Sheila konnte ihn ja verstehen, aber was sollten sie machen. Da half keine Vernunft weiter und auch nicht die Tatsache das hier alle im Raum wussten das es wirklich nicht grade gesund war. Bei sowas zählte einfach keine Vernunft mehr.
"Du kannst aber fahren.", sagte Alec. "Wir wechseln uns ab. Du hast gleich wieder Schicht." Wes sah zu Camden und schüttelte den Kopf. "Nein, du kannst ruhig gehen, das ist okay. Ich bleibe."
Ein Blick auf die Uhr zeigte Sheila das Alec Recht hatte soweit sie wusste hatte ihr Freund in drei Stunden wieder Schichtbeginn. Nur bezweifelte sie dann doch etwas ob er die bis Nachts so durch halten würde, immerhin kamen immer dan Notfälle rein wenn man eh schon fertig war.
"Ich schaff das." Wes ließ sich wieder auf den Stuhl fallen und wachte weiter über seinen Bruder. Alec seufzte. "Okay, pass auf, ich fahr nach Hause, dusche, besorg was Gescheites zu essen und komm wieder, ja?" "Alles klar, Dàgē."
Sie kramte ebenfalls ihr Handy heraus und verschwand auf den Flur um ein paar Anrufe zu tätigen. Zuerst einmal musste sie sich in der Uni krank melden lassen, ein weiterer Tag war auch egal. Dann rief sie bei ihrer Tante an, ließ sich Jamie geben und quatschte ein wenig mit ihm, ehe sie sich wieder ihre Tante geben ließ und ihr sagte wo sie die Sachen für Jamie bei ihr Zuhause fand. Sie würde dieses Krankenhaus nicht verlassen, solange Wes hier war.
Alec verabschiedete sich. Joy fuhr ihn nach Hause. So wusste sie wenigstens, dass er sicher ankam. Er küsste sie liebevoll und sie verabschiedeten sich auch von Sheila. David ging auch mit den Worten "Schauen ob ich den Dienst tauschen kann und dem sturen Esel da drin beistehen kann."
Sheila verabschiedete sich von den Beiden lächelnd, sie würde sie ja eh wieder sehen in wenigen Stunden. Sie war so in das Gespräch mit ihrem Sohn vertieft das sie erst nach einigen Minuten mitbekam das eine Krankenschwester neben ihr mit einem Stuhl stand. Schnell legte sie auf und nahm ihn dankend an. Den Stuhl stellte sie in eine Ecke, von der sie Wes gut Im Blick hatte, während sie ein wenig für die Uni lernte, was sollte sie auch anders tun.
Wes hatte die Arme verschränkt. Rachel saß in einer anderen Ecke. "Geh ruhig.", sagte er zu ihr. "Ich weiß, dass du heute Nachmittag ein Vorsprechen hast." "Aber Cam..." "Er weiß, dass du da warst. Danke, Raye."
Sie fand diesen Zusammenhalt zwischen allen hier wirklich wundervoll, ja die Familie war traurig aber dennoch war es irgendwie ermutigend zu sehen wie sehr man doch auf manche Menschen vertrauen konnte, es war das genaue Gegenteil was sie von Zuhause kannte.
Rachel drückte Wes, dann verabschiedete sie sich von Sheila und ging. Quinn war verschwunden und hatte sich hingelegt. Ihre Schicht ging früher los. Jetzt gerade kam sie umgezogen aus dem Umkleideraum.