"Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Ihr solltet vielleicht erst einmal einen genauen Termin festlegen. Oder habt ihr den schon? Dann tut es mir leid, weil mir das durch gegangen ist. Passiert in meinem Chaos manchmal." Sie sah schuldbewusst aus der Wäsche.
"Joy du bist schwanger, du hast alles Recht dieser Welt durcheinander zu sein. Hauptsache dem kleinen Wesen in dir geht es gut den außer seinen Eltern betete ihr/sein Onkel sie/ihn jetzt schon an," meinte sie gut gelaunt und legte die Kleider bei seite.
Joy lachte. "Schön, dass ich es auf die Schwangerschaft schieben kann. Aber ich bin auch so chaotisch." Sie seufzte. "Hilf mir mal mit einem Tipp: Wie bringe ich meinem Ehemann möglichst schonend bei, dass seine ungeliebten Schwiegereltern zu Besuch kommen?"
"Also ich würde Wes das genau nach dem Sex sagen wenn wir grade in der Kuschelphase sind. Dann reden wir immer über verschiedenes und vielleicht wie das so wäre wann du es deinen Eltern sagen willst und das sie bestimmt dann mal kommen wollen würde. Und dann würde ich vielleicht erwähnen das sie kommen wollen."
"Hm, keine schlechte Idee. Problem ist nur, dass meine Eltern nicht kommen wollen, sondern kommen werden. Ein Sturm ist nichts dagegen. Hättet ihr noch ein Bett für meinen gestressten Mann frei? Denn wenn ich ganz viel Pech habe, geht der mir stiften, wenn Hurrikan Charlott und Twister Peter auf die amerikanische Küste aufschlagen."
"Zu uns kann er gerne immer kommen. Wir Engländer sind zwar meist die perfekten Gastgeber, aber leider schlimme Gäste," meinte sie lachend, denn sie kannte das ja. Ein Grund warum sie sich auch immer nur mit ihren Eltern traf wenn Wes nicht dabei war. "Schwiegereltern mag wohl keiner," tröstete sie Joy, als ihre Tante mit einem Kleid ankam was Sheila ihren Satz vergessen ließ. Schnell verschwand sie damit in der Umkleide und als sie wieder herauskam strahlte sie über beide Ohren. Sie hatte sich grade ernsthaft in ein Kleid verliebt.
"Meine Eltern haben ein Problem mit Alec oder viel mehr mit seiner Herkunft. Das erste, was meiner Mutter einfiel, als sie Alec zum ersten Mal sah, war: 'Ich dachte, du bist mit einem Amerikaner zusammen'. Und Alec passt nicht in ihr Bild des Schwiegersohns." Joy lächelte, als sie sah wie begeistert Sheila von dem Kleid war. "Schönes Kleid."
"Das kenne ich nur zu gut. Meine Mutter möchte das ich mit einem Engländer zusammen bin. Und was sie zu Wes Berufswunsch alles gehässiges zu sagen hat will ich gar nicht weiter ausbreiten. Sie will das ich so einen Mann heirate wie meinen Ex Verlobten und weil Wes da nicht reinpasst ist er ihr nicht gut genug. Manchmal sind Eltern wirklich schwierig," meinte sie seufzend und sah Joy aufmunternd an. Vorsichtig zog sie das Kleid wieder aus und ging damit zu Kasse, das würde sie sich liefern lassen.
"Mein Bruder hat sie, die perfekte Trophäenfrau. Sie leben in einem schicken Häuschen, spielen Bridge mit den Nachbarn und haben die obligatorischen 2,5 Kinder und den Hund. Zum Kotzen. Alec mag meinen Bruder auch nicht. Oder dessen Frau. Die Kinder sind okay."
"Da frage ich mich dann immer ob die sich überhaupt lieben und glücklich sind zusammen. Ich leg mich lieber mit meinen Eltern an und hab dafür einen Mann der mich heiß und innig liebt."