Sheila öffnete ihre Augen und sah zu ihm, als er sie ansprach. Da sie ihn nicht alleine lassen wollte, so stimmte sie zu. Sie trat zu ihm an seinen Schrank und lieh sich von ihm ein anständiges Oberteil für draußen aus, da ihres wirklich nichts für laufen war. Schnell zog sie sich um und auch wenn ihr das Oberteil zu groß war das würde schon gehen.
Er zog sich seine Laufklamotten an und verließ dann mit Sheila zusammen das Zimmer. Die Party war immer noch in vollem Gange und Wes war ganz zufrieden, dass er ein paar Minuten Ruhe bekam. Kaum traten sie aus dem Haupthaus heraus, verfiel er in einen Laufschritt.
Sheila passte sich seinem Tempo an und joggte ruhig neben ihm her. Was sollte sie auch sagen, es war alles gesagt und sie wollte nicht noch mehr Wasser ins Feuer gießen. So lief sie neben ihm her und summte dabei leise vor sich hin, um sich ein wenig abzulenken und damit die Stille nicht allzu erdrückend wurde.
"Es tut mir Leid, dass ich so mies drauf bin. Es tut mir Leid, dass ich es nicht mit David kläre. Ich wollte nicht, dass dieser Tag so endet und du jetzt meine miese Laune abbekommst. Ich seh doch, wie dich das mitnimmt. Ich bin ein mieser Verlobter. Tut mir Leid." Betrübt senkte er den Kopf.
Sheila blieb vor ihm stehen und drehte sich zu ihm um. Da sie vor ihm stand, musste er auch stehen bleiben. "Warum entschuldigst du dich? Du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Du bist es dem der Tag verdorben wurde und mir tut es leid das ich dich nicht aufmuntern kann. Du bist weder ein schlechter Freund noch ein schlechter Verlobter," stellte sie ernst klar, ehe sie sein Kinn leicht anhob und ihm einen liebevollen Kuss auf seine Lippen hauchte.
"Ich will dich aber nicht mit meiner negativen Stimmung runterziehen.", sagte er und lehnte seine Stirn gegen ihre. "Es ist meine Sache mit David. Wieder musst du es ertragen. Es tut mir Leid." Er schloss für einen Moment die Augen, um die Tränen zurückzuhalten. Der Streit setzte ihm zu.
"Besorgt sah sie ihn an und legte ihre Hand an seine Wange. Sie kannte ihren Freund mittlerweile lange genug, um zu wissen wenn er seine Tränen zurückhielt. "Es ist ok zu weinen Ley, du darfst auch einmal schwach sein. Und manch mal tut es gut sich auszuweinen," sprach sie sanft auf ihn ein.
Wes schüttelte dne Kopf. "Wieso musste ausgerechnet er mir so weh tun? Hätte er ein Messer genommen und mir ins Herz gestoßen, hätte es weniger weh getan.", sagte er und die Tränen liefen seine Wangen hinunter. Er konnte nichts dagegen tun.
Sheila legte ihre Arme um ihn und zog ihn zu sich. Sie fand es gut, das er die Tränen nicht unterdrückte sondern weinte denn das brauchte man ab und zu auch einmal. Allerdings war sie wirklich gespannt auf Davids Erklärungen.Es passte einfach nicht das er Wes verletzt, waren die zwei doch sonst immer ein Herz und eine Seele. "Ich weiß es nicht Ley, ich weiß es leider wirklich nicht das kann nur er dir sagen."
"Aber er redet nicht mit mir. Er rennt lieber weg. Ich wollte ihm doch eine Möglichkeit geben die Sache zu erklären. Er wollte ja nicht. Du sagst es ist nicht so, aber er hasst mich, das weiß ich." Wes kam mit der Zurückweisung seines besten Freundes überhaupt nicht klar.