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Insolvenz

Re: Insolvenz

Das Sie einen Vertrag nach BGB haben, macht die Sache nicht gerade einfach.
Ich dachte erst an VOB aber nun weiß ich ja, dass Sie scheinbar alle BGB-Verträge haben.

Im BGB findet sich keine dem § 8 Nr. 2 Abs. 2 S. 1 VOB/B entsprechende Regelung. Soweit ich weiß, bleibt die Möglichkeit, dem Auftragnehmer eine angemessene Frist zur Leistungserbringung zu setzen und nach Ablauf dieser Frist Schadenersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen und zu kündigen. Dies setzt aber voraus, dass der Anspruch des Auftragnehmers fällig ist. Aber selbst dies ist nicht ganz so einfach, denn Sie brauchen ja dann den Verzug. Ich weiß nicht ob Baubeginn und dergleichen vereinbart sind.

Hier mal zwei Links, die etwas Licht ins Dunkel bringen, auch wenn keine endgültige Lösung zu finden ist:

https://www.baurecht-ratgeber.de/baurecht/abwicklung/content_09.html

https://www.ra-franzke.de/artikel/insolvenz-bauvertrag.html
Hier insbesondere "Vertragsauflösung bei BGB-Verträgen"

Mehr möchte ich auch nicht dazu sagen, denn Rechtsberatung ist ja Rechtsanwälten vorbehalten. Also dies ist hier alles meine Meinung, eine Rechtsberatung kann nur ein Jurist leisten.

ABER Nun war ja DC nicht gerade klein und es dürfte doch auch die Chance geben, dass dieses Unternehmen wieder aufgefangen wird, oder?

Zwar gibt es in der Branche Stimmen die behaupten, die verkauften Häuser hätten alle eine Unterdeckung, aber so richtig vorstellen kann ich mir das auch nicht. Mitbewerber erzählen immer viel und Sie sollten nun einfach aufpassen, das Sie nicht in irrationale neue Entscheidungen getrieben werden. Dies nämlich wäre fatal, denn es würde noch größere Löcher ins Budget reißen.



Re: Insolvenz

übrigens finde ich es interessant, dass laut DZ-webseite ja alles in bester ordnung zu sein scheint... 

Re: Insolvenz



Präzisieren sie doch bitte einmal 'wir'!

Ich denke, es dient keinem, hier aufzulisten, wer sich mit eigenen Gutachten und wieviel %iger Zahlung "eingebracht" hat. Was soll das bringen???
Mein "WIR" bezieht sich auf den ganz normalen Geschäftsverkehr, hier beim Hausbau.
Er bezieht sich nicht explizit auf die Firma DZ, aber um diese geht es hier...
Diese Firma rotierte ja nicht allein im Universum, sondern hatte sich an kaufmännische Prinzipien zu halten, genauso wie ihre Vertragspartner... Also Bauherren und Handwerker und Lieferanten und Verkäufer und Berater...halt so, was zum Baugeschäft gehört.
Nun steht aber öffentlich (erst mal nur in der SZ), dass die Bauherren schuld an der Insolvenz sind...
und Herr Wolfram schreibt es seinen Kunden noch persönlich !! wie man hier liest.
Aber:
es steht nicht, dass Pfusch gebaut wurde und WARUM?
es steht nicht, dass Monate Bauverzug eigentlich usus waren und WARUM?
es steht nicht, dass ein Großteil der Planung nicht vollständig oder überholt war und WARUM?
es steht nicht, dass Mängel nur sehr zögerlich beseitigt wurden u.WARUM?
es steht nicht, dass Bauherren unplanmäßig und teuer sich selbst Sachverstand kaufen mussten,um ihr Recht durchzusetzen bzw. es zu versuchen
<Edit Admin> die nächsten beiden Punkte musste ich löschen, da der erste zu allgemein foruliert wurde. Fest steht nur das einige Baufirmen aufgrund der Insoilvenz nicht bezahlt wurden, mehr nicht! </Edit Admin>
Ich wiederhole mich: Das wäre eine Gegendarstellung in der SZ wert!

