Celebrate, Live and Love

Als ich mich nicht rührte biss Sheila mir in die Unterlippe, es tat nicht weh, sondern fühlte sich gut an. Wieso zur Hölle wusste dieses Wieb, wie man... wie man jemand anderen so verrückt machen konnte? Ich war auf einmal total froh, das sie mich ausgesucht hatte... und nicht zum Beispiel Penelope! oder irgend jemand ander! Ich legte meine Hände auf ihre Hüften und erwiederte den Kuss, sie schmeckte einfach nur gut und obwohl ich Angst hatte, vor den Konsequenzen hiervon, oder dass das hierüberhaupt nicht bedeutete, als nur ein wenig Spaß... ging ich trotzdem in ihr >Spiel ein, weil ich glaubte einfach nicht, das ich mehr als ein lustiges Spiel für sie sein konnte! Und ich dumme Kuh ritt mich da grad immer mehr rein! ich hasste Spiele, oder wenn mir irgendwer irgendwas verheimlichte, dafür war ich viel zu offenherzig... und trotzdem wollte ich sie küssen!

Ich konnte es einfach nicht lassen sie ein wenig zu necken und es war immer gut wenn sie schon von Anfang an wussten das es nichts festes werden würde.

Denn selbst wenn ich es gewollt hätte, meine Tante blieb nie mehr als 2 Jahre in einer Stadt. Also hatte ich auch gar nicht die Möglichkeit mich fest zu binden, es würde nur umso schwieriger werden wenn ich dann wieder gehen musste.

Malou war niedlich und irgend etwas was ich nicht genau bestimmen konnte, zog mich an ihr an. Aber sie war niemand für den ich meine Prinzipien ablegen könnte. Allerdings wollte ich heraus finden warum ich sie allen anderen vorgezogen hatte.

Penelope war zum Beispiel auch hübsch und so wie ich jetzt wusste sogar lesbich.

Ich hätte mir sie auch aussuchen können und Frauen die grade ihre Freudinn verloren hatten, waren eine leichte Eroberung. Allerdings wollte ich Malou und das verwirrte mich doch sehr.

Ich spürte die Wärme ihrer Hände an meiner Hüfte, machte aber keine Anstalten ihre Hände da wegzunehmen.

Spiele waren eine Sache die ich schon immer gut beherrscht hatte, dafür konnte ich mit Gefühlen so gar nicht umgehen.

Allerdings sagte ich ihr nicht was das für Regeln waren, sie wäre nur noch konzentriert darauf sie nicht zu brechen und wäre ganz verspannt.

Entspannt gefiel Malou mir viel besser. Eine Regel, das man keine Gefühle entwickeln sollte, die konnte man sowieso nicht steuern, zu Sheilas Leidwesen.

Ich ließ zu das sie mich etwas von sich drückte und hob nur belustigt eine Augenbraue als ich ihren musternden Blick bemerkte der über mein Gesicht streifte.

Was sie wohl suchte oder hoffe zu finden, fragte ich mich.

Ich konnte an ihren Augen erkennen, das das was sie sah ihr gefiel. Allerdings war das nichts neues für mich. Und selbst wenn es nicht so wäre, dann wäre es mir egal gewesen ich hatte früh gelernt das es viele andere gaben die einen attraktiv finden konnten.

Das bellen von Katharina erschreckte mich nicht, aber ich fand Malous Reaktion darauf süß.

"Keine Angst, du hast ja mich bei dir," flüsterte ich ihr ins Ohr und verkniff es mir laut loszulachen.

Ich schob sie von mir runter und setzte mich auf. Scheiköter! Warum muss sie mich so erschrecken? Mir lief ein Schaudern über die haut als ich ihren Atem an meinem Ohr spürte. "Ich hab keine Angst!", meinte ich eingeschnappt und vieleicht etwas kleinlaut.
"Ich glaub langsam muss ich sie zurück bringen!", meinte ich leise. Wie in einem Spiel, die beiden waren ein Jocker gewesen, oder ein Bube, bei MauMau, sie hatten mich auf die selbe Lichtung gebracht, an der Sheila vorbei gekommen war und nun war ihre Wirkung zuende, jetzt würde eine andere Karte gespielt werden...

