Hey, wie geht’s dir?“ Sydney schaute in Horatios Augen und sie fühlte wieder diese Wärme die seine Augen ausstrahlten. Sie lächelte, „Gut danke und dir?“ Horatio blickte sie an, „Gut, wir müssen noch meine Befragung durchgehen.“

Sie schaute ihn irritiert an, „Ach so, die Verhandlung ähm…, ruf Debbie an und lass dir einen Termin geben, ok?“ „Hab ich schon, der Termin ist heute Mittag.“ Sydney nickte mit dem Kopf, „Prima dann sehen wir uns später.“ Sie hob die Hand zum Ab­schied und wollte sich gerade wegdrehen, als er allen Mut zusammennahm und sie fragte, „Sydney treffen wir uns im Café?“

Sydney schaute ihn verblüfft an, „Nein, tun wir nicht. Wir müssen deine Be­fragung durchge­hen.“

Dann machte sie ein paar Schritte von ihm weg, drehte sich aber noch einmal um und sagte in einem schnippischen Ton, „Ich bin mir aber sicher, dass Debbie dir auch einen Kaffee macht. Bis dann.“

Horatio schaute ihr nach. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Wie sollten sie jemals wieder vernünftig miteinander reden können?

Es war Montag 08:30 Uhr. Sydney war auf dem Weg ins Gericht, als ihr Handy klin­gelte. Sie fuhr auf den Seitenstreifen und nahm ihr Handy zur Hand. Sie sah Horatios Nummer auf dem Display und überlegte kurz ob sie rangehen sollte. „Hallo!“  „Hey ich bin’s Horatio.“  

„Oh, hi Horatio. Was kann ich für dich tun?“ Es wurde kurz still.

„Sydney ich…, ich habe ein Problem. Ich muss mit dir reden. Könn­test du bitte in mein Büro kommen?“

Wieder wurde es ruhig. Sie überlegte kurz, er klang so aufgeregt am Telefon.

„Tut mir leid, Horatio. Aber ich bin auf dem Weg ins Gericht, ich halte heute das Schlussplädoyer im Hernandéz – Fall. Wenn es um die Vorverhandlung geht, die ist erst am Donnerstag, da haben wir noch genügend Zeit.“

Sie hörte ein Räuspern auf der anderen Seite, „Es geht nicht um die Verhandlung.“ – „Ist es sehr wichtig?“

„Ich fürchte ja. Sydney du weißt, ich würde dich nicht anrufen, wenn es nicht drin­gend wäre. Und ich wüsste nicht mit wem ich sonst darüber reden könnte.“ Sydney holte tief Luft. „Ok, ich versuche so schnell wie möglich zu dir zu kommen.“  „Ja danke, Sydney.“

Sie wollte schon auflegen, dann sagte sie aber plötzlich, „Ho­ratio, bist du in Schwie­rigkeiten?“

Er entgegnete, „Nicht direkt“ und legte auf.

Sydney sammelte kurz ihre Gedanken. – Irgendetwas muss geschehen sein, seine Stimme war so anders, so aufgeregt. –

Dann sah sie auf die Uhr und stellte fest, dass sie nur noch 20 Minuten hatte bis die Verhandlung begann. Sie fuhr los zum Gericht und kam Gott sei Dank noch rechtzei­tig. Der Prozess be­gann pünktlich und Sydney war nach 60 Minuten fertig. Die Ge­schworenen würden sich nun zur Beratung zurückziehen, das würde sicher einige Zeit dauern, und so fuhr sie zu Horatio.

Dort angekommen, ging sie zu seinem Büro. Horatio saß an seinem Schreibtisch und erledigte Papierkram. Sie beobachtete ihn einen Moment lang durch die Glastür. – Er sieht müde aus. –

Seit ihrer Trennung vor 4 Monaten hatte sie kein Gespräch mehr mit ihm alleine ge­führt und um ehrlich zu sein waren immer noch Gefühle für ihn da. Sie dachte jeden Tag an ihn und heimlich machte ihr Herz jedes Mal einen Hüpfer wenn sie ihn sah.

Sie holte tief Luft und klopfte an die Tür. Er sah von den Akten auf und nickte. Syd­ney öffnete die Tür und ging hinein. Er stand von seinem Schreibtisch auf da war es wieder dieses umwerfende Lächeln. Ihr Herz begann laut zu klopfen, denn ei­nes wurde ihr bewusst, sie liebte Horatio immer noch.

"Hallo!“ sagte er und kam ihr entgegen. „Danke dass du so schnell gekommen bist. Ist deine Verhandlung schon beendet?“

„Hey, ja die Geschworenen haben sich zur Beratung zurückgezogen. Nun was gibt’s denn so dringendes?“

Horatio führte sie zu seinem Schreibtisch und schob ihr einen Stuhl hin. Er selbst setzte sich ihr gegenüber auf die Ecke seines Schreibtisches. Er senkte den Kopf ein wenig. „Ich weiß gar nicht wie ich es dir sa­gen soll und wo ich anfangen soll, Syd.“ Sydney neigte den Kopf und lächelte, seit ihrer Trennung hat nie wieder jemand Syd zu ihr gesagt, sie schüttelte den Kopf ein wenig. „Ist was Syd?“, fragte Horatio. 