Und das es immer für jeden Anlass eine Ursache gibt, wissen wir aus der Schulzeit ! Alle!

Und das DZ noch immer im Web um Kunden wirbt, ist wohl eher ein Versäumnis des IV, wird bestimmt bald korrigiert, oder ?



Re: Insolvenz

Nun fredda, ich wollte von ihnen nur wissen, durch wen sie selbst (persönlich) eine vollständige und mangelfreie Leistung definieren ließen, dass der DZ-BL ausscheidet, müssens sie mir jetzt nicht gesondert mitteilen? Ich rede von Sachverständigen! Hatten sie einen? Und wer noch hier? War das so schwer erkennbar? Wie fanden sie (persönlich) den Zahlungsplan? Wussten sie (persönlich) von Anfang an, dass sie beim Hausbau gut 30 Prozent im Voraus sind?

Re: Insolvenz

Ich kann Fredda nur zustimmen.

Die Diskussionen nehmen auch eigenartige Richtungen an.

Zum SZ- Artikel: Meines Erachtens nur die falsche Überschrift: 300 zahlungsunwillige Häuslebauer auf einen Schlag muss man erstmal zusammenkriegen. Da ist doch Stolz angesagt oder "Wetten daß..."

Übrigens, haben mit unserem BL durchkalkuliert, wie und ob eine Eigenbeauftragung der Firmen funktionieren könnte, jedes einzelne Gewerk betrachtet - und da wartete auch schon der nächste Hammer. Es waren noch gar nicht alle Leistungen beauftragt... bei 9 Monaten Bauzeitüberschreitung!!!

Wer bitte glaubt da noch, nach dem IV wird alles besser? Es wird doch nicht die ganze Belegschaft ausgewechselt!





Bauherr seit 06/06 - Frust heißt unser ständiger Begleiter

Re: Insolvenz

@hessenbauer

und genau DA ist es an unsereins, den entsprechenden GF's und ehemaligen "wichtigen" von DZ die suppe mal zu versalzen !

unsereins sind Bauherren mit unfertigen Häusern und geprellte Handwerker und gebeutelte Randfiguren, oder ?
Das "Suppe-versalzen" wird ein erfolgloses Unterfangen werden.

Die noch vorhandene Energie sollte m.M. in die Aktion`fließen:
"retten,was zu retten ist" ...
Auch hier ist wie überall sich jeder selbst der Nächste. Die DZ-Manager habens schon erkannt und praktiziert!

Aber hinweisen und draufzeigen, wann immer die Möglichkeit besteht, ist möglich...
und wenn es nur einen anderen vor gleichen Albträumen bewahrt...



Re: Insolvenz

Muss ich jetzt davon ausgehen, dass die Einbehaltung von Raten eigenmächtig und auf Bau-Laienwissen basierte? Und das offenbar nicht nur bei ihnen, denn von Sachverständigen habe ich hier nur max. ein oder zwei Hände voll vernommen.

Re: Insolvenz

hallo,
dass nicht alle, aber sehr viele BL von DZ gar keine Bauleiter waren/sind, sondern Bauherrenberater(ein nicht definierter Begriff), und diese oft Verträge als Freie Mitarbeiter hatten/haben, kann kein Bauherr vorab wissen.
Werbung, Verkaufsgespräche usw. wiegten/wiegen die Bauwilligen in schönster Sicherheit.
Das lesen Sie noch heute unter www. ...na Sie wissen schon...
Sie lesen selbst hier im Forum,wie das Erwachen war/ist !

Wenn ein Bauherr in Selbstvergabe baut, ist ein Sachverständiger als "eigener Baubegleiter" sehr wohl anzuraten.

