Sheila überfordert das ganze, aber was sollte sie machen sie konnte ihn ja auch nicht wegstoßen nur weil es sie überforderte. Und wenn seine Nähe weg war würde sie wieder in Panik geraten, das wusste sie jetzt schon. Sachte strich sie über sein Haar und ließ zu das er den Kopf an ihrem Hals vergrub und dort weiter weinte. "Ich verlasse dich nicht, ich verspreche es ich bin immer bei dir," flüsterte sie ihm leise ins Ohr.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Er drückte sie an sich und langsam versiegten auch seine Tränen. Irgendwann saßen sie nur noch in einer Umarmung auf dem Bett. "Es tut mir Leid.", sagte er wieder. "Ich will nicht, dass du wegen mir leidest. Das darf so nicht sein.", sagte er schwach und schmiegte sich enger an sie. Dann löste er sich von ihr. "Ruh dich aus. Soll ich dir deine Tabletten holen?"
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila wollte nicht schlafen, aber sie wollte auch das Wes mit seinen Freunden sprach. "Würdest du mir Nick reinschicken bitte, ich will nicht alleine sein und ich mag ihn," bat sie ihren verlobten sie hoffte einfach das er verstand das sie auch Freunde brauchte und sie wollte Nick halt als ihren Freund.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Langsam nickte er. "Mach ich. Ruh dich nur aus. Nicht schlafen, wenn du nicht willst, nur ausruhen." Er stand auf und verließ das Zimmer. Kurz darauf erschien Nick mit Sheilas Tabletten und einem Glas Wasser. Wes stand derweil im Wohnzimmer mit David und Thad. Letzterer sah beschämt zu Boden. "Tut mir Leid." Wes schüttelte den Kopf. "Braucht es nicht." Er seufzte. David umarmte ihn, dann drückte er ihm einen Brief in die Hand. "Der lag noch im Postfach in Dalton. War nach hinten gerutscht und lag da wohl schon einige Tage." Verwirrt musterte Wes den Umschlag, der mit einem Siegel verschlossen war, dann öffnete er den Umschlag und faltete den Brief aus, der sich darin befand. Schließlich begann er zu lesen.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Das hat dir Wes aufgetragen oder?" fragte sie Nick, als er mit ihren Tabletten hineinkam. Dennoch tat sie den beiden den Gefallen und nahm ihre Medikamente. "Eigentlich ist das sinnlos, mein Arzt meinte eh das ich neue brauche mein Körper hat sich zu sehr an diese gewöhnt, er will das ich sie absetzte," erklärte sie Nick und unterhielt sich dann normal mit ihm über die Schule, über Bücher und Tattoos.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Weiß Wes das?", fragte Nick, unterhielt sich dann aber weiter mit ihr. Im Nebenzimmer wurde Wes von Minute zu Minute blasser. Lieber Wes, du hast keine Ahnung wer ich bin und vielleicht ist es vermessen dich zu duzen, aber ich muss mein Gewissen erleichtern. Vor vielen Jahren habe ich aus Unwissenheit einen Fehler gemacht, der mich nun mehr verfolgt. Wer ich bin? Ich war der Arzt, der deinen Bruder behandelte, nachdem er vor das Auto gerannt war. Oder vielmehr: Ich war der Arzt, der ihn behandeln sollte. Ja, ich habe es nicht getan und das einfach, weil ich der Meinung war das Richtige zu tun. Ich lernte deinen Bruder Alec schon vorher kennen. Er erzählte mir seine Geschichte, aus welchem grausamen Elternhaus er käme etc. Ich hatte Mitleid und versprach ihm zu helfen. Zwei Wochen später war es soweit. Nur durch mein Helfen konnte dein Bruder fliehen. Ich wusste doch nicht, dass er einen Bruder hatte, sonst hätte ich dir doch auch geholfen. Ich nahm an, er wäre ein Einzelkind. Jahrelang lebte ich in diesem Glauben... Nun bin ich alt und erfuhr durch die Nachrichten, dass es noch einen Montgomery-Sohn gibt. Meinen Fehler gut machen kunn ich nur so. Ich schreibe dies, während ich auf dem Sterbebett liege. Es ist vielleicht die einzige gute Tat, die ich jemals vollbringen werde. Dein Bruder lebt. Das Auto, das ihn erfasste, wurde von einem Ehepaar gefahren, das ihn aufnahm. Es gab Komplikationen, doch das Wichtigste ist, dass dein Bruder an diesem Tag nicht starb. Leider kann ich dir nicht mehr sagen, doch ich hoffe, dass zumindest diese Information dir hilft. Es tut mir Leid. Ernest Bischop
"Ley, geht es dir gut?", fragte David, da Wes bewegungslos auf den Brief starrte.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Nein, aber er weiß auch nicht das ich nicht mehr zur Schule gehe und ich ziehe ja eh bald aus, dann bekommt er es ja gar nicht mit, das ich die Tabletten dann absetze langsam. Du siehst doch wie schlecht es ihm geht Nick." Sie würde ihn nicht weiter belasten, weswegen sie schwieg und lieber wieder zum Thema Musik kam. Sheila konnte ja nicht ahnen was in diesem Moment mit Ley war, sonst hätte sie ihn wohl in den Arm genommen und nie mehr losgelassen.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Ley?" Langsam griff Thad nach seinem Arm. Er hatte Angst, dass Ley einfach umkippte. "Nein, mir geht es nicht gut.", kam schließlich die Antwort. Er löste sich von Thad. "Ich brauch mal kurz eine Minute." Und damit verschwand er Türenknallend im Bad. Thad und David sahen sich an. "Was geht hier gerade ab?" "Ich hab keine Ahnung. Er hat den Brief ja immer noch in der Hand. Aber der Absender war ein Dr. Soundso. Vielleicht sein Großvater?" Im Badezimmer hatte Wes sich am Waschbecken abgestützt und sah in den Spiegel. Das Gesicht seines Bruder, welches er ja nur von Fotos kannte, tauchte vor seinen Augen auf.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila zuckte zusammen, als sie die Tür des Bads knallen hörte. Verwirrt stand sie auf und stützte sich bei Nick ab, als sie wieder etwas schwankte. Auf wackligen Beinen betrat sie das Wohnzimmer und sah sich verwirrt um. "Wo ist Ley?" war ihre erste und einzige Frage, aber sie kam wie aus der Pistole geschossen und ihr Blick durchbohrte die zwei regelrecht.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sofort zeigten beide auf die Tür des Badezimmers. "Frag uns nicht wieso. Er hat einen Brief gelesen, meinte ihm ginge es nicht gut und er bräuchte eine Minute. Dann ist er da rein verschwunden.", fasste David zusammen. "Und du sollst dich ausruhen. Er findet das bestimmt nicht so toll, wenn du hier so rumeierst."