„Nein, nein fang einfach am Anfang an.“ Hora­tio schnaufte laut und begann. „Wir wurden heute Morgen in eine Lagerhalle gerufen, in dem ein Toter gefunden wurde. Calleigh, Ryan und Eric waren bereits da. Als ich kam schaute ich mich ein bisschen um, und da entdeckte ich einen silbernen Schlüsselanhänger.“ Er unterbrach seine Erzählung und Sydney schaute Horatio er­wartungsvoll an, „Und was war mit dem Schlüsselanhänger?“ fragte sie neugierig. „Ich kannte den Schlüsselanhänger ich …., ich hob ihn auf und nahm ihn mit.“

Syd­ney bewegte sich ungeduldig auf ihrem Stuhl, „Du hast Was getan? Du hast ihn mit­genommen? Horatio das war ein Beweismittel.“

Sie stand vom Stuhl auf und fing an durchs Büro zu laufen und mit einer sehr be­stimmenden lauten Stimme zu reden. „Ich glaub dass einfach nicht, gerade du, du der immer über alle Maßen korrekt ist. Du lässt ein Beweismittel vom Tatort mitge­hen? Das kann doch nicht wahr sein. Woher kanntest du den Anhänger?“

Mittlerweile war auch Horatio aufgestanden und ging zu Sydney. Er schaute sie an, „Das kann ich dir nicht sagen, aber du musst mir versprechen mit niemandem ein Wort darüber zu reden, bis ich herausgefunden habe, wem dieser Anhänger gehört.“

So hatte sie ihn noch nie angesehen, mit einem solch wütenden und verächtlichen Blick. „Weißt du was du da von mir verlangst? Ist dir klar, das du deinen Job riskierst und meinen dazu.“

Ho­ratio nahm ihre Hände und schaute sie an. „Ich weiß was ich da von dir verlange und glaub mir es fällt mir auch nicht leicht, aber ich muss erst den Besitzer des An­hän­gers finden.“

Sydney riss sich von ihm los und drehte sich um. Sie war außer sich vor Wut. Sie setzte sich hin und verschränkte die Arme. „Ich muss nachdenken.“

Horatio setzte sich auf seinen Stuhl und schaute Sydney an. Nach ein paar Minuten, hatte sie sich wieder etwas beruhigt und beugte sich zu Horatio vor. „Ok, wann be­komme ich den ersten Bericht?“

Horatio schaute auf seine Uhr. „Soviel ich weiß sind Calleigh und Ryan mit den Sa­chen die am Tatort gefunden wurden, im Labor. Ich denke so in 1-2 Stunden.“ Syd­ney nickte. „Wir haben jetzt 11 Uhr, du hast 48 Stun­den. Länger kann ich den Fall nicht zurückhalten.“

Sie stand auf und wollte das Büro verlassen, drehte sich dann aber noch einmal rum, „Horatio sag mir wenigstens, für wen ich meinen Job riskiere?“

Er schaute sie an und schüttelte den Kopf, „Das kann ich leider nicht, glaub mir.“ Sydney nickte und als sie schon fast aus der Tür war, rief er „Sydney, danke!“. Sie drehte sich um, „Schon in Ordnung, nutze deine Zeit.“

Sie schloss die Tür hinter sich und ging. Er schaute ihr nach bis sie den Ausgang erreicht hatte und verschwunden war.

Sydney ging in ihr Büro, in Gedanken war sie aber immer noch bei der Unterhaltung mit Horatio. Sie konnte noch immer nicht glauben, was er getan hatte. Aber sie hatte ihm eine Frist gesetzt und die musste er einhalten.

Sie schaute über ihren Schreibtisch und schüttelte den Kopf bei dem Anblick der Aktenberge die sich dort türmten. Sie sortierte die Akten und fing mit dem Papier­kram an. Nach Stunden lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück und schaute zufrieden auf den Stapel mit den Akten die sie heute abgearbeitet hatte.

Sie schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es schon 17 Uhr war. – So das reicht für heute, ich fahr jetzt nach hause. – Sie nahm ihre Tasche und verließ ihr Büro. Ihre Sekretärin Debbie war bereits ge­gangen.

Auf dem Weg nach Hause hielt Sydney noch am Supermarkt an, um ein paar Klei­nigkei­ten zu besorgen. Sie fuhr nachhause, auf ihrem Parkplatz angekommen,  nahm sie die vollgepackte Tüte und ihrer Tasche ging zum Haus.







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Danke Susanne !

Re: Neues Leben

Hey Zoe, super Story und sehr spannend!! Bitte weiter!!!

LG Flymoon






Danke Mel!!

Belle:Did you know Horatio was the first CSI?
Horatio: He was..er..what?
Belle: In Hamlet, when Hamlet was poisoned and dying. He asked his best friend Horatio to tell the world who murdered him.
Horatio: Ok, I'll tell the world.