Joy sah Sheila perplex an. Sie wusste nicht, was sie mehr überraschen sollte. "Ley ist Abschlussredner?", fragte sie nach. "Dann engagiert Alec ein kamerateam. Das muss er ja aufnehmen. Oh Gott, unser armes Konto. Und was heißt Vorahnung? Denkst du, dass du schwanger bist?"
"Ja ich meine was hättest du anders erwartet. Er hat seine Mitschüler ja auch als Sprecher bei der Streik Sache vertreten und generell das ist einfach Wes Ding und das weiß sein Direktor auch," erklärte sie Joy stolz und musste bei der Sache mit dem Kamerateam laut lachten. "Ich denke es nicht, keine Ahnung. Ich meine ich habe einfach nur so ein komisches Gefühl," murmelte sie verlegen und strich sachte über ihren Bauch.
"Da hast du natürlich Recht.", sagte Joy und zog ein Kleid vom Ständer. "So ähnlich sah mein Hochzeitskleid aus." Nachdenklich betrachtete sie Sheila. "Nehmen wir mal an, du wärst es. Wäre es schlimm? Klar, ihr seid jung, aber wenn du wirklich von der Liebe deines Lebens schwanger bist, schafft ihr das und du freust dich riesig auf das Kind.""
"Ich bin so jung, ich möchte meinen Laden eröffnen und muss mich um die Firma kümmern. Aber wie soll das gehen, wenn ich gleichzeitig ein Kind habe. Wes brauch seine Ruhe wenn er von der Schule kommt, aber so ein Kind schreit die ersten Monate immer wieder Nachts. Außerdem wir hätten dann gar keine Zeit mehr für uns. Und in mir ist immer noch diese Angst vor der Schwangerschaft, ich meine ich bin erst zwanzig und Wes grade mal 18 Jahre alt. Und ich will gar nicht wissen was Eve und Rick mit uns machen würden.
"Ich glaube Wes würde seine Ruhe sofort gegen Zeit mit eurem Kind eintauschen. Er scheint Kinder ja sehr zu lieben. Egal wie jung ihr seid, ich halte euch beide für so stark, dass ihr das schafft." Joy lächelte aufmunternd. "Außerdem habt ihr auch noch Familie und Freunde. Ein Kind muss ja nicht nur Einschränkungen bedeuten, sondern es ist auch eine wundervolle Bereicherung."
"In New York nicht wirklich, da kann ich wenn ich wo dringend hin muss nicht meine Tante oder Nick bitten auf das Kind aufzupasse. David ist ja auch erst einmal ein Jahr nicht da. Und aus meiner und seiner Familie wohnt sonst niemand in New York," gab sie zu bedenken. "Ich hab einfach Angst davor Ley die Zukunft zu verbauen," murmelte sie leise.
"Er will dich dich heiraten und eine Familie mit dir gründen. Damit verbaust du ihm nicht die Zukunft, sondern erfüllst ihm einen großen Traum. Ich denke, dass ihr alles schaffen werdet, was ihr euch vorgenommen habt. Ihr seid ein gutes Team, vertrau mir. Und du würdest dich doch auch freuen, wenn du sein Kind tragen würdest, oder?"
"Sein Kind in mir tragen, nein darauf freue ich mich wirklich nicht. Davor hab ich eher Angst, vorallem weil mir die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt wirklich hoch ist. Ihm einen Kind schenken ja das würde ich sehr gerne," gestand sie ihrer fast Schwägerin.
Joy lächelte aufmunternd. "Das Glück kommt zu denen, die warten. Und ihr Zwei habt es mehr als verdient, eben nicht mehr zu warten.", sagte sie aufbauend und suchte dann weiter durch die Kleider. "Ihr wärt tolle Eltern."
Sheila sah man die Zweifel deutlich an, dennoch nickte sie. Sie sah sich einfach nicht als die klassische Vorzeigemutter, während Wes ihrer Meinung nach der perfekte Vater war. "Sag mal wie lange muss ich warten um das testen zu küssen?" fragte sie Joy neugierig, während sie ein weiteres Kleid anprobierte, mit dem sie auch nicht zufrieden war.