"Du bist aber verletzt Ley, bleib einfach etwas liegen und lass mich dir helfen," bat sie ihn. Allerdings gab sie schnell nach als er so flehte denn das tat ja auch ihr im Herzen weh. Sie zog sich ihre Schuhe aus und krabbelte dann zu ihm aufs Bett, wo sie sich neben ihn legte damit er sich an sie kuscheln konnte ohne das sie ihm wehtat.
"Ich bin verletzt, weil ich einfach saudämlich bin! Es ist meine eigene Schuld. Alles hab ich mir selbst eingebrockt." Er kuschelte sich nah an Sheila und vergrub seinen Kopf an ihrer Halsbeuge. "Es tut mir Leid, dass du so verängstigt bist.", murmelte er. Und dann tropften plötzlich Tränen auf Sheila.
"Keiner ist Schuld mein Schatz. Das Wüstenwind hochsteigt konnte doch keiner von uns erahnen auch du nicht. Du trägst keine Schuld an dem Unfall," sprach sie leise. Bestürzt sah sie ihn an und strich sachte über seinen Kopf ehe sie ihn vorsichtig in den Arm nahm, als er anfing zu weinen.
Dass Wes weinte hörte man nicht. Die Tränen liefen einfach seine Wangen hinunter und er weinte genau so lautlos wie Sheila vorhin. Schmerzen hatte er auch immer noch und Sheila ging es auch immer noch schlecht. Das war alles seine Schuld und absolut unfair.
"Du trägst keine Schuld Ley, das alles konnte doch keiner im vorraus wissen," flüsterte sie traurig und stri ch weiter sanft über seinen gott sei Dank unverletzten Kopf.
"Es tut mir trotzdem Leid. Alles, weil ich eingeschnappt war." Er schluckte hart und die Tränen liefen weiterhin über seine Wangen. "Ich will dich nicht verlieren oder verängstigen oder sonstwas machen. Ich will der Grund sein, dass du glücklich bist."
"Aber ich bin doch glücklich. Gut mir geht es vielleicht schlecht aber am Ende jedes Tages bin ich trotzdem glücklich. Glücklich weil du hier bei mir liegst, glücklich das Wüstenwind dir nicht noch mehr getan hat. Ich bin einfach glücklich das ich dich habe Ley," stellte sie klar.
"Wüstenwind hätte mir nichts getan. Er hat sich nur erschrocken. Was reite ich auch in einen dunklen Wald." Wes rollte sich zusammen. Seine ganze Körperhaltung war angespannt und er würde sich auch wohl nicht entspannen in der nächsten Zeit.
Sanft strich sie weiter über seinen Kopf, da sie wusste das sein Rücken grade verletzt war. Ihr machte es Angst ihn so verletzt zu sehen. Sanft küsste sie seine Stirn und flüsterte ihm leise beruhigende Worte zu.
Wes hob plötzlich den Kopf und sah sie an. "Verlass mich nicht.", murmelte er und wieder hatte seine Stimme etwas flehendes. Er hatte einfach Angst wieder allein zu sein, besonders da er jetzt verletzt war. So oft hatte er sich schon alleine um seine Verletzungen gekümmert und war an der Einsamkeit fast zugrunde gegangen.