Ich nehme mir das medium Steak und den Ketchup. Mit einem gewissen Heißhunger mache ich mich darüber her. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal gegessen habe. Manchmal vergesse ich solche Kleinigkeiten einfach. Zum Beispiel gestern.
Während des Essens behalte ich immer noch den Club im Auge. Darin rührt sich nichts und auch davor ist immer noch nichts los. Mittlerweile müsste Dorian auch alle erreicht haben, um sie zu warnen. Also ist mein Aufenthalt hier völlig sinnfrei. "Nach dem Essen können wir, glaube ich, ruhig schon mal in den Park gehen. Kommt ja eh keiner und wir müssen uns nicht hetzen."
"Mhm, ist okay", murmle ich mir vollem Mund und registriere, wie er es nicht mal zu genießen scheint. Dann wäre McDonalds sicher doch besser gewesen "Sag mal wie lange hast du schon nichts mehr gegessen?"
In dem Moment seh ich etwas im Augenwinkel und werfe einen Blick zur Straße "Gehören die zu euch?" Ich deute mit dem Steak in der Hand nach unten.
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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
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Ungeduldig blicke ich nach unten. Tatsächlich. Ich schlucke meinen Bissen runter und lehne mich über die Umzäunung des Gebäudes. Mit einem schrillen Pfiff zwischen Zeigefinger und Daumen hindurch mache ich sie auf mich aufmerksam und deute ihnen an, stehen zu bleiben. Nicht einmal in Ruhe essen kann man hier. Dann eile ich die Treppen hinunter, um mit ihnen zu reden. Aber was ist das?
Verprellt bleibe ich im Treppenhaus stehen und hole noch einmal tief Luft. Der Geruch... Irgendwie... Ariel? Aber ich habe jetzt keine Zeit für so etwas. Außerdem folgt mir Leviathan und vor ihm will ich mir nicht unbedingt eine Blöße geben. Ich laufe weiter und beschließe später noch einmal zurückzukommen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Erst einmal muss ich ie Pappnasen davon zurückhalten in den Club zu gehen.
Holla, da hat es aber jemand eilig. Auch ich schlinge meinen Bissen hinunter und hetze ihm hinterher. Draußen angekommen, lasse ich Skin die Angelegenheit regeln und warte in einiger Entfernung darauf, was als nächstes passiert. Da ich keine Uhr besitze, weiß ich nicht wie viel Zeit uns noch bis zum Treffen bleibt.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
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Ich schaffe es gerade noch die drei davon abzuhalten den Club zu betreten. Ferner gelingt es mir sie dazu verdonnern hier auszuhalten und gegebenenfalls weitere Ankömmlinge aufzuhalten. Damit bin ich diesen blöden Job los. Ich blicke noch einmal zu dem Haus hoch, dessen Dach wir eben besetzt hatten. Kann es sein, dass Ariel tatsächlich dort wohnt? Er meinte ja in der Nähe... Allerdings... Sicher hat er die Wohnung schon längst wieder verlassen nun da er hat, was er wollte.
Ich schnaufe leise. Dennoch zieht es mich zurück ins Haus, um nachzusehen. Ich werfe einen Blick auf die Türklingeln, doch natürlich sagen mir die Namen darauf nichts. Unschlüssig blicke ich mich zu Leviathan um, der auf mich zu warten scheint. "Wir haben noch eine halbe Stunde..." Wenn ich jetzt gehe und dadurch Ariel verpasse, beiße ich mir in den Arsch. "Warum gehst du nicht schon mal vor. Ich geh noch mal aufs Dach..."
