Sebastian hatte sich wieder beruhigt und stand langsam auf. Von der Aktion seines mannes hatte er Nichts mitbekommen. Er wollte mal nach ihm sehen und da merkte er, dass die Tür abgeschlossen war. Er klopfte und rief wes. Es kam öfters keine Antwort und langsam verfiel er in Panik. Durch einen Trick gelang es ihm die Tür relativ unbeschadet zu öffnen. Nun stand er im bad und wes war nicht da.
Wes hatte die Hände in den Hosentaschen und lief durch die Straßen. Er dachte nach und tausend Gedanken jagten ihm durch den Kopf. Sebastian war sein Ein und Alles, er konnte ihn doch nicht allein lassen, oder? Aber so unglücklich konnte er auch nicht bleiben.
Sebastian sah sich panisch im Raum um. dass konnte doch nicht sein. Wes konnte sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben und wäre er aus dem bad gekommen, hätte er dass mitbekommen. jetzt hatte er es echt verbockt. Wes war weg und er war schuld. Vielleicht war er gegangen und kam nie wieder. Augenblicklich ging es ihm gesundheitlich schlechter und er atmete wieder schlecht, sehr schlecht.
Er hätte nie damit gerechnet, dassSebastian ins Bad kommen und sein Verschwinden bemerken würde. Und dass er dann Panik schob. Ihm war einfach die Decke auf den Kopf gefallen und er hatte raus gemusst. Nun ging es ihm zwar auch nicht besser, aber was sollte er machen.
In seinen Augen bildeten sich Tränen und er rutschte die Wand hinunter. Er würde wes ja suchen gehen, wusste aber nicht wo. hawaii war nicht dalton oder Westerville! Hawaii war riesig. Er wusste ja nicht mal ob wes wieder kam und dass quälte ihn so sehr. Hatten sie dass denn nicht schon einmal? Nur diesmal konnte er sich keinen baum suchen, dass konnte er wes nicht antun und nochmal mit jemanden in die Kiste steigen würde er auch nicht!
Wes wusste gar nicht mehr wo er war und so dauerte es zwei ganze Stunden bis er wieder in einer bekannten Gegend und dann auch wieder beim Hotel war. Vor dem Hotel setzte er sich auf eine Bank und dachte nach. Er dachte an all seine Fehler und seine Vergangenheit.
Sebastians Hoffnung schwank immer mehr dass Wes zurück kam. nach zwei Stunden hatte er sich zwar immer noch nicht beruhigt, aber es ging schon. Er rappelte sich auf und schloss die Türe dann hinter sich. Nun holte er papier und stift heraus und schrieb eine Nachricht für den fall dass ihn jemand suchen würde. Darin stand, dass er in der Cafeteria war und seb hatte herausgefunden, dass sie hier sogar eine gartenanlange hatten, vielleicht lief er dort mal vorbei. Er zog sich seine Jacke über und verließ das Zimmer. Doch statt wie geplant, lief er erst zur Gartenanlage. Es war einfach nur herrlich.
Wes konnte nicht verhindern, das ihm die Tränen die Wangen runterliefen. Er hatte Sebastian enttäuscht und das tat ihm unendlich Leid. Er fühlte sich schlecht, genau so mies wie sein Vater es ihm immer eingetrichtert hatte. Er wollte das vergessen, aber es ging nicht.
Die Wärme und die ruhige Atmosphäre taten gut. Gärten hatten für ihn eine beruhigende Wirkung, so auch jetzt. Er würde es wohl nie hinbekommen, seinen mann nicht unglücklich zu machen. Nun sah er sich seinen Ring an. Vielleicht war es besser wenn, er sich jemand neues suchte? Einen bei dem er glücklich sein konnte? Dann holte er aus seiner Jackentasche, den Ring von Jamie heraus oder wollte es zumindest, denn da war er nicht mehr.
Wes wischte sich die Tränen gar nicht weg. Er dachte an die Worte seiner Mutter. "Das Leben wäre besser, wenn du nicht mehr da wärst." Er schluchzte. Vielleicht hatte sie recht. Vielleicht sollte er aus dem Leben aller verschwinden.