Sheila wurde nervös sobald Wes im Haus verschwand. Das sah man ihr auch an, weshalb Nick das Thema wechselte und mit ihr über New York sprach, was sie dann wieder zu fesseln schien. Auch wenn sie hauptsächlich über Leys Wünsche sprachen, das war ok Sheila ging ja wegen ihm nach New York und nicht wegen der Stadt.
"Möchtest du etwas trinken? Ach, verzeih mir, ich sag die ganze Zeit du.", entschuldigte sie sich. "Ist okay. Ich bin Wes." "Dann nenn mich Laura." Sie reichte ihm die Hand und er schüttelte sie. Dann bat sie ihn im Wohnzimmer Platz zu nehmen. Und dort hielt Wes es nicht mehr aus. "Sie...du weißt, wer ich bin. Also hat Alec mal von mir erzählt? Ich dachte, er hatt sein Gedächtnis verloren." "Hat er auch. Aber nur für fünf Monate. Danach kam alles wieder, inklusive Albträume und Angstzustände. Aber immer wieder hat er von seinem kleinen Bruder gesprochen." "Warum wollte er mich dann nie kennenlernen?" "Er hat dich gesucht, aber er hatte zuviel Angst. Angst vor euren Eltern, vor seiner Vergangenheit, dass du ihn hasst."
Irgendwann fing Sheila an Nick über seinen besten Freund Jeff auszufragen, warum sie das tat wusste sie selbst nicht. Wahrscheinlich nur um zu sehen wie es bei anderen so war, ob sie auch viel stritten. Und da keiner der drei vergeben war konnte sie ja nur nach den besten Freunden fragen.
Es gab so vieles, was er die Adoptivmutter seines Bruders fragen wollte. Welche Frage war die Wichtigste? Er wusste es nicht. Schließlich brachte er ein "Ist er glücklich?" heraus. Laura lächelte und nickte. "Mehr als das. Er ist sehr, sehr glücklich. Gerade hat er mit seiner Frau den dritten Hochzeitstag gefeiert. Nur Kinder hat er noch keine. Aber wenn, würde sein Sohn Wesley heißen." Überrascht sah Wes sie an. "Er vermisst dich sehr, Junge, glaub mir." Wes schluckte. "Wo ist er?" Laure seufzte. "Er ist auf einer Reise im Ausland unterwegs. Wahrscheinlich kommt er erst nächsten Monat wieder."
"Er ist so lange da drinnen," jammerte sie, man sah ihr deutlich an wie unwohl sie sich in diesem Moment fühlte. Weshalb sie auch ausstieg und Nick gleich mitzog. "ich will nur etwas spazieren gehen, keine Angst ich störe schon nicht," meinte sie zu den Jungs gewandt die sie schon aufhalten wollten. Da sie noch etwas schwach auf den Beinen war, nahm sie Nick mit um sich etwas die Füße zu vertreten.
"Wenn da wirklich sein Bruder wohnt, ist er da noch ein ganzes Weilchen länger drin.", murmelte Nick. Doch plötzlich ging die Tür wieder auf und Laura begleitete Wes hinaus. "Ich sag Alec, dass du da warst.", versprach sie. "Lass ihn erst einmal reisen. Ich hab dir meine Adresse da gelassen. Wenn er will, soll er sich melden." Wes verabschiedete sich udn ging zurück zum Auto. Er war enttäuscht, weshalb er auch schwieg.
"Wenn da wirklich sein Bruder wohnt, ist er da noch ein ganzes Weilchen
länger drin.", murmelte Nick. Doch plötzlich ging die Tür wieder auf und
Laura begleitete Wes hinaus. "Ich sag Alec, dass du da warst.",
versprach sie. "Lass ihn erst einmal reisen. Ich hab dir meine Adresse
da gelassen. Wenn er will, soll er sich melden." Wes verabschiedete sich
und ging zurück zum Auto. Er war enttäuscht, weshalb er auch schwieg.
"Ich weiß," murmelte sie vor sich hin und kickte einen Stein nach vorne. Da sie sich etwas ablenken wollte, sprang sie Nick von hinten an und fing ihn an durchzukitzeln. Ein wenig lachen täte ihrer ganzen Runde gut denn im Moment waren sie alle zu ernst und so angespannt. Das Wes aus dem Haus kam bemerkte sie erst gar nicht zu beschäftigt war sie den sich wild wehrenden und lachenden Nick weiter zukitzeln. Erst durch das Hupen von Davids Auto, drehte sie sich zu den drei Jungs um.
Wes saß wieder im Auto und sah zu Boden. "Und? Wie ist er so?", fragte Thad neugierig. "Er war nicht da. Er ist verreist und kommt wahrscheinlich erst nächsten Monat wieder.", sagte Wes leise und schwieg ab da. Es wäre so wichtig gewesen seinen Bruder heute zu treffen. Aber wieder einmal wollte das Schicksal nicht so wie er. Warum auch?
Zusammen mit Nick ging sie wieder zurück. Doch schon am Auto konnte man die schlechte Stimmung, welche in der Luft lag, quasi spüren. Das Lächeln aus ihrer beider Gesicht verschwand und Sheila stieg seufzend ein. Sie fragte erst gar nicht ob er seinen Bruder gesehen hatte, dafür war das Gespräch nämlich viel zu kurz gewesen.