Ich runzle die Stirn. Er will mich loswerden, das steht außer Frage. Aber wieso? Auf dem Dach ist nichts und die Jungs hier passen jetzt auf. Naja, kann mir ja egal sein. Ich drehe also ab und gehe weg, allerdings nicht weit. Es ist besser ich bleibe in der Nähe, mein Gefühl rät mir dazu.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
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Ich habe keine Lust zu klingeln. Auf die Dauer wird es zu auffällig. Da man den Club von diesem Haus ohnehin gut beobachten kann, sollte man die Tür vielleicht einfach dauerhaft zugänglich machen. Ich trete einige Male gegen sie mit etwas Schwung und schon ist das Schloss kaputt und sie lässt sich problemlos öffen. Außerdem habe ich mich etwas abreagiert. Ruhiger schleiche ich die Treppe empor und orientiere mich an dem Geruch. Er ist nur ganz schwach im Treppenhaus, doch als ich mich einer der Wohnungstüren nähere wird er stärker. Nachdem ich mir eine Ausrede zurechtgelegt habe, sollte mir nich Ariel die Tür öffenen klopfe ich höflich aber bestimmt an. Dann verziehe ich mich aus dem Blickwinkel des Spions.
Gegen Morgen stehe ich wieder in meine Wohnung, vollgefressen und zufrieden. Jetzt nur noch eine Runde schlafen, dann bin ich fit für den nächsten Schritt. Nackt schlüpfe ich unter die Decken, kuschle mich in den Kissen, und schlafe auch promt ein. Lautes Klopfen reißt mich plötzlich aus dem Schlaf. Ich setze mich im Bett auf und schaue mich immer noch etwas verschlafen um. Mein Blick bleibt auf meine Hand gerichtet, in der sich mein Messer befindet. Das liegt immer unter dem Kissen, und meine Hand hat reflexartig danach gegriffen. Schlecht gelaunt und nackt latsche ich zur Tür und reiße sie auf. "Wehe, es ist nicht wichtig," brumme ich. So wie es aussieht, habe ich bei weitem nicht genug Schlaf bekommen, und wer es auch immer sein wird, der sollte sich auf was gefasst machen, sollte er keine annehmbare Ausrede haben.
Ich registriere drei Dinge: Erstens es ist tatsächlich Ariel, zweitens er ist nackt und drittens er hat schlechte Laune und nicht mit mir gerechnet. Ehe er die Tür wieder zumachen kann, habe ich sie vollends aufgedrückt und stehe ihm drohend gegenüber. Meine Augen werden schmal.
Aber dann fällt mir auf, dass ich überhaupt keinen Plan habe. Ich weiß nicht mal was ich sagen soll. Die Wut von gestern hat sich weitgehend gelegt und ich bin viel zu stolz ihm irgendwelche Vorhaltungen zu machen, dass er mich benutzt hat. Damit würde ich ja zugeben, dass ich ihn nicht nur benutzt habe. Ich hole einmal tief Luft und atme schnaufend auf. "Ich hätte vermutet, dass dich hier nichts mehr hält. Du hast doch, was du wolltest, oder hast du etwas vergessen?"
Der Störenfried baut sich vor mir auf, und ich lache kurz auf, um meine Überraschung und die Unsicherheit etwas zu verbergen. Mit ihm habe ich jetzt überhaupt nicht gerechnet, und er sieht auch nicht besonders erfreut aus. Der Tag fängt ja gut an...
Entgegen meiner Erwartung kriege ich nichts auf die Fresse. "Ich hätte vermutet, dass dich hier nichts mehr hält. Du hast doch, was du wolltest, oder hast du etwas vergessen?" Ich schnaufe leise. Als ob du wüsstest, was ich will. Ich weiß es nicht mal selber. "Wer weiß", antworte ich schlicht. Ich drehe mich um und gehe Richtung Hocker. Auf dem Weg angle ich mir eine weiße Baumwollhose vom Boden und ziehe sie über. Er hat mich zwar schon nackt gesehen, aber trotzdem. Ich setze mich hin, und warte ab. Was hat es zu bedeuten, dass er jetzt vor meiner Tür steht? Hat er etwa nach mir gesucht? Der Gedanke erfreut mich, irgendwie. Der Grund dafür allerdings nicht so...