Außerdem war es besser wenn ich ihr zwar zeigte das sie einen Wert für mich hatte aber nicht übertrieb. 

Ich zeigte ihr ihre Grenzen aber wollte ihr auch zeigen, das ich sie trotzdem schätze und nicht nur als Spielzeug ansah. 

Sondern auch als ein sehr nettes und amüsantes, hübsches Mädchen.

"Dann komme ich wohl besser mit, so schreckhaft wie du bist, nimmt dich am Ende einer noch mit. 

Um die Uhrzeit läuft das Gesindel rum, weil die braven Bürger langsam sich ins Bett begeben," meinte ich kühl und erhob mich um ihr meine Hand zum aufstehen hin zuhalten.

"Stimmt, ich hab vergessen das Sandmännchen ist vorbei, da müssen Kleinstädtler normaler weise ins Bettchen zu ihren spießigen Ehemännern!" Ich ließ mir von Sheila aufhelfen... und dann war sie wieder so nett. Wo sollte ich sie denn bitte einordnen? Konnte sie nicht einfach mal konstant irgendwie sein, und wenn es nur kühl und abweisend war, damit könnte ich besser umgehen, als wenn sie ständig hin und her sprang!  "Ja um diese Uhrzeit bringen die lieben Mädchen die Hunde wieder in Heim zurück, oder gehen etwas essen, auf Partys oder mit ihren eigenen Tieren spatzieren... da solltest du mich wirklich nicht allein lassen!" Ich ließ ihre Hand nicht los, wusste nicht wielange sie das mit machen würde, aber solange sie sie mir nicht entzog, würde ich sie festhalten.

Auch wenn ich viele mit meinem schwarzen Humor, verärgerte so war mir das wie vieles andere auch ziemlich egal.

"Genau es könnte ja ein älterer Herr kommen und dich bitten seine Einkäufe zu tragen,"scherzte ich.

"Oder aber du triffst auf welche aus unserer Schule, welche die kleine Lesbe ein wenig umpolen wollen," meinte ich nun vollkommen ernst. 

Denn die meisten von ihnen gingen jetzt feiern und irgendwie behagte mir der Gedanke nicht das Malou alleine auf sie traf.

Ich kannte solche Art von Leuten und wussten wozu sie fähig waren.

Mein Blick streifte unsere Hände, allerdings sagte ich nichts und ging zu den zwei Hunden mit ihr.

"Sir Henry, Kathrina!", rief ich die Zwei zu mir und leinte sie an. Ich drückte Sheila die Leihne von Kathrina in die hand, sie war einfacher und ließ sich eigentlich von jedem führen! Mir schlich sich ein Lächeln auf die Lippen,als Sheila meine Hand nicht sofort abschüttelte, sondern es weiter tollerierte.

"Ach du meinst, wie der alte Mann der in London ein Mädchen zu sich nach hause gelockt hat, unter dem Vorwand das sie ihm beim tragen helfen sollte.

Sie dort eingesperrt hat und sie heute nicht mehr unter uns weilt," fragte ich sie kühl und meine Stimme hatte unbewusst einen scharfen Klang angenommen.

"Oder wie die ältere Frau, ein Mädchen hat immer ihre Hunde ausgeführt, heute ist das Mädchen nicht mehr unter uns. Meinst du solche Leute," fragte ich sie grinsend und ich wusste das ich grade ein gruseliges Grinsen auf dem Gesicht hatte.

Mir war es egal was meine Mitschüler über mich erzählten, solange sie nicht versuchten mir körperlich zu schaden. Dann nämlich würden sie etwas erleben.

Ich drückte die Leine Malou wieder in die Hand und ließ ihre Hand los.

"Gehen wir," meinte ich sanft und lächelte sie leicht an ehe ich los ging.