Wenn eine als Bauträgerfirma agierende bundesweit bauende Gesellschaft           "Sicherheit von Anfang an" verspricht, hat sie Bauleiter unter Auftrag,die die 3 wichtigsten Kriterien beim Bau zumindest im Rahmen hält (Zeit, Kosten, Qualität)
Das ist beim Häuslebauen nicht anders als beim Hochhausbauen.

Die es nun schon am eigenen Grundstück erfahren haben, wissen, dass zu großen Teilen alle 3 Kriterien oft nicht erfüllt wurden.
Waren es schlechte Bauleiter?
Waren es schlechte Verträge?
Waren die "Bauleiter" gar nicht kompetent?Hatten die evtl. "gebundene Hände"?
Waren die Planer nicht ausreichend beauftragt,sondern nur zur GP?

Wie käme ich als Kunde eines solch großen und bewährten Unternehmens dazu, mir von Anfang an misstrauisch einen "GegenGutachter" als Aufpasser zu nehmen???
Das passierte /passiert meist erst, wenn der Bauherr als Laie erkennt, das was nicht stimmen kann.
Jetzt danach zu krähen, ob man als Bauherr Listen mit Mängeln hat, ist m.M. so was von umsonst...
Ein Bauleiter hat diese Aufgabe zu erfüllen, denn er nimmt Gewerke ab und gibt Gelder frei für vollständige Leistungen.
Und nun sind wir wieder am Anfang:
Wer keine "richtigen" Bauleiter beschäftigt...es schließt sich der makabre Kreis...


Re: Insolvenz




genau darum geht es mir: aufzeigen, wenn möglich publizität schaffen, usw.; eben dafür sorgen, dass den besagten herrschaften die nächste nummer versalzen wird.

solange ich bei der sache einen negativsaldo habe, kann ein ehemaliger nachrichtendienstler ziemlich unangenehm sein.
und ich bin stolz darauf, wenigstens ein paar häuslebauer vor DZ bewahrt zu haben.

Ja, ich habe einen externen gutachter,
Ja, ich habe eine (vielseitige) liste von mängeln, deren behebung mir sogar (nach 7 Einschreibebriefen und 3 monaten !!!) noch weniger als 2 wochen vor insolvenz zugesagt wurde,
Ja, ich habe einen anwalt,
Ja, ich habe geld einbehalten (nur leider doch etwas zu wenig; es hätte ein bisschen mehr sein sollen),
Ja, ich habe angehenden bauherren meinen schriftverkehr mit DZ gezeigt (und sie damit vor einem grossen fehler bewahrt) und bin froh darüber,
und vor allem Ja, ich werde (bei nichtleistung oder eintretendem verlust) dafür sorgen, dass meine vorleistung den "nutzniessern" nicht viel freude bringt.

der verkäufer sagte uns bei abschluss zu, dass wir

- nie in vorleistung wären,
- die baustufen/zahlungszeitpunkte den tatsächlich erbrachten leistungen und gewerken entsprächen,
- nur nachweislich fähige firmen zur ausführung kämen, die schon vielfach erfolgreich für DZ bauten (nun fragt man sich, was "erfolgreich" in diesem zusammenhang meint),
- und dass bei eventuellen unklarheiten und rückfragen auch die oberbauleitung immer über den aktuellen stand informiert sei und die zügige erbringung der leistung sicherstelle.
hierzu ein hinweis: tatsächlich hat der ehemalige zuständige OBL uns nach beschwerden wegen vertrags- und planungswidrigen ausführungen "geschichten aus dem wienerwald" als 'erklärung' aufgetischt, die darin mündeten, dass wir anzeige gegen ihn wegen betrugsversuch erstattet haben.
UH: wenn eine entscheidung hierzu vorliegt, kriegst du gerne das Az.




Re: Insolvenz



Gegengutachter? Wenn sie ihren Vertrag richtig gelesen hätten, wäre ihnen aufgefallen, dass von einem BL nie die Rede ist, sondern immer nur von einem Bauüberwacher. Ich finde hier geht seitens BH schon einmal die Unaufmerksamkeit los, aber gehörig!