"Das ist unfair Ley, du weißt das ich nicht gut im Rätsel raten bin und auch gar keinen Geduld habe um Rätsel zu lösen," schmollte sie vor sich hin. Das mit dem ersten Schlüssel konnte sie sich vielleicht noch denken, aber bei dem zweiten hatte sie echt gar keinen Plan. "Komm schon verrat es mir," bat sie ihn.
Er seufzte. "Na gut. Also, erster Schlüssel für die Tür zum Gebäude, falls die mal abgeschlossen sein sollte. Ist zwar eher ungewöhnlich, aber man weiß ja nie. Und der zweite für die Wohnungstür. Zu meiner Wohnung. Du kannst immer rein und brauchst nie klingeln." Er hielt ihr die Schlüssel hin. "Jetzt nimm schon. Oder lehn ab, kannst du auch machen."
"Schatz du weißt schon das es dann beides Schlüssel zu Türen sind? Schließlich betritt man Gebäude durch Türen mit einem Schloss," neckte sie ihn, da das Rätsel ja dann falsch war. Zögerlich sah sie zu den Schlüsseln, nahm sie dann aber doch an man konnte ja nie wissen wann sie wirklich mal von ihrer Familie zu ihm flüchten wollte. Und da war es immer besser drinnen zu warten, als draußen vor der Tür.
"Ist mir klar, aber sie sind beide nicht für eine Tür. Sondern für zwei verschiedene Türen. Stimmt doch." Er sah wie sie zögerte und seufzte. "Ich sag es dir lieber direkt. David hat auch einen. Der wird aber eher nicht unangemeldet in der Wohnung auftauchen. Aber mir war es wichtig, dass du einen hast." Er küsste sie auf die Stirn.
"Hast du Angst das wir beide uns mal alleine in deiner Wohnung begegnen während du nicht da bist?" fragte sie ihn amüsiert und küsste sanft seine Wange. "Wir werden uns schon nicht die Köpfe einschlagen keine Sorge, " versicherte sie ihm. Sie hätte ihn jetzt fragen können wer ihm wichtiger war David oder sie, aber das tat sie nicht, weil es unfair gewesen wäre.
"Nein, hab ich nicht. Ich wollte es dir nur mitteilen, dass es hinterher nicht heißt wieso David einen Schlüssel hat und so. Außerdem werdet ihr euch nie die Köpfe einschlagen. David ist nicht gewalttätig." Er seufzte. "Schafft ihr es jemals gut miteinander auszukommen doer habt ihr immer wieder eure Momente, in denen es knallt?"
"Also ihm traust du es nicht zu, aber mir schon das ich ihm den Kopf einschlage?" fragte sie ihn schmollend, aber war nicht wirklich sauer sie scherzte nur. "Gut auskommen vielleicht, aber zwischendurch werden wir unsere Auseinandersetzungen haben, die haben wir ja auch Ley, obwohl wir uns lieben. So ist das nun mal, aber ich denke für dich werden wir beide versuchen uns am Riemen zu reißen.
"David ist ein ganzes Stück optimistischer und lustiger eingestellt als du. Sieh das nicht als Kritik an deiner Person. Dave hat einfach ein soniges Gemüt. Das meinte ich damit. Und ja, wir streiten auch. Aber ich will nicht zwischen dir und meinem besten Freund stehen. Das halt ich nicht aus. Ich will, dass ihr miteinander auskommt."
"Schatz jeder 2te allein an dieser Schule ist optimistischer und lustiger eingestellt als ich," spottete sie. "Das nennt man Erpressung Schtz, du redest mir Schuldgefühle ein indem du mir sagst das du das nicht aushalten würdest und weil ich dich liebe und es nicht sehen kann wie du leidest werde ich natürlich versuchen mit ihm aus zukommen," erläuterte sie ihm die Form der Erpressung welche er grade anwendete. "Ich würde nie verlangen das du dich zwischen ihm und mir entscheidest," stellte sie klar.
"Ich erpresse gar nichts. Ich hab ihm schon das gleiche gesagt. Du willst doch auch, dass ich mich gut mir deiner Tante verstehe, oder?" Er setzte sich ihr gegenüber aufs Bett und sah sie an. "Ich weiß.", sagte er schlicht. "Ich weiß, dass du mich nie zwingen würdest. Das habe ich auch nicht unterstellt."